Nigerianische Fußballnationalmannschaft der Frauen

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Bundesrepublik Nigeria
Federal Republic of Nigeria
Logo der NFA
Spitzname(n) Super Falcons
Super-Falken
Verband Nigeria Football Federation
Konföderation CAF
Technischer Sponsor Nike
Cheftrainer Vereinigte Staaten Randy Waldrum[1]
Co-Trainer Ann Chiejine, Mathew Olanrewaju
Kapitänin Desire Oparanozie
Rekordspielerin Maureen Mmadu (101)
Rekordtorschützin Mercy Akide-Udoh
Heimstadion Wechselnde Stadien
FIFA-Code NGA
FIFA-Rang 36. (1622,49 Punkte)
(Stand: 13. Dezember 2024)[2]
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Nigeria Nigeria 5:1 Ghana Ghana
(Nigeria; 16. Januar 1991)
Höchste Siege
Nigeria Nigeria 9:0 Sierra Leone Sierra Leone
(Nigeria; 6. November 1994)
Nigeria Nigeria 10:1 Namibia Namibia
(Abuja, Nigeria; 8. März 2008)
Nigeria Nigeria 9:0 Äquatorialguinea Äquatorialguinea
(Manavgat, Türkei; 23. Februar 2021)
Höchste Niederlagen
Norwegen Norwegen 8:0 Nigeria Nigeria
(Karlstad, Schweden; 6. Juni 1995)
Deutschland Deutschland 8:0 Nigeria Nigeria
(Leverkusen, Deutschland; 25. November 2010)
Frankreich Frankreich 8:0 Nigeria Nigeria
(Le Mans, Frankreich; 6. April 2018)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 8 (Erste: 1991)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 1999
Afrikameisterschaften
Endrundenteilnahmen 11 (Erste: 1998)
Beste Ergebnisse Erster Platz
1991, 1995,
1998, 2000,
2002, 2004,
2006, 2010,
2014, 2016,
2018
Olympische Spiele
Vorrunde 2000
Viertelfinale 2004
Vorrunde 2008
(Stand: 23. Februar 2021)

Die nigerianische Fußballnationalmannschaft der Frauen (Spitzname „Super Falcons“) repräsentiert Nigeria im internationalen Frauenfußball. Die Mannschaft untersteht dem nigerianischen Fußballverband. Die nigerianische Auswahl war jahrelang die dominierende Nationalmannschaft des afrikanischen Kontinents, konnte in den letzten Jahren aber nicht immer die vorherige Dominanz zeigen. Bisher konnte die nigerianische Mannschaft elf von dreizehn Afrikameisterschaften gewinnen und kam dabei immer ins Halbfinale. 2012 wurde mit dem vierten Platz das bisher schlechteste Ergebnis erzielt. Bei den Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen konnte man nur je einmal das Viertelfinale erreichen. Rekordnationalspielerin Maureen Mmadu war die erste afrikanische Spielerin mit mindestens 100 Länderspielen. Die Spitznamen der Juniorinnenmannschaften sind „Olympic Falcons“ (U-23), „Falconets“ (U-20) und „Flamingoes“ (U-17).

Weltmeisterschaften

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Nigeria nahm als einzige afrikanische Mannschaft an allen WM-Endrunden teil, konnte aber nur 1999, 2019 und 2023 die Vorrunde überstehen und als Gruppenzweiter bzw. -dritter ins Viertel- bzw. Achtelfinale einziehen, aber noch kein K.-o.-Spiel gewinnen. 1999 unterlag man erst in der Verlängerung mit 3:4 gegen Brasilien. Nigeria ist das einzige Land, das zweimal in vier aufeinander folgenden Spielen kein Tor erzielen konnte. Erst im letzten Gruppenspiel der WM 2011 konnte Nigeria wieder ein Spiel gewinnen und auch die zweite Null-Tore-Serie beenden. Nigeria ist das einzige Land, das bei allen neun Teilnahmen mit einem anderen Trainer bzw. Trainerin antrat. Die höchste Niederlage in einem Pflichtspiel kassierte Nigeria bei der WM 1995 gegen den späteren Weltmeister Norwegen. Onome Ebi kam als erste Afrikanerin bei sechs WM-Turnieren zum Einsatz.

Jahr Ergebnis Trainer/in Meiste Spiele Meiste Tore
1991 Vorrunde Jo Bonfrere (NED) 09 Spielerinnen mit 3 Spielen keine
1995 Vorrunde Paul Hamilton (ENG) 09 Spielerinnen mit 3 Spielen Rita Nwadike und Adaku Okoroafor (je 2)
1999 Viertelfinale Mabo Ismaila 11 Spielerinnen mit 4 Spielen Nkiri Okosieme (3)
2003 Vorrunde Samuel Okpodu 09 Spielerinnen mit 3 Spielen keine
2007 Vorrunde Ntiero Effiom 11 Spielerinnen mit 3 Spielen Cynthia Uwak (1)
2011 Vorrunde Ngozi Uche 11 Spielerinnen mit 3 Spielen Perpetua Nkwocha (1)
2015 Vorrunde Edwin Okon 10 Spielerinnen mit 3 Spielen 3 Spielerinnen mit 1 Tor
2019 Achtelfinale Thomas Dennerby (SWE) 8 Spielerinnen mit 4 Spielen Asisat Oshoala (1)
2023 Achtelfinale Randy Waldrum (USA) 10 Spielerinnen mit 4 Spielen Uchenna Kanu, Osinachi Ohale, Asisat Oshoala (je 1)
Alle Onome Ebi (16) Rita Nwadike und Nkiri Okosieme (je 3)

Afrikameisterschaften

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Olympische Spiele

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Nigeria nahm bisher dreimal am Fußballturnier der Frauen bei den Olympischen Spielen teil. Nur 1996 konnte man sich nicht qualifizieren, da automatisch die sieben besten Mannschaften der WM 1995 und Brasilien für England eingeladen wurden. In der Qualifikation für 2012 traf Nigeria in der letzten Qualifikationsrunde auf Kamerun, das nach der Disqualifikation von Äquatorialguinea antrat.[3] Nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel wurde das Rückspiel mit 1:2 verloren und im anschließenden Elfmeterschießen konnte sich Kamerun durchsetzen. Trainerin Ngozi Uche wurde anschließend entlassen.[4]

  • 2003: nicht teilgenommen, die U-23-Mannschaft gewann das Turnier[7]
  • 2007: Sieger
  • 2011: nicht qualifiziert
  • 2015: Vierter

Siehe: Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023/Nigeria

Spiele gegen Nationalmannschaften deutschsprachiger Länder

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Alle Ergebnisse aus nigerianischer Sicht.

Datum Ort Ergebnis Anlass Besonderheiten
17. November 1991 China Volksrepublik Jiangmen 0:4 WM-Gruppenphase Erstes Spiel auf neutralem Platz.
Für beide das erste Spiel auf einem anderen Kontinent.
6. August 2003 Deutschland Trier 0:3
24. Juli 2004 Deutschland Offenbach 1:3
20. August 2004 Griechenland Patras 1:2 Olympiaviertelfinale
9. August 2008 China Volksrepublik Shenyang 0:1 Olympiavorrunde
25. November 2010 Deutschland Leverkusen 0:8 Eine der beiden höchsten Niederlagen in einem Freundschaftsspiel
30. Juni 2011 Deutschland Frankfurt 0:1 WM-Gruppenphase
22. Juni 2019 Frankreich Grenoble 0:3 WM-Achtelfinale

Bisher gab es noch keine Spiele gegen die Schweizer Auswahl.

Datum Ort Ergebnis Anlass
8. Juni 2011 Osterreich Leogang 1:1 Testspiel zur WM-Vorbereitung
27. Februar 2019 Zypern Republik Larnaka 1:4 Zypern-Cup 2019

Einzelnachweise

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  1. fifa.com. Waldrum neuer Trainer der Super Falcons (Memento vom 25. Oktober 2020 im Internet Archive)
  2. Frauen-Weltrangliste. In: fifa.com. FIFA, 13. Dezember 2024, abgerufen am 14. Dezember 2024 (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind provisorisch, da nicht mehr als fünf Spiele absolviert wurden oder die Mannschaften seit mehr als 48 Monaten inaktiv sind.).
  3. Äquatorialguinea wurde nachträglich disqualifiziert weil sie in den Qualifikationsspielen die Spielerin Jade Boho eingesetzt hatten, die zuvor schon für Spanien gespielt hatte.focus.de (Memento des Originals vom 3. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de
  4. FIFA.com:Nigeria feuert Nationaltrainerin Uche (Memento vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  5. cafonline.com: „Super Falcons crash out yet again, Banyana through“
  6. cafonline.com: Les Elephantes scupper Super Falcons’ Olympic dream
  7. African Games (Women) 2003