Mitsubishi-Ichigokan-Museum
Das Museum im Stadtteil Marunouchi | |
Daten | |
---|---|
Ort | Marunouchi, Präfektur Tokio, Japan |
Art |
Kunstmuseum
|
Architekt | Josiah Conder |
Eröffnung | 6. April 2010 |
Leitung |
Akiya Takahashi
|
Website | |
ISIL | JP-2001215 |
Das Mitsubishi-Ichigokan-Kunstmuseum (japanisch 三菱一号館美術館, Mitsubishi Ichigōkan Bijutsukan) ist ein Museum im Stadtteil Marunouchi in Tokio, das 2009 fertiggestellt und am 6. April 2010 eröffnet wurde. Die Sammlung umfasst vor allem französische Kunst des 19. Jahrhunderts.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude ist ein Nachbau des originalen, 1894 erbauten „Haus No. 1“ („Ichigōkan“) der Hauptverwaltung des Mitsubishi-Konzerns im Marunouchi-Bezirks in Tokio. Architekt war der in Japan wirkende Engländer Josiah Conder. Der ursprüngliche Bau wurde 1968 abgerissen und – wie die anderen Gebäude aus der Zeit auch – durch Stahl- und Glasbauten ersetzt.
Bei der Wiedererrichtung des Gebäudes als Betonbau folgte man den alten Plänen vor allem für die Außenfassade aus rotem Backstein, für die damals das ganze Viertel berühmt war. Auch innen folgte man weitgehend der alten Raumaufteilung. So erstreckt sich die Kunst-Ausstellung über 20 verhältnismäßig kleine Räume in drei Etagen. Die Gesamtfläche beträgt 6000 m², die Museumsräume belegen davon 800 m². Eine Reihe von Details wurde reproduziert, so die Treppengeländer des Treppenhauses. Das Gebäude verfügt über zwei Etagen unter der Erde.
Das Museum veranstaltet regelmäßig Ausstellungen mit ergänzenden Leihgaben. Zum Museum gehören auch ein Laden und ein Café. Der Hinterhof, als Grünanlage angelegt, lädt zum Verweilen ein.
Die Sammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sammlung gliedert sich wie folgt:
- Maurice-Joyant-Sammlung (Ehem. Sammlung von Toulouse-Lautrec, 250 Blätter).
- Originale Plakate und Farblithographien (100 Blätter, u. a. von Bonnard, Gauguin).
- „John und Miyoko Unno Davey“-Sammlung (Porzellan u. a. im Stil des Japonismus, 180 Stück).
- Félix Vallotton: Gemälde „Park am Abend“, 180 Holzschnitte.
- Wichtige Literatur zum Japonismus.
-
C. Martin: Plakat 1994
-
Magazin „Japon Artistique“
-
Vallotton: „Die Lüge“
-
Vallotton: „Abend im Park“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mitsubishi Ichigokan Museum, Tokyo Homepage (englisch)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gründerfamilie des Mitsubishi-Konzerns, Iwasaki, hatte sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mit Kunst und Literatur befasst. Wichtige weitere direkte Einrichtungen der Familie sind:
- Seikadō Bunko Kunstmuseum (静嘉堂文庫美術館, Seikadō Bunko Bijutsukan), eine Sammlung klassischer japanischer Literatur und Kunst.
- Tōyō Bunko, eine Bibliothek klassischer ostasiatischer Literatur.
Koordinaten: 35° 40′ 42,1″ N, 139° 45′ 47,7″ O