Natriummolybdat
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Natriummolybdat | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | Na2MoO4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 205,92 g·mol−1
241,95 g·mol−1 (Dihydrat) | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Natriummolybdat mit der Summenformel Na2MoO4 ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Molybdate, welche auch oft als Dihydrat[5] und Decahydrat vorkommt. Es ist das Natriumsalz der Molybdänsäure.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriummolybdat wurde erstmals durch Hydration synthetisiert.[6] Eine bekanntere Synthese ist das Auflösen von Molybdäntrioxid in Natronlauge bei 50–70 °C.[7] Das wasserfreie Salz wird durch Erhitzen auf mehr als 130 °C erzeugt.[8]
Auch die Herstellung durch Zusammenschmelzen von Molybdäntrioxid mit Natriumcarbonat ist möglich.[9]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriummolybdat ist ein weißer geruchloser Feststoff und bildet hydratisierte, glänzende, wasserlösliche Kristalle. Die Zersetzungstemperatur liegt bei 130 °C.[2] Natriumborhydrid reduziert das zentrale Molybdänatom zu einer niedrigeren Oxidationsstufe.[10]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriummolybdat wird als Analytisches Reagenz auf Alkaloide[11], zum Herstellen von Pigmenten und in der Medizin als Zusatzstoff in Sonden- oder Trinknahrung[12] sowie zur Herstellung anderer Molybdänverbindungen verwendet. In der Landwirtschaft nutzt man große Mengen als Dünger.[13][14]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu SODIUM MOLYBDATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 19. September 2021.
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Natriummolybdat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Datenblatt Sodium molybdate dihydrate, ≥99.5% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Mai 2017 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Natriummolybdat bei ChemBlink, abgerufen am 30. September 2012.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Natriummolybdat-Dihydrat: CAS-Nr.: 10102-40-6, EG-Nr.: 600-158-6, ECHA-InfoCard: 100.133.776, PubChem: 16211258, ChemSpider: 10607845 , Wikidata: Q27145167.
- ↑ Spitsyn, Vikt. I.; Kuleshov, I. M. Zhurnal Obshchei Khimii, 1951, 21, S. 1701–1715.
- ↑ E.R. Braithwaite, J. Haber: Molybdenum: An outline of its Chemistry and Uses. Elsevier Science B.V. Amsterdam 1994.
- ↑ Datenblatt Natriummolybdat bei Merck, abgerufen am 6. Juli 2010.
- ↑ Hermann Hager, Franz von Bruchhausen: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. Band 5; ISBN 978-3-5406-2646-6, S. 283.
- ↑ Chi Fo Tsang and Arumugam Manthiram. Journal of Materials Chemistry, 1997, 7 (6), S. 1003–1006.
- ↑ Datenblatt Natriummolybdat-Dihydrat (PDF) bei Carl Roth, abgerufen am 25. Juni 2011.
- ↑ Produktinfos Fresubin
- ↑ W. Plant: Use of Lime and Sodium Molybdate for the Control of ‘Whiptail’ in Broccoli. In: Nature. 1950, 165, S. 533, doi:10.1038/165533b0.
- ↑ E. B. Davies: A Case of Molybdenum Deficiency in New Zealand. In: Nature. 1945, 165, S. 392, doi:10.1038/156392b0.