Unter den in der IBSF-Rangliste zehn führenden (anwesenden) Skeletoni wurden die Startnummern 4–13 verlost, unter den zehn zuletzt gelisteten (anwesenden) Pilotinnen die Startnummern 1–3. Die Startnummern 14–25 wurden sodann nach der Rangliste absteigend vergeben. (Die Startnummern waren nur für den ersten Lauf von Bedeutung.)[1]
Nach dem ersten Lauf führte die Kanadierin Mirela Rahneva vor der Australierin Jaclyn Narracott und der Chinesin Zhao Dan. Doch Rahneva leistete sich einige Fahrfehler im zweiten Lauf, weshalb Narracott in Führung ging. Besser machten es die beiden Deutschen Hannah Neise und Tina Hermann, die nach den ersten beiden Läufen auf Position zwei bzw. drei lagen.
Am zweiten Wettkampftag fuhr Neise im dritten Lauf mit 1:01,44 Minuten zu einem Bahnrekord. Zudem löste sie Narracott als Führende ab und ging mit einem Vorsprung von 0,14 Sekunden in den letzten Lauf. Tina Hermann belegte zu diesem Zeitpunkt den dritten Platz – 0,12 Sekunden vor der Niederländerin Kimberley Bos.
Im vierten Lauf konnte Bos die zweitbeste Laufzeit aufstellen, zog an Hermann vorbei und gewann Bronze. Narracott verteidigte ihren zweiten Platz. Neise, die nach dem ersten Lauf nur auf Platz acht gelegen war, war wie auch in den beiden Läufen zuvor die Schnellste und wurde als erste deutsche Skeletonpilotin Olympiasiegerin.