Naphtali Zwi Juda Berlin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naphtali Zwi Juda Berlin

Naphtali Zwi Juda Berlin (hebräisch נפתלי צבי יהודה ברלין, Akronym הַנְּצִי"ב, transliteriert NeZIV;[1] geboren am 20. November 1816 in Mir, heute Belarus; gestorben am 10. August 1893 in Warschau) war ein russischer Rabbiner, Halachist sowie Talmud- und Torakommentator.[2]

Berlin wurde 1816 in Mir im heutigen Zentralweißrussland geboren. Er war von 1854 bis zu deren Schließung im Jahr 1892 Rosch-Jeschiwa der Jeschiwa von Waloschyn,[3] Possek und ein wichtiger Vorkämpfer der Chovevei-Zion-Bewegung, die dem politischen Zionismus unmittelbar vorausging.

Seine Söhne waren die Rabbiner Chaim Berlin und Meir Bar-Ilan (der spätere Misrachi-Führer).

Berlin verstarb 1893 im Alter von 74 Jahren in Warschau.

Ihm zu Ehren wurde ein 1946 vier Kilometer südlich Beith Sche'ans gegründeter Kibbuz ʿEin ha-NeZIV (hebräisch עֵין הַנְּצִי"ב; übersetzt etwa: Quell des NeZIV) genannt.[4]

Commons: Naftali Zvi Yehuda Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Das hebräische «"», das ein Akronym indiziert, ist wiedergegeben durch die Großschreibung der Initialen N[aphthali], Z[vi], I[ehudah] (das י kann im Inlaut wie «i» sein, am Wortanfang aber immer j) und V (das ב ist am Silbenende immer wie «v» bzw. «w», am Silbenanfang aber stets B[erlin]).
  2. Hanna Liss: Tanach - Lehrbuch der jüdischen Bibel, Universitätsverlag C. Winter, 3. Aufl., 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 393.
  3. Jacob J. Schacter: Haskalah, Secular Studies and the Close of the Yeshiva in Volozhin in 1892 (Memento des Originals vom 19. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/download.yutorah.org.
  4. Avraham Lewensohn, Reiseführer Israel mit Straßenkarten und Stadtplänen, Miriam Magal (Übs.), Tel Aviv-Yapho: Tourguide, 1982, S. 116.