Missionswerk Karlsruhe
Missionswerk Karlsruhe + Stiftung | |
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Rechtsform | Gemeinnützige GmbH |
Gründung | 1945 |
Gründer | Erwin Müller |
Sitz | Karlsruhe, Deutschland |
Motto | Hoffnung geben – Zukunft leben |
Schwerpunkt | Verbreitung des christlichen Glaubens durch Evangelisation, internationale Kongresse, Schulungen, Missionsreisen und Medien sowie Hilfsprojekte in Indien und Israel |
Aktionsraum | weltweit |
Personen | Daniel Müller |
Umsatz | 3 Mio. Euro (2015)[1] |
Beschäftigte | 26 haupt- und 200 ehrenamtliche Mitarbeiter |
Website | missionswerk.de |
Das Missionswerk Karlsruhe ist eine überkonfessionelle, pfingstlich geprägte Freikirche und Stiftung in Karlsruhe. Es handelt sich um eine Missionsgesellschaft, die international unter dem Slogan Hoffnung geben – Zukunft leben auftritt. Die Gemeinde gehört der Evangelischen Allianz Karlsruhe an.[2] Als Gemeinnützige GmbH[3] kennt sie keine (Vereins-)Mitglieder, die sich ihr zugehörig fühlenden Menschen werden „Freunde“ genannt.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1945 wurde das Missionswerk von Erwin Müller gegründet und 1974 von seinem Sohn Siegfried Müller, einem ehemaligen Bauunternehmer, übernommen. Durch Kontakte mit David Yonggi Cho wurde er zum Aufbau einer Großgemeinde inspiriert. Seit 2006 ist sein Enkel Daniel Müller der Leiter. Alle drei waren bzw. sind Laienprediger.[4] Sein Engagement konzentriert sich auf sogenannte Wunderheilungen, Evangelisation im weiteren Umkreis und mit modernen Medien, sowie Diakonie, insbesondere in Indien und Israel.
Das Missionswerk hat einen Jahresetat von drei Millionen Euro (2015), wovon etwa eine Million Euro in soziale Projekte fließen. Es beschäftigt 26 haupt- und 200 ehrenamtliche Mitarbeiter.[1]
Selbstverständnis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Missionswerk Karlsruhe sieht sich selbst als charismatische Gemeinde in Karlsruhe mit gemeinnütziger Missionsgesellschaft und überkonfessioneller Freikirche auf Grundlage der Bibel. Ihr Ziel ist die Verbreitung des christlichen Glaubens durch Evangelisation, Fernsehsendungen, Telefonandachten und andere Medien.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine räumliche Heimat hat das Missionswerk in einem Gebäudekomplex um die Christus-Kathedrale auf dem Gelände der ehemaligen Karlsruher Möbelfabrik im Stadtteil Grünwinkel, an der Südtangente gegenüber dem Brauhaus „Kühler Krug“. Unter Einbeziehung eines älteren Gebäudes entstand der Komplex von Christuskathedrale, Johanneskapelle, Pauluskapelle und Nebenräumen. Die Christus-Kathedrale wurde im Jahr 1989 fertiggestellt. Die Fassade der Kathedrale ziert ein hohes Kreuz, das nachts mit Leuchtstofflampen beleuchtet wird. Der Kuppelbau der Kathedrale ist lichtdurchlässig. Der behindertengerecht gebaute Besucherraum bietet mit seinen Zuschauerrängen Platz für 1.800 Gottesdienstbesucher. Sie beherbergt die größte Digital-/Pfeifen-Kombinationsorgel Europas mit 113 klingenden Registern, davon sieben Pfeifenregistern.[5]
Das Missionswerk Karlsruhe betrieb bis Anfang 2006 eine Außengemeinde im Albstädter Stadtteil Tailfingen im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Dieses wurde dem christlichen Verein Tübinger Offensive Stadtmission, kurz TOS, übergeben. Nach einer Übergangsphase wurde im Mai 2006 aus der Außengemeinde das TOS Zentrum Schwäbische Alb gegründet.
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siegfried Müller ist Autor einer Reihe von Büchern über sein Wirken und seine Lehre. Der Verlag des Missionswerkes gibt neben diesen Werken auch deutsche Übersetzungen der Werke anderer Evangelisten heraus.
Seit 1983 bietet das Missionswerk Karlsruhe eine Telefonandacht an, deren biblische Botschaft täglich aktualisiert wird.
Seit März 2006 sendet das Missionswerk Karlsruhe auch im Fernsehen. Zunächst wurde jeden Samstag und Sonntag vormittags auf dem Fernsehsender Das Vierte ein Programm ausgestrahlt. Derzeit (Stand Dezember 2023) werden Sendungen des Missionswerkes über die TV-Sender Bibel TV, Anixe+ und Rhein-Main TV übertragen.[6] Zudem können über die Homepage die Gottesdienste fast immer in voller Länge live verfolgt werden.
Periodika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freude am Leben, Monatszeitschrift (ehemals: Der Weg zur Freude).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Missionswerk „Der Weg zur Freude“ in: Handbuch der evangelistisch-missionarischen Werke, Einrichtungen und Gemeinden. Deutschland, Österreich, Schweiz, hrsg. von Reinhard Hempelmann, neu bearbeitete Ausgabe, Stuttgart 1997, S. 259f. ISBN 3-7675-7763-1
- Georg Schmid (Hrsg.): Kirchen, Sekten, Religionen: religiöse Gemeinschaften, weltanschauliche Gruppierungen und Psycho-Organisationen im deutschen Sprachraum. Theologischer Verlag, Zürich 2003. S. 142. ISBN 3-290-17215-5
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Zwei Christen aus Karlsruhe als „Teil von Jerusalem“ geehrt, Idea, Artikel vom 31. Oktober 2016.
- ↑ Evangelische Allianz Karlsruhe: Mitglieder ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , evalka.de, abgerufen am 3. August 2015.
- ↑ Eintrag auf www.unternehmensregister.de, Unternehmensregister, abgerufen am 25. Februar 2018
- ↑ a b Wir sind eine Mischung aus Joyce Meyer und Gemeinde, idea.de, Meldung vom 31. Juli 2015.
- ↑ Angaben des Herstellers ( des vom 12. April 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 20. Februar 2009).
- ↑ Kalender - Missionswerk Karlsruhe. 13. Dezember 2017, abgerufen am 25. Dezember 2023 (deutsch).
Koordinaten: 49° 0′ 18″ N, 8° 21′ 51″ O