Nives Widauer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nives Widauer (* 22. Januar 1965 in Basel) ist eine Schweizer Künstlerin. Sie lebt in Wien.

Nives Widauer absolvierte von 1987 bis 1990 ein Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Seit 1989 ist sie in den Bereichen Videokunst, Installationskunst, Fotografie und Bühnenbild künstlerisch tätig. Nives Widauer absolvierte 1990 ihren Studienabschluss an der Schule für Gestaltung in Basel, in der Fachklasse für audiovisuelle Gestaltung bei Enrique Fontanilles und René Pulfer. Ihre Arbeiten wurden ab 1993 international bekannt, nachdem sie vorerst in der Schweiz ausgestellt hatte. Sie erstellt Live-Video-Bühnenbilder und der Fokus ihres Schaffens zeigt sich in selbstproduzierten und semidokumentarischen, filmischen Arbeiten.

Nives Widauer vermittelt in ihren Werken die Verbindungen zwischen dem Digitalem und Analogem sowie historischem und zeitgenössischem Zeitgeschehen. Ihre Werke thematisieren oftmals die Transformation und das Zusammenspiel von Mensch und Natur; sie arbeitet dabei mit vorgefundenen Objekten wie alten Landkarten und anatomischen Schautafeln und lässt diese in ihren Kunstwerken ein Eigenleben führen.[1] Ihre Arbeiten wurden im Kunsthaus Zürich, Belvedere Wien, Kunsthistorischem Museum Wien, Palazzo dei Diamanti Ferrara, Austrian Cultural Forum New York und dem SPSI in Shanghai gezeigt.[2]

Widauer ist auch politisch engagiert und illustrierte die Spezialausgabe von Der Standard zur österreichischen Nationalratswahl 2024.[1] Sie betont die Bedeutung von direkter Demokratie, geprägt durch ihre schweizerische Herkunft, und setzt sich für einen Austausch zwischen Mensch, Natur und Gesellschaft ein.[1]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen

Theaterprojekte

  • Nacht, Kunst- und Kongresshaus KKL, Luzern, 2011
  • Das Gelbe vom Sofa – 14 neue Minidramen, Kabinetttheater Wien, 2009
  • 1313, Gare du Nord, Basel, 2009
  • Die Besessenen, Kasino am Schwarzenbergplatz, Burgtheater Wien, 2009

Film- und Videoprojekte

  • Und du hast nie etwas gesehen, diverse Museen, Wien (mit Meinhard Rauchensteiner, Helena Tulve, Wolfram Berger, Florentin Berger-Monit), 2013
  • Nachtschatten, symbioscreen, Kunst- und Kongresshaus KKL, Luzern, 2011
  • balanced, Zeit Haus, Autostadt Wolfsburg, 2009
  • Kulturförderpreis, Alexander Clavel Stiftung, 1996
  • Kunstkredit, Basel, 1989

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Nives Widauer: „Gute politische Kunst soll einen Horizont öffnen“. In: Der Standard. Abgerufen am 21. September 2024 (österreichisches Deutsch).
  2. Nives Widauer. In: www.w-k.art. W&K WIENERROITHER & KOHLBACHER, abgerufen am 9. November 2021.
  3. „Lichtstadt“: Kunst und Licht in Feldkirch, auf vorarlberg.orf.at, abgerufen am 23. Oktober 2019
  4. Nives Widauer, auf v-a-i.at
  5. Ausstellung Butter(f)lies von Nives Widauer (Memento vom 23. Oktober 2019 im Internet Archive), auf studiomaurizio.ch
  6. STERNE Kosmische Kunst von 1900 bis heute (Memento vom 11. Dezember 2017 im Internet Archive), auf lentos.at
  7. 17. November 2017 - 4. März 2018 Die Kraft des Alters (Memento vom 11. Dezember 2017 im Internet Archive), auf belvedere.at
  8. ariaCHne, auf noedok.at
  9. Gruppenausstellung „STRATIFIED. Fragmentierte Welt(en)“, auf dasweissehaus.at
  10. Von Jäger_ und Sammler_innen (Memento vom 26. September 2020 im Internet Archive), auf periscope.at
  11. Feiert das Leben! Zehn »Lebensmasken« werden zu Kunst, auf khm.at
  12. Ausstellung Vom Jagen und Sammeln, auf kfm.at
  13. Ausstellung Parallelwelt Zirkus, auf kunsthallewien.at
  14. Ausstellung Weltraum. Die Kunst und ein Traum , auf kunsthallewien.at