Mittlerweilersbach

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Mittlerweilersbach
Gemeinde Weilersbach
Koordinaten: 49° 45′ N, 11° 8′ OKoordinaten: 49° 44′ 52″ N, 11° 7′ 36″ O
Höhe: 302 (286–319) m ü. NHN
Einwohner: 528 (1970)[1]
Postleitzahl: 91365
Vorwahl: 09191
Der Weilersbacher Gemeindeteil Mittlerweilersbach
Der Weilersbacher Gemeindeteil Mittlerweilersbach

Mittlerweilersbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Weilersbach im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).[2]

Das am Ostrand des Erlanger Albvorlandes gelegene Dorf befindet sich etwas weniger als einen Kilometer nordnordwestlich des Ortszentrums von Unterweilersbach (in dem die Gemeindeverwaltung von Weilersbach ihren Sitz hat) auf einer Höhe von 302 m ü. NHN.[3]

Im Mittelalter existierten in Mittlerweilersbach zwei Adelssitze, von denen keine Baureste mehr erkennbar sind.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand das Dorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Amt Forchheim als Vogteiamt ausgeübt.[7][8] Auch die Hochgerichtsbarkeit hatte dieses Amt in seiner Rolle als Centamt.

Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Mittlerweilersbach Bestandteil der mit der napoleonischen Flurbereinigung gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[9][10]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Mittlerweilersbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Ruralgemeinde Oberweilersbach. Mit der Gebietsreform in Bayern wurde Mittlerweilersbach am 1. Juli 1970 ein Gemeindeteil der Gemeinde Weilersbach.[11]

Die vom südöstlich angrenzenden Unterweilersbach kommende Kreisstraße FO 11 durchquert den Ort und führt über Ehrlersheim weiter nach Rettern. Vom ÖPNV wird das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 222 des VGN bedient. Der nächstgelegene Bahnhof der Wiesenttalbahn befindet sich in Kirchehrenbach.

Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.

Aus dem 17./18. Jahrhundert stammender Fachwerkstadel

In und um Mittlerweilersbach gibt es 15 denkmalgeschützte Objekte, darunter eine Kapelle und mehrere Fachwerkstadel.

Commons: Mittlerweilersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 154 (Digitalisat). Abgerufen am 30. September 2019
  2. Gemeinde Weilersbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Dezember 2024.
  3. Geografische Lage von Mittlerweilersbach im BayernAtlas, abgerufen am 30. September 2019
  4. Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 345–349.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  6. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  7. Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 71–72.
  8. Johann Kaspar Bundschuh: Mittlerweilersbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 631 (Digitalisat).
  9. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  10. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  11. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 680 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).