Nasim (Sängersklavin)

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Nasim (arabisch نسيم, geb. im 8./9. Jahrhundert; gest. nach 828) war eine Sängersklavin im Abbasiden-Kalifat.

Nasim war eine Muwallada – von ethnisch gemischter Herkunft – und gehörte als Sklavin dem Wesir und Schreiber Ahmad bin Yusuf al-Katib (gest. 828),[1] der die Korrespondenz des fünften Abbasiden-Kalifen Harun al-Raschid verantwortete.[2] Später wurde er zudem Leiter des Diwan al-rasa'il des siebten Abbasiden-Kalifen al-Ma'mun.[1]

In den Quellen wird Nasim als schöne und talentierte Sängerin beschrieben,[1] vermutlich wurde sie von ihrem Besitzer Ahmad bin Yusuf al-Katib selbst unterrichtet.[2] Ihre Korrespondenz zeugt zudem davon, dass Nasim in ihn verliebt war.[2] Als ihr Herr im Jahr 828 starb, war sie untröstlich.[2]

In der klassisch-arabischen Literatur wird sie unter anderem bei Abū l-Faradsch al-Isfahānī (897–967)[2] und in Ibn Fadlallah al-Umaris (1301–1349) Hauptwerk, dem Lexikon Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār in seinem Kapitel über bekannte Sängersklavinnen erwähnt.[1]

Arabische Primärquellen

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  • Ibn Fadlallah al-Umari (1301–1349): Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār. Ins Deutsche übersetzt von Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Sekundärliteratur

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  • Fuad Matthew Caswell: The Slave Girls of Baghdad – The Qiyan in the Early Abbasid Era. I. B. Tauris, London 2011.
  • Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021, S. 120–123.
  2. a b c d e Fuad Matthew Caswell: The Slave Girls of Baghdad – The Qiyan in the Early Abbasid Era. I. B. Tauris, London 2011, S. 135f., 292.