Neuwirtshaus (Wartmannsroth)
Neuwirtshaus Gemeinde Wartmannsroth
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Koordinaten: | 50° 12′ N, 9° 50′ O | |
Höhe: | 216 m ü. NN | |
Einwohner: | 101 (19. Okt. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 97797 | |
Vorwahl: | 09732 | |
Lage von Neuwirtshaus in Bayern | ||
Neuwirtshaus von Süden
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Neuwirtshaus ist ein Ortsteil der unterfränkischen Gemeinde Wartmannsroth im bayerischen Landkreis Bad Kissingen. Neuwirtshaus ist Bestandteil des Wartmannsrother Ortsteiles Schwärzelbach.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Neuwirtshaus liegt nordöstlich von Wartmannsroth.
Die durch Neuwirtshaus verlaufende B 27 führt nordwärts über Untergeiersnest, Unterleichtersbach, Oberleichtersbach und Buchrasen nach Bad Brückenau und südwärts über Untererthal (Ortsteil von Hammelburg) nach Hammelburg.
Von Neuwirtshaus aus führt die St 2302 in südwestlicher Richtung über Schwärzelbach und dessen Ortsteil Neudorf nach Wartmannsroth. Durch Neuwirtshaus verläuft der Fränkische Marienweg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gründung des Ortes geht auf den Schwärzelbacher Bürger Stophel Bohlig zurück, der an der nahe Schwärzelbach gelegenen Verbindungsstraße zwischen Hammelburg und Fulda ein Haus mit Wirtschaftsbetrieb errichtete. Die Genehmigung durch die Fuldaer Regierung erfolgte im März 1719; eine über dem Kellereingang angebrachte Jahreszahl bezeugt, dass Bohlig noch im selben Jahr mit den Bauarbeiten zu dem von ihm geplanten Wirtshaus begann.
Im Jahr 1764 entstand sich mit dem kleinen fuldischen Jagdschlösschen (einem zweigeschossigen, verschindelten Mansarddachbau, nach 1803 nur noch Forsthaus, Baudenkmal) das erste Anwesen neben Bohligs Gaststätte an; im Jahr 1832 umfasste die Siedlung neun Anwesen mit 13 Familien und 71 Einwohnern. Bekannt wurde Neuwirtshaus durch das Jägerhaus sowie dem zur Siedlung gehörenden Forstamt, das am 1. Mai 1969 an Hammelburg überging.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurde die Gemeinde Schwärzelbach am 1. Mai 1978 nach Wartmannsroth eingemeindet.[2] Neuwirtshaus wurde deren Ortsteil.
Im Ort sind acht Objekte als Baudenkmäler ausgewiesen:
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Bold (* 1961), Landrat
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Ullrich in Frankenwarte, Blätter für Heimatkunde – Beilage zum Würzburger Generalanzeiger Nr. 18 – Würzburg 4. Mai 1932
- Michael Mott: Ehemaliges Jagdhaus der Fuldaer Fürstbischöfe in Neuwirtshaus, in: „Buchenblätter“ Fuldaer Zeitung, 63. Jahrg., Nr. 24, 2. Oktober 1990, S. 93, 94.
- Michael Mott: Einst Jagdhaus der Fuldaer Fürstbischöfe / Stattlicher barocker Rechteckbau im unterfränkischen Neuwirtshaus wird restauriert / Auf der Suche nach dem „Alten Gesicht“, in: Fuldaer Zeitung, 14. Februar 1991, S. 10 (Serie: DENK-mal!).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neuwirtshaus, Ortswebseite auf www.wartmannsroth.de
- Neuwirtshaus in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. Januar 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlenmaterial und statistische Unterlagen der Bürgerversammlung Wartmannsroth 2020. Abgerufen am 1. März 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 738 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).