Die Ochsenkopfschanzen, heute offiziell Ochsenkopf-Schanzenarena, sind drei Skisprungschanzen am Ochsenkopf in Bischofsgrün im Fichtelgebirge. Zur Anlage gehören zwei kleine Schanzen der Kategorien K 15 und K 30 und eine mittlere Schanze der Kategorie K 64. Die Schanzen sind mit Matten belegt.
Bereits in den 1920er-Jahren konnte man am Ochsenkopf auf einer Naturschanze, einem Sprunghügel, springen. Im Jahr 1933 wurde die erste Schanze mit dem Konstruktionspunkt 35 (K 35) und einem Holzanlauf eingeweiht. Die Einweihung der K-54-Mattenschanze fand im Jahr 1957 in Gegenwart von knapp 20.000 Zuschauern statt. Die Ochsenkopfschanze wurde 1975 erstmals in eine K-60-Sommerschanze umgebaut. Bei mehreren Veranstaltungen in den 1980er-Jahren trafen sich dort viele deutsche Springer wie Dieter Thoma und der junge Martin Schmitt. In den 1990er Jahren kamen Springer aus Sachsen und Thüringen, unter ihnen Jens Weißflog, nach Bischofsgrün. 1993 gab es erste Überlegungen, die Schanze umzubauen. Drei Jahre später lagen erste konkrete Pläne zum Ausbau vor. Die Ochsenkopfschanze wurde von 2000 bis 2007 für 1,8 Millionen Euro modernisiert. Im Mai 2002 kam es zu beträchtlichen Bauschäden, für die man bis zum Sommer 2006 nach einer Erklärung suchte. Im August 2006 konnte der Bau der neuen Schanze fortgesetzt werden, die im Juli 2007 fertiggestellt war. Mit dem Damen-Continental-Cup-Springen wurde die HS-71-Mattenschanze im Sommer 2007 und im Mai 2009 eine neue K-15-Jugendschanze eingeweiht.
Zur Fertigstellung der Ochsenkopf-Schanzenarena war der Bau einer Jugendschanze der Kategorie K 30 geplant. Nach der Zusage einer finanziellen Unterstützung durch die bayerische Staatsregierung wurden die Bauarbeiten für die etwa 500.000 Euro teuere Anlage in den Jahren 2014/15 durchgeführt.[1] Die neue HS-34-Schanze wurde am Pfingstsonntag, dem 24. Mai 2015 vor dem Springen an den SC Bischofsgrün übergeben. Am 19. Juni 2015 fanden die offiziellen Einweihungsfeierlichkeiten statt.[2]