Obergruben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Obergruben
Gemeinde Hofbieber
Koordinaten: 50° 35′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 50° 35′ 26″ N, 9° 55′ 9″ O
Höhe: 520 m
Fläche: 3,2 km²
Einwohner: 39 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36145
Vorwahl: 06684
Karte
Obergruben

Obergruben ist ein Ortsteil der Gemeinde Hofbieber im osthessischen Landkreis Fulda.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt ca. 6 km östlich vom Ortsteil Hofbieber (Ortsteil) und grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an, die Ortsteile Mahlerts, Unterbernhards (Gemeinde Hilders), Eckweisbach (Gemeinde Hilders), Elters, Wittges und Langenberg

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
  • Gäcksburg
  • Niedergrubenhaug
  • Obergrubenhaug

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Obergruben erfolgte unter dem Namen Gruben im Jahr 1315.[2]

Im Jahr 1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Thiergarten.[2]

Zum 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Obergruben – zuvor im Landkreis Hünfeld gelegen – im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Hofbieber eingemeindet.[3][4] Wie für alle nach Hofbieber eingegliederten Gemeinden wurde auch für Obergruben ein Ortsbezirk gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Obergruben angehört(e):[2][6]

Einwohnerstruktur 2011

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Obergruben 42 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 9 Einwohner unter 18 Jahren, 18 waren zwischen 18 und 49, 9 zwischen 50 und 60 und 9 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 15 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen leben keine Senioren.[8]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1812: 12 Feuerstellen, 86 Seelen[2]
Obergruben: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2023
Jahr  Einwohner
1812
  
86
1834
  
98
1840
  
91
1846
  
83
1852
  
75
1858
  
70
1864
  
72
1871
  
78
1875
  
78
1885
  
74
1895
  
71
1905
  
68
1910
  
67
1925
  
64
1939
  
51
1946
  
71
1950
  
69
1956
  
55
1961
  
53
1967
  
49
1970
  
56
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
42
2023
  
39
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Gemeinde Hofbieber[9]; Zensus 2011[8]

Historische Religionszugehörigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
• 1885: 47 katholische (= 100 %), ein jüdischer Einwohner[2]
• 1961: 53 katholische (= 100 %) Einwohner[2]

Für Obergruben besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Obergruben) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.[5] Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 55,26 %. Alle Kandidaten gehörten der Bürgerliste an.[10] Der Ortsbeirat wählte Esther Kuhnert-Bieker zur Ortsvorsteherin.[11]

Anmerkungen und Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. 1822: Trennung zwischen Justiz (Justizamt Landgereich Fulda) und Verwaltung.
  3. Infolge des Deutschen Krieges.

Einzelnachweise

  1. Hofbieber Admin: Zahlen - Daten - Fakten – Gemeinde Hofbieber – Willkommen in der Rhön. Abgerufen am 30. April 2024 (deutsch).
  2. a b c d e f g Obergruben, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 2. November 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 395 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 92K kB) § 7. In: Webauftritt. Gemeinde Hofbieber, abgerufen im September 2024.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 75.
  8. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 8,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 10 und 66, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  9. Haushalt 2024. S. 37, archiviert vom Original; abgerufen im September 2024.
  10. Ortsbeiratswahl Obergruben. In: Votemanager. Gemeinde Hofbieber, abgerufen im September 2024.
  11. Ortsbeiräte der Gemeinde Hofbieber. In: Webauftritt. gemeinde Hofbieber, abgerufen im September 2024.