Olga Sergejewna Sabelinskaja
Olga Sabelinskaja (2020) | |
Zur Person | |
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Vollständiger Name | Olga Sergejewna Sabelinskaja |
Geburtsdatum | 10. Mai 1980 (44 Jahre) |
Nation | Russland Usbekistan (ab 2019) |
Disziplin | Straße, Bahn |
Körpergröße | 168 cm |
Renngewicht | 52 kg |
Zum Team | |
Aktuelles Team | Tashkent City Women |
Funktion | Fahrerin |
Doping | |
03/2014 – 09/2015 | Oktopamin |
Internationale Team(s) | |
2001–2002 2003 2004 2006 2010–2011 2012–2014 2016–2017 2018–2022 2023– |
Carpe Diem-Itera Velodames-Colnago Equipe Nürnberger Fenix-Colnago Safi / Diadora Rusvelo BePink Cogeas / Roland Tashkent City Women |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2024 |
Olga Sergejewna Sabelinskaja (russisch Ольга Сергеевна Забелинская, englisch Olga Zabelinskaya; * 10. Mai 1980 in Leningrad) ist eine usbekische, frühere russische Radrennfahrerin und dreifache Olympiamedaillengewinnerin (2012 und 2016).
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1997 wurde Olga Sabelinskaja Junioren-Weltmeisterin, im Einzelzeitfahren sowie im Punktefahren auf der Bahn. Im Jahr darauf belegte sie bei Junioren-Weltmeisterschaften drei zweite Plätze: im Punktefahren sowie im Straßenrennen und Einzelzeitfahren.
2001 wurde Sabelinskaja Dritte der U-23-Europameisterschaften im Straßenrennen, im Jahr darauf errang sie den Titel der Europameisterin in dieser Disziplin fuhr. 2010 gewann sie die Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen. Mehrfach wurde sie russische Meisterin. Die Saison 2010 schloss sie als Elfte des UCI-Rankings ab. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London gewann sie Bronze im Straßenrennen (hinter der Niederländerin Marianne Vos und der Britin Elizabeth Armitstead)[1] sowie im Einzelzeitfahren.
Ende 2014 beendete Sabelinskaja vorläufig ihre Radsportlaufbahn. Nach Karriereende wurde sie vom russischen Radsportverband im Dezember 2015 von Vorwurf des Dopingmissbrauchs freigesprochen, der auf einem positiven Dopingtest vom Jahresbeginn 2014 herrührte, als sie positiv auf das Stimulans Oktopamin getestet wurde. Die Union Cycliste Internationale legte gegen diese Entscheidung im Januar 2016 Berufung beim Court of Arbitration for Sport ein.[2][3]
Im Februar 2016 akzeptierte sie eine rückwirkende 18-monatige Dopingsperre.[4] Danach konnte sie bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro starten.[4] wo sie die Silbermedaille im Einzelzeitfahren errang. Im selben Jahr wurde sie Dritte im Straßenrennen der Straßeneuropameisterschaften.
2018 gewann Sabelinskaja die Tour of Eftalia Hotels & Velo Alanya und die Tour of Thailand, zudem wurde sie ein weiteres Mal russische Meisterin im Einzelzeitfahren und gewann den Chrono des Nations. Im August des Jahres kündigte sie an, sie plane den Verband zu wechseln und künftig für Usbekistan zu starten[5], da sie wegen der Dopingvorfälle in Russland um ihre Starterlaubnis bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fürchte.[6]
2019 errang Olga Sabelinskaja bei den Asienmeisterschaften sechs Medaillen: jeweils Gold im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren sowie im Punktefahren auf der Bahn, wo sie Platz zwei in der Einerverfolgung und Platz drei im Omnium belegte, sowie mit Ekaterina Knebelewa im Zweier-Mannschaftsfahren ebenfalls Platz drei. Im olympischen Straßenrennen 2021 kam sie auf den neunten Platz. 2022 fuhr sie ihre letzte Saison für Roland Cogeas, einem WorldTour-Team, anschließend fuhr sie für die usbekische Mannschaft Tashkent City. Obwohl sie mit diesen weiterhin Rennen in Europa fuhr, hatte sie ihre Erfolge fast ausschließlich bei asiatischen Wettkämpfen, so gewann sie bei den Asien-Meisterschaften 2023 und 2024 das Einzelzeitfahren, ebenso wie 2023 in den Asienspielen. Auf der dritten Etappe der Tour de Suisse Women 2024 wurde sie disqualifiziert, weil sie sich am Auto ihrer Mannschaft festgehalten hatte. Sie kündigte ihren Rücktritt nach den Olympischen Spielen 2024 an.[7]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Olga Sabelinskaja ist die Tochter des Radsport-Olympiasiegers Sergei Suchorutschenkow.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997
- Junioren-Weltmeisterin – Einzelzeitfahren
- 1998
- Straßenradsport-Weltmeisterschaften der Junioren – Straßenrennen, Einzelzeitfahren
- 2001
- 2002
- 2006
- eine Etappe Tour de l’Aude Cycliste Féminin
- 2010
- Gesamtwertung Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen
- Russische Meisterin – Einzelzeitfahren
- 2012
- Olympische Spiele – Einzelzeitfahren
- Olympische Spiele – Straßenrennen
- 2015
- Gesamtwertung und eine Etappe Vuelta Internacional Femenina a Costa Rica
- Prolog Vuelta Ciclista Femenina a el Salvador
- eine Etappe Tour of Zhoushan Island
- 2016
- Olympische Spiele – Einzelzeitfahren
- Europameisterschaft – Einzelzeitfahren
- eine Etappe Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen
- 2018
- Gesamtwertung, eine Etappe und Prolog Tour of Eftalia Hotels & Velo Alanya
- Gesamtwertung und Mannschaftszeitfahren Tour of Thailand
- eine Etappe Gracia Orlová
- Ljubljana-Domzale-Ljubljana
- Russische Meisterin – Einzelzeitfahren
- Chrono des Nations
- 2019
- Aphrodite Cycling Race Individual Time Trial
- „Aphrodite’s Sanctuary“ Cycling Race
- Asienmeisterin – Straßenrennen, Einzelzeitfahren
- Usbekische Meisterin – Straßenrennen, Einzelzeitfahren
- 2021
- 2022
- Islamic Solidarity Games – Einzelzeitfahren, Straßenrennen
- 2023
- Asienmeisterin – Einzelzeitfahren
- Asienmeisterschaft – Mixed-Staffel
- Grand Prix Kaisareia
- Usbekische Meisterin – Einzelzeitfahren
- Asienspiele – Einzelzeitfahren
- 2024
- Asienmeisterin – Einzelzeitfahren
- Asienmeisterschaft – Mixed-Staffel
Bahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998
- Bahnradsport-Weltmeisterschaften der Junioren – Punktefahren
- 2017
- 2019
- Asienmeisterin – Punktefahren
- Asienmeisterschaft – Einerverfolgung
- Asienmeisterschaft – Omnium, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Ekaterina Knebelewa)
- Usbekische Meisterin – Omnium
- 2019/20
- Asienmeisterin – Punktefahren
- 2021
- 2022
- Islamic Solidarity Games – Punktefahren
- 2023
- Usbekische Meisterin – Omnium, Punktefahren, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Margarita Misyurina), Mannschaftsverfolgung (mit Margarita Misyurina, Yanina Kuskova und Nafosat Koziewa)
- Asienmeisterschaft – Punktefahren
- Asienmeisterschaft – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Nafosat Koziewa)
- 2024
- Asienmeisterschaft – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Nafosat Koziewa)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olga Sergejewna Sabelinskaja in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Olga Sergejewna Sabelinskaja in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Olga Sergejewna Sabelinskaja in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ina-Yoko Teutenberg wird Vierte im Straßenradrennen (29. Juli 2012)
- ↑ UCI to appeal doping verdict in Zabelinskaya case. nzherald.co.nz, 13. Januar 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 13. Januar 2016; abgerufen am 13. Januar 2016 (englisch).
- ↑ SID: Doping: UCI bringt Fall Sabelinskaja vor dem CAS. In: Focus. 12. Januar 2016, abgerufen am 19. Juni 2024.
- ↑ a b Sabelinskaja akzeptiert rückwirkende Dopingsperre. In: rad-net.de. 17. Februar 2016, abgerufen am 18. Februar 2016.
- ↑ Radsportlerin Sabelinskaja will Nationalität wechseln. Ruhrnachrichten, 25. Mai 2018, abgerufen am 26. Juli 2021.
- ↑ Zabelinskaya will Nationalität wechseln. In: rad-net.de. 18. August 2018, abgerufen am 18. August 2018.
- ↑ Disqualifiée, la triple médaillée olympique a accompli sa mission. Le Matin, 18. Juni 2024 (französisch).
Personendaten | |
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NAME | Sabelinskaja, Olga Sergejewna |
ALTERNATIVNAMEN | Забелинская, Ольга Сергеевна (russisch); Zabelinskaya, Olga (englische Transkription) |
KURZBESCHREIBUNG | russische und usbekische Radrennfahrerin |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1980 |
GEBURTSORT | Leningrad, Russische SFSR, Sowjetunion |
- Radsportler (Russland)
- Radsportler (Usbekistan)
- Russischer Meister (Radsport)
- Olympiateilnehmer (Russland)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- Olympiateilnehmer (Usbekistan)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2024
- Teilnehmer an den Asienspielen (Usbekistan)
- Asienspielesieger (Radsport)
- Asienmeister (Radsport)
- Bahnradfahrer
- Dopingfall im Radsport
- Doping in Russland
- Sowjetbürger
- Russe
- Usbeke
- Sportler (Sankt Petersburg)
- Geboren 1980
- Frau