Neuschönau (Großschönau)

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Neuschönau
Gemeinde Großschönau
Koordinaten: 50° 53′ N, 14° 39′ OKoordinaten: 50° 53′ 11″ N, 14° 39′ 6″ O
Höhe: 340 m ü. NN
Eingemeindung: Format invalid
Postleitzahl: 02779
Vorwahl: 035841
Neuschönau (Sachsen)
Neuschönau (Sachsen)
Lage von Neuschönau in Sachsen
Umgebindehaus Neuschönauer Str. 21
Neuschönauer Sägemühle

Neuschönau ist ein Gemeindeteil von Großschönau im Landkreis Görlitz.

Neuschönau liegt im südlichen Teil des Landkreises im Großschönauer Becken- und Kuppenland in der Östlichen Oberlausitz. Das Dorf erstreckt sich rechtsseitig der Lausur, wird vom Waltersdorfer Dorfbach und dem Badzufluß durchflossen. Nördlich verläuft die Bahnstrecke Mittelherwigsdorf–Varnsdorf–Eibau, deren Trasse Neuschönau vom im Mandautal gelegenen Großschönau trennt. Nach Süden hin befindet sich der Neuschönauer Busch. Südwestlich erhebt die der Weberberg (711 m ü. NHN), im Nordwesten der Finkenhübel (410 m ü. NHN) und nördlich der Jahnsberg. Südöstlich liegen das Waldstrandbad Großschönau und der Trixi-Ferienpark; nördlich das Kleine Bad.

Am östlichen Ortsrand von Neuschönau führt die Staatsstraße 135 von Waltersdorf nach Großschönau durch den Hinteren Viehbig.

Warnsdorf Vierhäuser, Großschönau Großschönau
Niedergrund Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Vorderer Viehbig
Herrenwalde Waltersdorf Hinterer Viehbig, Saalendorf

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte sich die Besiedlung des Zittauer Ratsdorfes Großschönau so stark verdichtet, dass 1719 auf der südlich des Dorfes gelegenen Mühlenwiese an der Lausur eine kleine Siedlung für Damastweber angelegt wurde. Gründer und Finanzier der Siedlung war der Damastfaktor Johann Goldberg († 1749). In den Jahren 1730 bis 1760 wurde Neuschönau um 47 neue Häuslerstellen zu einem Dorf erweitert. Zwischen 1730 und 1731 ließ Goldberg den Kretscham erbauen, der nach seiner Fertigstellung im Sommer 1731 zum Gerichtskretscham für Neuschönau bestimmt wurde; er wird heute als Landgasthaus „Bad Neuschönau“ bewirtschaftet[1]. 1769 entstand am westlichen Ortsausgang die Alte Landbrücke, auf der die Landstraße von Warnsdorf nach Waltersdorf die Lausur überquerte.

Die Gemeinde Neuschönau bestand aus dem Dörfel an der Mündung des Waltersdorfer Dorfbaches in die Lausur, den Häusern auf der Mühlwiese zwischen Lausur und Obermühlgraben sowie dem ehemaligen Hof. Am Übergang zum 19. Jahrhundert wurden entlang der Straße von Großschönau nach Waltersdorf die niederen und oberen Viehweghäuser errichtet. Neuschönau war nach Großschönau eingepfarrt.

1867 wurde das Neuschönauer Dörfchen nach Großschönau eingemeindet. In den 1970er Jahren wurde Neuschönau östlich des Viehbigs um eine Wohnblocksiedlung erweitert.

Verwaltungszugehörigkeit

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1777: Görlitzer Kreis, 1849: Landgerichtsbezirk Löbau, 1856: Gerichtsamt Zittau, 1875: Amtshauptmannschaft Zittau, 1952: Kreis Zittau, 1994: Landkreis Löbau-Zittau, 2008: Landkreis Görlitz

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[2]
1777 48 Häusler, 11 Wüstungen
1834 534

Neuschönau besteht aus mehreren Häuslerzeilen mit zahlreichen Umgebindehäusern. Größte Unternehmen sind die Frottana GmbH und die Maschinenfabrik Guido Herrmann. Die einzigen Gebäude linksseitig der Lausur liegen in der Finkenhübelstraße; dabei handelt es sich um die denkmalgeschützte frühere Neuschönauer Brettmühle und ein benachbartes Anwesen. Auch die Alte Landbrücke an der Plunderstraße ist als Baudenkmal geschützt.

  • Die südöstliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge (= Werte der deutschen Heimat. Band 16). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1970, S. 145.
Commons: Neuschönau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Neuschönau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

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  1. Geschichte des Landgasthauses "Bad Neuschönau" (Memento des Originals vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-neuschoenau.de
  2. Neuschönau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen