Nanpaya-Tempel
Der Nanpaya-Tempel (birmanisch နန်းဘုရားကျောင်း; sprich: náɴ pʰəjá tɕáʊɴ) ist ein buddhistischer Tempel in Bagan-Myinkaba, Myanmar.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er wurde 1060–1070 unter König Anawrahta erbaut und wird wie der nebenan gelegene Manuha-Tempel mit dem Mon-König Manuha in Verbindung gebracht; möglicherweise diente er diesem als Behausung.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Tempel steht auf einem geräumigen quadratischen Sockel. Die quadratische Tempelhalle und der östliche Vorbau sind aus Ziegelsteinen gemauert und mit behauenem Sandstein verkleidet. Steingitterfenster lassen Licht in die Halle fallen; dort stehen vier mächtige Pfeiler, die das Obergeschoss samt Shikhara tragen und mit Reliefs verkleidet sind; diese zeigen im oberen Bereich ornamentale Muster und darunter figürliche Darstellungen, eventuell den Hindu-Gott Brahma, vielleicht auch den Mon-König Manuha oder den Bodhisattva Lokesvara.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Härtel, Auboyer: Indien und Südostasien. 1985, S. 309.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johanna Dittmar: Thailand und Burma. Tempelanlagen und Königsstädte zwischen Mekong und Indischem Ozean (= DuMont-Dokumente. Kunst-Reiseführer.). 3. Auflage. DuMont, Köln 1984, ISBN 3-7701-1206-7, S. 317.
- Herbert Härtel, Jeannine Auboyer: Indien und Südostasien (= Propyläen Kunstgeschichte. Bd. 21). Vollständiger Nachdruck. Propyläen-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 1985, ISBN 3-549-05666-4, S. 308f und Abb. 360, 361, 362a+b.
- Wilhelm Klein: Burma (= Apa Guides.). Nelles, München 1982, ISBN 3-88618-991-0, S. 231.
- Andrea Markand, Markus Markand, Martin H. Petrich, Volker Klinkmüller: Myanmar. (Birma) (= Stefan Loose Travelhandbücher.). 2. vollständig überarbeitete Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-6147-5, S. 233f.
- Nina Oshegowa, Sergej Oshegow: Kunst in Burma. 2000 Jahre Architektur, Malerei und Plastik im Zeichen des Buddhismus und Animismus. VEB E. A. Seemann, Leipzig 1988, ISBN 3-363-00054-5, S. 57, 72.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 21° 9′ 8″ N, 94° 51′ 26″ O