Murg zum Hochrhein

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FFH-Gebiet
„Murg zum Hochrhein“
Naturschutzgebiet Oberer Schwarzenbach

Naturschutzgebiet Oberer Schwarzenbach

Lage Görwihl, Herrischried, Murg, Rickenbach und Bad Säckingen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-8413-341
WDPA-ID 555522257
Natura-2000-ID DE8413341
FFH-Gebiet 14,504 km²
Geographische Lage 47° 37′ N, 8° 0′ OKoordinaten: 47° 37′ 18″ N, 8° 0′ 17″ O
Murg zum Hochrhein (Baden-Württemberg)
Murg zum Hochrhein (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. Januar 2005
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
f6

Das FFH-Gebiet Murg zum Hochrhein ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-8413-341) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 wurde das Gebiet festgelegt.

Das 1450,4 Hektar große Schutzgebiet gehört zu den Naturräumen 155-Hochschwarzwald und 160-Hochrheintal innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 15-Schwarzwald und 16-Hochrheingebiet.

Es besteht aus mehreren Teilgebieten und liegt auf der Markung von fünf Städten und Gemeinden:

Beschreibung und Schutzzweck

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Bei dem Schutzgebiet handelt es sich um eine offene Tallandschaft mit glazialer Überformung und artenreichem Grünland und Feuchtvegetation. Ausgeprägtes Schluchttal mit natürlichen Waldbildern sowie Felsbildungen und Blockschutthalden und einem sehr naturnahen Flusslauf. Typisch für das Gebiet sind zahlreiche Wuhren (Zuleitungskanäle für die Wässerwiesenwirtschaft).

Lebensraumklassen

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(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N06 – Binnengewässer (stehend und fließend)
  
2 %
N07 – Moore, Sümpfe, Uferbewuchs
  
5 %
N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
46 %
N15 – Anderes Ackerland
  
1 %
N16 – Laubwald
  
20 %
N17 – Nadelwald
  
10 %
N19 – Mischwald
  
15 %
N21 – Nicht-Waldgebiete mit hölzernen Pflanzen (Obstbaumhaine,

Weinberge)

  
1 %
N22 – Binnenlandfelsen, Geröll- und Schutthalden
  
0 %

Lebensraumtypen

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Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 25. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 11,87
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Magerrasen – orchideenreiche Bestände 0,0
6230 Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen 17,97
6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden(Molinion caeruleae) Pfeifengraswiesen 30,32
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planarenund montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren 4,53
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 132,91
6520 Berg-Mähwiesen Berg-Mähwiesen 99,40
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore Übergangs- und Schwingrasenmoore 6,09
7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore 0,93
8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas Silikatschutthalden 0,33
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 9,10
8230 Silikatfelsen mit Pioniervegetation desSedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii Pionierrasen auf Silikatfelskuppen 1,00
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Hainsimsen-Buchenwald 8,30
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 8,20
9180 Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion Schlucht- und Hangmischwälder 21,80
91D0 Moorwälder Moorwälder 0,44
91E0 Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 20,98

Zusammenhängende Schutzgebiete

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Das FFH-Gebiet besteht aus zahlreichen Teilgebieten, es überschneidet sich teilweise mit drei Landschaftsschutzgebieten. Es liegt vollständig im Naturpark Südschwarzwald.

Die Naturschutzgebiete

liegen vollständig im FFH-Gebiet.

Commons: FFH-Gebiet Murg zum Hochrhein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien