Niedermirsberg
Niedermirsberg Stadt Ebermannstadt
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Koordinaten: | 49° 47′ N, 11° 9′ O |
Höhe: | 349 (334–381) m ü. NHN |
Einwohner: | 536 (2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 91320 |
Vorwahl: | 09194 |
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Niedermirsberg
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Niedermirsberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das im Süden der Heiligenstädter Flächenalb gelegene Pfarrdorf[3] befindet sich etwa drei Kilometer westnordwestlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 349 m ü. NHN.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Niedermirsberg der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dabei dessen Amt Forchheim in seiner Funktion als Vogteiamt aus.[7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt in seiner Rolle als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Niedermirsberg ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Niedermirsberg mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Niedermirsberg am 1. April 1971 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine von der Kreisstraße FO 41 kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt weiter nach Rüssenbach. Am südlichen Ortsrand von Niedermirsberg zweigt von dieser eine Straße ab, die nach Neuses führt. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle der Buslinie 236 des VGN in Richtung Ebermannstadt und in die Gegenrichtung nach Weilersbach. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Pretzfeld und Ebermannstadt, sie liegen beide an der Wiesenttalbahn.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In und um Niedermirsberg gibt es vier denkmalgeschützte Objekte, darunter die katholische Filialkirche St. Jacobus maior und eine Wassermühle am südlichen Ortsrand, die aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niedermirsberg im BayernAtlas, abgerufen am 17. September 2019
- Niedermirsberg auf historischer Karte, abgerufen am 17. September 2019
- Niedermirsberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 42, abgerufen am 20. Oktober 2022.
- ↑ Stadt Ebermannstadt, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2024.
- ↑ Niedermirsberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Niedermirsberg im BayernAtlas, abgerufen am 17. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 179.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 682 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).