Neumühle (Langfurth)
Neumühle Gemeinde Langfurth
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Koordinaten: | 49° 6′ N, 10° 26′ O |
Höhe: | 436 m ü. NHN |
Einwohner: | 3 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91731 |
Vorwahl: | 09856 |
Neumühle ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Langfurth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Neumühle liegt in der Gemarkung Langfurth.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde liegt am Leitenbach, der 300 Meter weiter südlich als linker Zufluss in die Sulzach mündet. Unmittelbar nördlich des Ortes liegen die Neumühleweiher. Im Nordwesten befindet sich das Angerholz. Die Staatsstraße 2220 führt nach Matzmannsdorf (3 km nordöstlich) bzw. zur Witzmannsmühle (1,1 km südwestlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fraisch über die Neumühle wurde sowohl vom ansbachischen Oberamt Feuchtwangen als auch der Reichsstadt Dinkelsbühl beansprucht. Grundherr war die Reichsstadt Dinkelsbühl.[5] An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts.[6][7]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Neumühle 1809 dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Dentlein (Landgericht Feuchtwangen) zugeordnet. 1813 wurde sie an das Landgericht Wassertrüdingen abgegeben und dem Steuerdistrikt und Ruralgemeinde Oberkemmathen (1968 in Langfurth umbenannt) zugewiesen.[8]
Ehemaliges Baudenkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Vorgängerbau der ehemaligen Mühle wurde als Walkmühle kurz vor 1535 errichtet. Der Nachfolgebau war ein zweigeschossiges Wohn- und Mühlengebäude als massiver Putzbau vermutlich von 1794. Traufseitig befanden sich sechs Erdgeschossfenster. Über dem Stichbogeneingang war ein Sandsteinrelief: Mühlrad von Löwen gehalten mit „1794“ bezeichnet.[9]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 18 | 7 | * | 7 | 6 | 8 | 7 | 7 | 6 | 6 | 3 |
Häuser[10] | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
Quelle | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Peter (Ammelbruch) gepfarrt.[6] Die Katholiken sind nach St. Peter und Paul (Halsbach) gepfarrt.[19]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 173.
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neumühle. In: langfurth.de. Abgerufen am 26. Juni 2023.
- Neumühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. November 2021.
- Neumühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Neumühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 328 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Langfurth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Neumühle bei Oberkemmathen (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- ↑ a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 442.
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Neu- oder Walkmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 190 (Digitalisat).
- ↑ T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 534.
- ↑ A. Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl, S. 173. Der Denkmalschutz ist aufgehoben, das Objekt wurde evtl. abgerissen.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 63 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 253 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1005, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1172, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1103 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1169 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1207 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1038 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 763 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 170 (Digitalisat).