Oberambach (Oberscheinfeld)

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Oberambach
Koordinaten: 49° 41′ N, 10° 25′ OKoordinaten: 49° 41′ 21″ N, 10° 24′ 59″ O
Höhe: 322 m ü. NHN
Einwohner: 70 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91483
Vorwahl: 09162
Marienkapelle
Bildstock

Oberambach (fränkisch: Ejber-ambach[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Oberscheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Oberambach liegt in der Gemarkung Herpersdorf.[4]

Das Dorf liegt in Tallage am Schönbach, einem rechten Zufluss der Scheine, und am Mordgrundbach, der im Ort als linker Zufluss in den Schönbach mündet. Die Kreisstraße NEA 28 führt an der Schönaichermühle vorbei zur Staatsstraße 2257 (1,7 km nordwestlich) bzw. zur Staatsstraße 2421 bei Burgambach (1,6 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Herpersdorf (1,8 km östlich).[5]

Der Ort wurde 1345 als „Anbuch“ erstmals urkundlich erwähnt. Laut dieser Urkunde hatte das bambergische Amt Oberscheinfeld zwei Huben als Burghutlehen. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Onno, das Grundwort ‚buoch‘ (mhd. für Buchenwald), demnach bedeutet der ursprüngliche Flurname ‚Zum Buchenwald des Onno‘.[6] Das Hoch- und Niedergericht sowie die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte bis zum Ende des Alten Reichs das Amt Oberscheinfeld aus. Grundherren waren neben Oberscheinfeld, das Haus Schwarzenberg.[7]

Im Jahre 1803 kam Oberambach infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Oberambach dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Oberscheinfeld zugeordnet.[8] Vor 1840 entstand die Ruralgemeinde Herpersdorf, zu der Oberambach gehörte.[9] Am 1. Januar 1972 wurde Oberambach im Zuge der Gebietsreform nach Oberscheinfeld eingemeindet.[10]

  • katholische Kapelle Sankt Marien
  • Bildstock
Ehemalige Baudenkmäler
  • Bis in den 1960er Jahren waren sieben Privathäuser in der Denkmalliste verzeichnet.[11]
Commons: Oberambach (Oberscheinfeld) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 341 (Digitalisat).
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 4. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „eibərámbɒx“.
  3. Gemeinde Oberscheinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. November 2023.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. November 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld. S. 4 ff.
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Bd. 4, Sp. 153.
  8. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 26 (Digitalisat).
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 60 (Digitalisat).
  10. https://wiki.genealogy.net/Oberscheinfeld#Politische_Einteilung
  11. G. Hojer: Landkreis Scheinfeld. S. 221 f.