NawaRo Straubing
NawaRo Straubing | |
Deutscher Volleyball-Verband | |
Vereinsdaten | |
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Adresse | Theresienplatz 33, 94315 Straubing |
Volleyball-Abteilung | |
Liga | Bundesliga |
Spielstätte | Turmair-Volleyballarena |
Trainer | Łukasz Przybylak |
Co-Trainer | Bernhard Prem |
letzte Saison | 11. Platz Bundesliga |
Stand: | 31. Januar 2023 |
NawaRo Straubing ist eine von der NawaRo Spielbetriebs GmbH getragene Volleyball-Mannschaft, die in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro spielt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende der 1990er Jahre schlossen sich die Frauen des VC Straubing dem FTSV an und starteten gemeinsam in der Regionalliga Südost. Fast im Durchmarsch erreichten die Frauen 2005/06 die 2. Bundesliga. Seit dieser Saison organisiert und verantwortet den Spielbetrieb die FTSV Volleyball GmbH unter der Geschäftsführung von Albert Riedle und seit 2009 auch mit Heiko Koch[1], der seitdem die operativen Geschäfte organisiert und als Manager aktiv ist und verantwortlich für Sponsorenakquise und -Betreuung.
Im Mai 2011 gelang der Wiederaufstieg in die 2. Liga.[2] In der Saison 2011/12 erreichte das Team um Trainer Mathias Eichinger und nach dessen Entlassung Interimstrainer Heiko Koch einen 11. Platz.
Vor der Saison 2012/13 erfolgte die Umbenennung der 1. Mannschaft in „NawaRo Straubing“[3] als Bekenntnis zur Region – insbesondere Straubing, der Stadt der Nachwachsenden Rohstoffe. Neuer Trainer wurde im November 2012 Andreas Urmann.[4] Der gebürtige Chemnitzer trainierte zuvor bei seinem Heimatclub Fighting Kangaroos Chemnitz in der 2. Liga. Die Straubingerinnen belegten am Saisonende Platz sechs.
In der Saison 2013/14 wurde NawaRo Straubing Meister der 2. Bundesliga Süd, verzichtete aber aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg. Nach der erneuten Meisterschaft 2014/15 stieg NawaRo in die Erste Bundesliga auf, belegte dort 2015/16 nach Punktabzug wegen fehlenden Wirtschaftlichkeitsnachweises einen Abstiegsplatz und musste für die Spielbetriebsgesellschaft im März 2016 die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen.
Im März 2016 wurde die NawaRo Spielbetriebs Unternehmensgesellschaft gegründet, die mit der Fortführung des Spielbetriebs in der Volleyball-Bundesliga beauftragt wurde. In der Saison 2016/17 trat NawaRo Straubing in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd der Frauen an und erreichte den dritten Tabellenplatz. Die folgende Spielzeit beendete Straubing auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem VC Printus Offenburg. Da Offenburg auf den Aufstieg in das Volleyball-Oberhaus verzichtete, kehrt NaWaRo Straubing zur Saison 2018/19 in die 1. Volleyball-Bundesliga zurück.[5] In der ersten Saison spielte man gegen den sportlichen Abstieg, konnte allerdings den VCO Berlin und Schwarz-Weiss Erfurt jeweils zweimal schlagen und damit auch beide Teams hinter sich lassen. Zudem gelang auswärts ein Coup, als man den Dresdner SC schlug.[6]
Zur Saison 2019/20 konnte man sich u. a. mit Magdalena Gryka auf der Zuspielposition und Julia Schaefer als Außenangreiferin verstärken. Nachdem in 20 Spielen 24 Punkte erzielt werden konnten, stand der 8. Tabellenplatz und damit die Playoff-Teilnahme bereits fest, als die Saison aufgrund der Covid-19-Pandemie abgebrochen wurde.[7] Die Saison 2020/21 war stark durch die Pandemie geprägt; man spielte den Großteil der Saison ohne Zuschauer in der Halle. In 20 Spielen der Hauptrunde konnten 22 Punkte errungen werden und dabei unter anderem der spätere Playoff-Finalist Allianz MTV Stuttgart in eigener Halle mit 3:0 geschlagen werden[8]. Resultat war Platz 7 in der Hauptrundentabelle und somit die erstmalige Teilnahme an den Playoffs.[9] Dort verlor man allerdings jeweils glatt mit 0:3 gegen Stuttgart und schied somit im Viertelfinale aus.[10]
Zur Saison 2021/22 wurde u. a. durch den Abgang von Leistungsträgerinnen wie Spielführerin Gryka, Libera Sophie Dreblow und Angreiferin Annegret Hölzig sowie Trainer Benedikt Frank ein Umbruch in der Mannschaft notwendig. Als Trainer wurde der bisherige Co-Trainer Bart-Jan van der Mark verpflichtet; Kapitänin war Sina Fuchs. In einer Saison, in der Covid-19 zu vielen Spielverlegungen und krankheitsbedingten Ausfällen führte, konnte das Team nicht an die Leistungen der beiden Vorjahre anschließen. Zum Abschluss der Hauptrunde standen nur sieben Punkte auf der Habenseite, was in Tabellenplatz 11 (bei zwölf gemeldeten Mannschaften) und damit dem Verpassen der Playoffs resultierte.[11]
In die Saison 2022/23 ging man mit einem Trainergespann aus dem Polen Lukasz Przybylak und dem bisherigen Co-Trainer Bernhard Prem.[12] Am 26. Januar 2023 verkündete NawaRo Straubing, dass man einen Insolvenzantrag stellen musste. Der Spielbetrieb wurde vorerst fortgesetzt[13], musste letztendlich aber zum 30. Januar für die Saison 2022/23 eingestellt werden. Zuvor war den Spielerinnen die Möglichkeit gegeben worden, sich nach anderen Vereinen umzusehen, was Nawaro mit einem nicht mehr konkurrenzfähigen Kader zurückließ.[14]
Für die Saison 2023/24 wurde der Lizenzantrag der Straubinger für die neue eingleisige 2. Liga angenommen.
Weitere Mannschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktuell hat der FTSV Straubing neben NawaRo Straubing drei weitere Frauenmannschaften (Regionalliga, Bezirksliga und Bezirksklasse) sowie zahlreiche Jugendmannschaften am Start.
Seit Juli 2013 ist Straubing bayerischer Volleyball-Leistungsstützpunkt.[15]
Website
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ FTSV Volleyball GmbH jetzt mit Doppelspitze. Idowa, 27. November 2009.
- ↑ FTSV Straubing schafft Aufstieg in 2. Liga Wochenblatt Straubing, 15. Mai 2011.
- ↑ Neuer Name als Bekenntnis zur Region Website NawaRo Straubing, 11. Mai 2012.
- ↑ NawaRo Straubing verpflichtet neuen Trainer. idowa, 28. November 2012.
- ↑ pm: Lizenzierung mit „moderaten Auflagen“: NawaRo Straubing bekommt grünes Licht für die Volleyball-Bundesliga. (wochenblatt.de [abgerufen am 7. September 2018]).
- ↑ NDR: Ergebnisse Volleyball Bundesliga Damen 2018/2019. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ volleyball-magazin: Sofortiger Abbruch auch der 1. Ligen – keine Deutschen Meister 2020. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Sport: NawaRo Straubing gegen Stuttgart (Straubing). Abgerufen am 6. Juni 2022 (deutsch).
- ↑ Ergebnisse - VBL. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Ergebnisse - VBL. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Ergebnisse - VBL. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ kettenbohrer: Spaß am Volleyball zurück nach Straubing bringen. 31. März 2022, abgerufen am 10. August 2022 (deutsch).
- ↑ kettenbohrer: NawaRo Straubing stellt Insolvenzantrag - Fortsetzung des Spielbetriebs wird geprüft. 26. Januar 2023, abgerufen am 27. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ kettenbohrer: NawaRo Spielbetriebs GmbH beendet Hauptrunde in der Volleyball-Bundesliga. 31. Januar 2023, abgerufen am 1. Februar 2023 (deutsch).
- ↑ Straubing wird Leistungsstützpunkt des BVV. Website NawaRo Straubing, 12. Juli 2013.