Neuenstall
Neuenstall ist eine Splittersiedlung der Gemeinde Jübar im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neuenstall liegt etwa zwei Kilometer südöstlich von Jübar an der Hartau, die hier ihre Quelle hat.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neuenstall wurde im Jahre 1745 Stall Neue bei Diesdorf erstmals erwähnt.[2] Es war ein vom Domänenamt Diesdorf angelegtes Schäfereivorwerk.[3] Einige Jahre später, im Jahre 1754, wurde Neuenstall (1804 auch Neustall genannt) als Kolonistendorf im Lüdelsenschen Forstrevier angelegt.[4]
Die historische Bevölkerung von Neuenstall ist für die Jahre 1703 bis 1814 in einem Ortsfamilienbuch dokumentiert.[5]
Ab Mitte der 1980er Jahre wurde Neuenstall als Ortsteil der Gemeinde Lüdelsen geführt.[6][7]
Seit der Eingemeindung der Gemeinde Lüdelsen in die Gemeinde Jübar am 1. Januar 2010 wird Neuenstall nicht mehr als Ortsteil, sondern als Splittersiedlung geführt,[8] die zum Ortsteil Lüdelsen gehört.[9]
Einwohnerentwicklung
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Quelle:[2]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelischen Christen aus Neuenstall gehören zur Kirchengemeinde Lüdelsen.[2] Wohl erst seit der Errichtung der Kirche in Lüdelsen im Jahre 1924.[10] Davor gehörten sie zur Kirchengemeinde Jübar.[11] In aktuellen kirchlichen Verzeichnissen wird Neuenstall nicht genannt. Heute gehört die Kirchengemeinde Lüdelsen zum Pfarrbereich Rohrberg des Kirchenkreises Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neuenstall im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ a b c Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1565–1566, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 147 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 382 (Digitalisat ).
- ↑ Ulf Queckenstedt: Ortsfamilienbuch Jübar. (online-ofb.de [abgerufen am 6. März 2017]).
- ↑ Karla Balkow und Werner Christ: Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik. R. v. Decker’s Verlag. G. Schenck GmbH, Heidelberg 1986, ISBN 3-7685-2185-0, S. 215.
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Gemeinden und Gemeindeteile in Sachsen-Anhalt. Stand: 18.05.2006. Halle (Saale) 2006.
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Jübar (PDF-Datei; 96 kB)
- ↑ Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt (Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile), Gebietsstand Januar 2014, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), 2016
- ↑ Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 308.
- ↑ Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 98 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
Koordinaten: 52° 41′ N, 10° 55′ O