Odontocolon dentipes
Odontocolon dentipes | ||||||||||||
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Odontocolon dentipes ♀ | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Odontocolon dentipes | ||||||||||||
(Gmelin, 1790) |
Odontocolon dentipes ist eine Schlupfwespe aus der Unterfamilie Xoridinae. Die Art wurde von Johann Friedrich Gmelin im Jahr 1790 als Ichneumon dentipes erstbeschrieben.[1] Der lateinische Artname dentipes setzt sich aus den Wortteilen dens („Zahn“, „Stachel“) und pes („Fuß“, „Bein“) zusammen.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist Teil eines gleichnamigen Artenkomplexes, der aus mehreren Krypto-Arten besteht, von denen einige erst in den letzten Jahren identifiziert und beschrieben werden konnten, darunter Odontocolon kodama sp. nov. und Odontocolon longitarsum sp. nov. aus Skandinavien.[2]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schlupfwespen sind 7–17 mm lang.[2] Kopf, Thorax und Hinterleib der Schlupfwespen sind schwarz. Die Fühler sind ebenfalls schwarz. Die Beine sind rotgelb gefärbt. Die Coxae sind mit Ausnahme des apikalen Endes schwarz. Die Trochanteren sind teilweise verdunkelt. Die hinteren Femora weisen auf der Innenseite einen kräftigen Zahn auf. Die hinteren Tibien der Männchen können auch verdunkelt sein. Die Weibchen besitzen einen langen leicht nach oben gebogenen Ovipositor, der etwa so lang ist wie der eigentliche Körper. Die Vorderflügel weisen eine charakteristische Flügeladerung mit einem dunkelbraunen Pterostigma auf. Es gibt mehrere sehr ähnliche Arten in der Gattung Odontocolon.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Odontocolon dentipes ist in der westlichen Paläarktis verbreitet. In Europa reicht das Vorkommen im Norden bis nach Fennoskandinavien und auf die Britischen Inseln.[1] Im Süden reicht das Verbreitungsgebiet bis nach Spanien und Italien.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Odontocolon dentipes ist eine Nadelwald-Art.[3] Die häufige und weit verbreitete Art beobachtet man insbesondere an Holzstapeln und Stubben von Kiefern. In den Alpen kommen die Schlupfwespen bis zur Baumgrenze vor.[3] Die Schlupfwespen werden von April bis September beobachtet, am häufigsten in den Monaten Mai, Juni und August. Die Larven sind idiobionte Ektoparasiten von Käferlarven, die sich im Holz von Nadelhölzern entwickeln.[2] Als Wirtsarten werden genannt:[2]
- Schwarzgesaumter Schmalbock (Anastrangalia dubia)
- Dunkelbrauner Halsgrubenbock (Arhopalus rusticus)
- Waldbock (Spondylis buprestoides)
- Brauner Fichtenbock (Tetropium fuscum)
Bilder
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Odontocolon dentipes ♀ (Dorsalansicht)
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Odontocolon dentipes ♂
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Odontocolon dentipes ♂
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Flügel von Odontocolon dentipes ♂
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Odontocolon dentipes bei Fauna Europaea. Abgerufen am 3. November 2022
- ↑ a b c d Niklas Johansson: Revision of the Northern European species of the Odontocolon dentipes species complex (Hymenoptera: Ichneumonidae: Xoridinae). In: Ent. Tidskr. 143. 2022, S. 109–118, abgerufen am 3. November 2022 (englisch).
- ↑ a b Rudolf Bauer: Bemerkungen über die Ichneumoniden der Alpen. Teil IV (Hymenoptera, Ichneumonidae). (PDF; 893 KB) In: Entomofauna, Band 23, Heft 8. 2002, S. 93–107, abgerufen am 3. November 2022.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Odontocolon dentipes bei waarneming.nl (Fotos und Phänogramm)
- Odontocolon dentipes bei www.naturbasen.dk
- Odontocolon dentipes bei www.bioimages.org.uk (Makroaufnahme eines Weibchens)