Mogador-Klasse
Die Volta im Jahr 1939.
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Die Mogador-Klasse war eine Schiffsklasse von zwei Großzerstörern (franz. Contre-Torpilleurs) der französischen Marine (franz. Marine nationale française) im Zweiten Weltkrieg. Sie war Nachfolger der Le-Fantasque-Klasse und die letzten Großzerstörer, die in Frankreich gebaut wurden. Beide Schiffe der Klasse versenkten sich bei der Selbstversenkung der Vichy-Flotte selber.
Einheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Bauwerft | Kiellegung | Stapellauf | Indienststellung | Verbleib |
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Mogador | Arsenal de Lorient, Lorient |
28. Dezember 1934 | 9. Juni 1937 | 8. April 1939 | Am 27. November 1942 in Toulon bei der Selbstversenkung der Vichy-Flotte untergegangen. |
Volta | Ateliers et Chantiers de Bretagne, Nantes |
24. Dezember 1934 | 26. November 1936 | 6. März 1939 | Am 27. November 1942 in Toulon bei der Selbstversenkung der Vichy-Flotte untergegangen. |
Technische Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rumpf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rumpf eines Zerstörers der Mogador-Klasse, unterteilt in wasserdichte Abteilungen, war über alles 137,5 Meter lang, 12,57 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 3.220 tn.l. einen Tiefgang von 4,74 Metern.
Maschinenanlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Antriebsanlage bestand aus vier Indret-Kesseln und zwei Rateau-Bretagne-SR-Getriebeturbinen. Diese trieben über zwei Antriebswellen die beiden Schrauben an. Die Maschinen leisteten 92.000 WPS. Damit sollte eine Höchstgeschwindigkeit von 39 kn (etwa 72 km/h) erreicht werden. Die Mogador erreichte bei einer Testfahrt 43,45 kn (etwa 80.47 km/h) und konnte die Geschwindigkeit eine Stunde halten.
Bewaffnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hauptartillerie der Mogador-Klasse bestand aus acht 13,8-cm-Geschützen L/50 des Modells 1934 in Doppeltürmen. Diese Kanone konnte fünf bis neun Schuss pro Minute abfeuern.[1] Als Flugabwehrbewaffnung verfügte die Mogador-Klasse über zwei 3,7-cm-Flugabwehrkanonen des Modells 1933 in Einzelaufstellung und vier 13-mm-Flugabwehrkanonen als Zwillingsgeschütze. Als Torpedobewaffnung verfügten die Zerstörer über zehn Torpedorohre (zwei Dreier- und zwei Zweiergruppen) für den Torpedo 23DT Toulon.[2] Zur U-Boot-Abwehr verfügte die Mogador-Klasse über zwei Wasserbombenwerfer am Heck mit zusammen 32 Wasserbomben. Zudem waren am Heck Schienen für 40 Minen vorhanden.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John Jordan: The Contre-Torpilleurs of the Mogador Class. Conway, London 2007, ISBN 1-84486-041-8.
- Mike J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01426-2.
- John Jordan, Jean Moulin: French Destroyers: Torpilleurs d'Escadre & Contre-Torpilleurs 1922–1956. Seaforth Publishing, Barnsley ISBN 978-1-84832-198-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 138 mm/50 (5.46") Model 1934 Geschützdaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)
- ↑ 23 DT, Toulon Torpedodaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)
- ↑ Minen Minendaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)