Dobersdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 19′ N, 10° 16′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Selent/Schlesen | |
Höhe: | 25 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,91 km2 | |
Einwohner: | 1064 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24232 | |
Vorwahlen: | 04348, 04303, 04307 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 016 | |
LOCODE: | DE 67F | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kieler Straße 18 24238 Selent | |
Website: | dobersdorf.de | |
Bürgermeisterin: | Britta Mäver-Block (Bürgergemeinschaft Dobersdorf) | |
Lage der Gemeinde Dobersdorf im Kreis Plön | ||
Dobersdorf ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Jasdorf, Lilienthal, Schädtbek und Tökendorf[2], die Ausbauten Charlottenhof, Friedrichsberg, Moorsehden, Mörken, Rehburg, Timmbrook, Wildhaus, Wulfsburg und Wulfskuhl sowie die Siedlung Voßberg und das Adlige Gut Dobersdorf liegen im Gemeindegebiet.
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dobersdorf liegt etwa 15 km östlich von Kiel am Dobersdorfer See. Die Bundesstraße 202, die südlich von Dobersdorf von Kiel nach Lütjenburg verläuft, und die Bundesstraße 502, die der Küste nördlich von Dobersdorf folgend ebenfalls von Kiel nach Lütjenburg verläuft, sind jeweils rund 5 km entfernt. Die Bahnlinie der Kiel-Schönberger Eisenbahn von Kiel nach Schönberg verläuft nördlich von Dobersdorf.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hünengräber aus der Jungsteinzeit, darunter der Urdolmen von Dobersdorf, belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung des Gebiets. Am Ufer des Dobersdorfer Sees sind auch mittelalterliche Siedlungen und Befestigungen nachgewiesen, die auf eine Besiedlung durch wendische Fischer schließen lassen.
Der Ortsname Doberstorpe wurde von wendischen Fischern übernommen und bedeutet möglicherweise Dorf des Dober oder gutes Dorf.
Adliges Gut Dobersdorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Adlige Gut Dobersdorf wurde um 1283 Lehen der Familie Pogwisch, die den Grafen von Kiel dienten.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Bürgergemeinschaft Dobersdorf sechs Sitze, die CDU drei Sitze und die Grünen und die SPD jeweils einen Sitz.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Durch einen silbernen Schrägwellenbalken von Blau und Rot geteilt. Oben ein silbernes Eichenblatt, unten ein springender silberner Wolf.“[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Dobersdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Die Uferbereiche des Passader Sees und der westliche Teil des Tals der Jarbek im Gemeindegebiet sind Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Hagener Au und Passader See,
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der örtliche Sportverein Dobersdorfer SV bietet Fußball, Tischtennis, Turnen, Darts und Aerobic an. Angler haben sich im ASV Goden Fang organisiert. Weiterhin gibt es den Förderverein Wasser-Lilien e. V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das ehemals gemeindeeigene Freibad im Ortsteil Lilienthal zu betreiben.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nahe der Siedlung Voßberg befindet sich die Gedenkstätte bei Voßberg, die an zwei Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges und an gefallene Briten und Deutsche erinnert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kuno zu Rantzau (* 10. März 1843 in Wiesbaden; † 26. November 1917 in Dobersdorf), Diplomat, lebte auf Gut Dobersdorf
- Werner Kalinka (* 17. Februar 1952 in Fiefbergen), CDU-Politiker, Landtagsabgeordneter und Gemeindevertreter
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 2: Boren - Ellerau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2002, ISBN 978-3-926055-68-2, S. 280 (dnb.de [abgerufen am 11. Juni 2020]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein