Nikolaus Gelpke

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Nikolaus K. Gelpke (* 3. Oktober 1962 in Zürich)[1] ist ein Schweizer Meeresbiologe und Verleger. Er ist Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift Mare in Hamburg.

Gelpke ist der Sohn von Wendelin Gelpke († 2001)[2] und dessen Frau Christa, geborene Engelhorn (1932–2014). Nach der Scheidung der Eltern 1965 wuchs er in der Schweiz und Italien auf und hat zwei Brüder.[3] Gelpke machte 1982 das Abitur.[4] Auf Vorschlag von Elisabeth Mann Borgese[5] studierte er Meeresbiologie an der Universität Kiel und schloss mit einem Diplom ab.[6] Er arbeitete u. a. als Forschungstaucher für die Universität Zürich und für Greenpeace.[5] Bevor er mare gründete, leitete er den Bereich Meer bei der Zeitschrift Ökozid-Journal : Zeitschrift für Ökologie und Dritte Welt.[7]

Gelpke ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Gelpke ist Präsident der Ocean Science and Research Foundation und Schirmherr des International Ocean Institute[8]. Er war darüber hinaus zwischen 2006 und 2009 Mitglied der Jury für den Elisabeth-Mann-Borgese-Meerespreis, der 2009 in den Deutschen Meerespreis des Landes Schleswig-Holstein aufging. Ebenso ist Gelpke Initiator der World Ocean Review.[9]

Er ist Eigentümer des Expeditions- und Kreuzfahrtschiffs MS Cape Race, das sich auf nachhaltige Reisen in die Arktis spezialisiert hat.[10]

Nach dem Tod seines Freundes Roger Willemsen gründete Gelpke 2016 die Roger Willemsen Stiftung[11] und kaufte dessen Haus für diese Stiftung. Die Stiftung vergibt Stipendien an Kulturschaffende in den Bereichen bildende Kunst, Komposition und Musik, Literatur, Film oder Performance und ermöglicht den Stipendiaten Projektaufenthalte im mare Künstlerhaus.[12]

Gelpke ist Mitglied im Kuratorien des Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung.[13]

Veröffentlichungen

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  • (Hrsg.): Un-endliches Meer: Zerstörung des marinen Ökosystems – wirtschaftliche, politische, ökologische und kulturelle Hintergründe. Giessen (Focus Verlag)1992

Gespräche und Filmbeiträge

Einzelnachweise

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  1. Bayerischer Rundfunk: Verleger mare Verlag: Gelpke, Nikolaus. 19. Juni 2012 (br.de [abgerufen am 12. Oktober 2023]).
  2. Stefan Keller: «Wüsste man von Anfang an, was auf einen zukommt, liesse man womöglich die Finger davon». In: NZZ, 21. Juli 2001.
  3. Buchfreund.de: mare. Abgerufen am 20. November 2023.
  4. Nikolaus Gelpke im Munzinger-Archiv, abgerufen am 20. November 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
  5. a b Pressemitteilung: Handout for the press conference with subsequent panel discussion at the launch of the »World Ocean Review«. In: worldoceanreview.com, 18. November 2010, S. 4, (englisch), (PDF; 171 kB).
  6. Hans-Juergen Fink: Nikolaus Gelpke: Der Mann und das "mare". 6. März 2012, abgerufen am 12. Oktober 2023 (deutsch).
  7. Oliver Gehrs: Das Tosen der Metaphern. In: Die Tageszeitung: taz. 5. April 1997, ISSN 0931-9085, S. 16 (taz.de [abgerufen am 13. Oktober 2023]).
  8. IOI Governing Board. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  9. About us. In: World Ocean Review. Abgerufen am 13. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  10. MS Cape Race - Expeditionen in den Norden. Abgerufen am 12. Oktober 2023.
  11. Roger Willemsen Stiftung.
  12. Willkommen bei der Roger Willemsen Stiftung. Abgerufen am 13. Oktober 2023.
  13. Kuratorium - GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Abgerufen am 12. Oktober 2023.
  14. si: DDC verleiht Grand-Prix für Mare und 14 mal Gold. In: horizont.net, 8. Dezember 2008, aufgerufen am 31. Mai 2020.