Obere Burg Unterbalbach
Obere Burg Unterbalbach | ||
---|---|---|
Die Zerstörung der Unteren Burg 1523 (Bildmitte); daneben die Ruine der Oberen Burg (rechter Bildrand) | ||
Alternativname(n) | Oberes Schloss Unterbalbach | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Unterbalbach | |
Burgentyp | Ortslage | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 49° 32′ N, 9° 45′ O | |
|
Die Obere Burg Unterbalbach, auch Oberes Schloss Unterbalbach,[1] ist eine abgegangene Burg auf der Gemarkung des Lauda-Königshofener Stadtteils Unterbalbach im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Die Bezeichnung Obere Burg entstand zur Abgrenzung von der Unteren Burg Unterbalbach.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 14. Jahrhundert erwarb das Rittergeschlecht der Sützel von Mergentheim Güter und Besitzungen in Unterbalbach. Die Sützel hatten in Unterbalbach zwei Burgen: Die Obere Burg und die Untere Burg. Die obere Burg stand an der Stelle des heutigen Schulhauses. Sie war mit Wall, Graben und Vorhof umgeben. Der Straßenname Burgwiesenstraße erinnert an die Obere Burg. Im Jahre 1463 wurde die obere Burg belagert, jedoch nicht gestürmt, sondern nach Verhandlungen dem Würzburger Erzbischof Adolf überlassen. Am 11. Juli 1589 bzw. am 14. Januar 1590 verkauften die Erben der Sützel die beiden Burgen an den Deutschen Orden in Mergentheim. Der Deutsche Orden nutzte die Obere Burg in der Folge als Standort für ein Amtshaus, nachdem bereits um das Jahr 1580 in Unterbalbach ein Ordensamt eingerichtet wurde.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Steinmetz: Conterfei etlicher Kriegshandlungen von 1523 bis in das 1527 Jar – Zu Burgendarstellungen über die „Absberger Fehde“ oder den „Fränkischen Krieg“. In: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften IV. Breuberg-Neustadt 1986.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Unbenanntes Dokument. In: tobias-stindl.de. Abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ a b Ortsgeschichte. In: Unterbalbach.de. Abgerufen am 28. August 2020.