Der Parcours war nahezu identisch zum Vorjahr, insbesondere waren die letzten 60 km ab Oudenaarde unverändert. Das Rennen begann am Kuipke in Gent, führte beidseits der Schelde nach Oudenaarde und dann durch die Flämischen Ardennen. Die letzte Schwierigkeit bildete die bekannte Kombination der Mauer von Geraardsbergen mit dem Bosberg, bevor das Rennen nach 127 km in Ninove endete.[1]
Es bildete sich eine Spitzengruppe aus fünf Außenseiterinnen, die 35 Kilometer vor dem Ziel drei Minuten Vorsprung hatten. Auf der Haaghoek kam es im Feld zu mehreren Stürzen, die das Feld teilten. Elisa Longo Borghini setzte allein der Spitzengruppe nach, dicht gefolgt von einer kleinen Gruppe mit anderen Favoriten.[2] Nach knapp zehn Kilometern hatte Longo Borghini die Ausreißer überholt, weiter verfolgt von einer nun zwölfköpfigen Gruppe. Auf der Mauer von Geraardsbergen schlossen Lotte Kopecky, Marianne Vos und Shirin van Anrooij zu Longo Borghini auf. Auf den Schlusskilometern wechselten sich die Lidl-Trek-Fahrerinnen Longo Borghini und van Anrooij mit den Attacken ab, wurden aber jedes Mal von Vos und Kopecky neutralisiert. Den Sprint in Ninove gewann Vos vor Kopecky und Longo Borghini. Vos krönte damit eine erfolgreiche Rückkehr, nachdem sie ihre Saison 2023 wegen einer Operation an der Leistenschlagader hatte abbrechen müssen.[3]
Einige Tage nach dem Rennen kündigte die belgische Polizei rechtliche Schritte gegen einen Zuschauer an, der Marianne Vos in Geraardsbergen mit einem vollen Bierbecher beworfen hatte.[4]