Naturschutzgebiet Schleimündung

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Naturschutzgebiet Schleimündung

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Landhaken mit weidenden Galloway-Rindern im NSG

Landhaken mit weidenden Galloway-Rindern im NSG

Lage Schleswig-Holstein, Deutschland
Fläche 6,91 km²
Kennung NSG Nr. 3
WDPA-ID 319259
Geographische Lage 54° 41′ N, 10° 2′ OKoordinaten: 54° 40′ 48″ N, 10° 2′ 1″ O
Naturschutzgebiet Schleimündung (Schleswig-Holstein)
Naturschutzgebiet Schleimündung (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum 1987/2011
Verwaltung LLUR

Das Mündungsgebiet der Schlei (Schleswig-Holstein) steht seit 1987 unter Naturschutz. Es ist eines einer Reihe von Schutzgebieten in der Förde der Schlei.[1] Das Gebiet wurde mit der Verordnung vom 26. Mai 2011 erweitert.[2] Die Fläche des Gebietes gehört der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.[3]

Neben den Wasserflächen umfasst das Gebiet auch die beiden Landzungen südlich und nördlich der Mündung in die Ostsee. Westlich des Gebietes liegt der Ort Maasholm. Südlich grenzt der ehemalige Marinestützpunkt Olpenitz an, auf dem das Projekt Ostseeresort Olpenitz entsteht. Seinen Namen hat das NSG von der heute als Schleimünde bezeichneten ehemaligen Lotseninsel, auf der ein Nothafen und ein Leuchtturm untergebracht sind.

Flora und Fauna

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Betreut wird das Schutzgebiet seit 1922 durch den Verein Jordsand, der dort unter anderem mit Monitoring beauftragt ist.

Neben den Wasserflächen steht die natürlich entstandene sehr abwechslungsreiche Strandwalllandschaft unter Schutz. Die östliche Küstenlinie ist eine typische Flachküste der Ostsee mit Landschaftselemente wie Strand, Dünen, Strandwällen und Trockenrasen. An der Westseite bildeten sich mehrere Nehrungshaken mit ausgeprägten Windwatten aus. Gerade sie sind an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste selten und von großer ökologischer Bedeutung für die Avifauna; so ist das NSG ein wichtiges Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für nordische Zugvögel. Hier werden regelmäßig Küstenseeschwalben, Austernfischer, verschiedene Möwen-, Enten- und Gänsearten beobachtet.

Eine Herde von robusten Galloway-Rindern sorgt ganzjährig für eine extensive Beweidung und eine schonende Bewirtschaftung mit dem Ziel, wiesenbrütenden Vogelarten ein geeignetes Habitat zu erhalten.[3]

Einzelnachweise

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  1. Naturschutz an der Schlei (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive), Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
  2. Naturschutzgebiete – Übersicht (Memento vom 19. März 2014 im Internet Archive), Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. (PDF; 25 kB)
  3. a b Naturpark Schlei – Naturschutzgebiet „Schleimündung“. Abgerufen am 26. März 2018.
Commons: Naturschutzgebiet Schleimündung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien