Orla (Barycz)

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Orla
Horle, Hurle, Horla
Die Orla bei Zaorle

Die Orla bei Zaorle

Daten
Lage Großpolen und Niederschlesien, Polen
Flusssystem Oder
Abfluss über Barycz → Oder → Ostsee
Quelle in Koźminiec (Gemeinde Dobrzyca)
51° 47′ 55″ N, 17° 37′ 35″ O
Quellhöhe 155 m n.p.m.
Mündung westlich von Wąsosz in die BaryczKoordinaten: 51° 34′ 6″ N, 16° 39′ 57″ O
51° 34′ 6″ N, 16° 39′ 57″ O
Mündungshöhe 83 m n.p.m.
Höhenunterschied 72 m
Sohlgefälle 0,76 ‰
Länge 95,1 km
Einzugsgebiet 1601 km²

Die Orla (deutsch Horle, Hurle oder Horla)[1][2][3] ist ein Fluss in Westpolen. Er ist der größte rechte Nebenfluss der Barycz (Bartsch) mit einer Länge von 95,1 km[4] und einem Einzugsgebiet von 1601 km².[5][6] Die Orla fließt in das südliche Tiefland von Großpolen und in die Obniżenie Milicko-Głogowskie (Militisch-Glogauer-Niederung) in der Woiwodschaft Niederschlesien.

In der zweiten Hälfte des 16. und im 17. Jahrhundert wurde der Grenzwald an beiden Ufern der Orla auf der großpolnischen Seite der Staatsgrenze meistens von slawisch- bzw. polnischsprachigen Schlesiern, siehe Hazaken, brandgerodet und besiedelt.

Der Fluss entspringt im Dorf Koźminiec in der Wysoczyzna Kaliska aus einer Quelle in 155 m Höhe über dem Meeresspiegel, fließt dann durch das Żmigrodzkatal (Trachenberger Becken) und mündet nach 34,6 km westlich von Wąsosz (Herrnstadt) auf einer Höhe von 83 m über dem Meeresspiegel in die Barycz.

Das Einzugsgebiet der Orla liegt an der Grenze der Woiwodschaften Großpolen und Niederschlesien. Es ist ein landwirtschaftliches Gebiet, in dem Ackerland mit einer geringen Anzahl von Wäldern und Waldflächen vorherrscht.

Hauptzuflüsse der Orla sind:

  • links: Czarna Woda, Żydowski Potok, Borownica, Orla Leniwa, Wilczyna;
  • rechts: Radyca (Rździeca), Szpatnica (Stara Orla), Dąbroczna (Dąbrocznia), Masłówka.

Wichtige Städte entlang der Orla sind Koźmin Wielkopolski, Jutrosin, Korzeńsko und Wąsosz.

Einzelnachweise

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  1. MAPSTER – Szczegóły. Abgerufen am 25. November 2019.
  2. Generalstabskarte (JPG-Datei), abgerufen am 25. November 2019
  3. Topographisch-militärischer Atlas von Schlesien (JPG-Datei), abgerufen am 25. November 2019
  4. Warunki korzystania z wód zlewni Baryczy. (PDF) Dyrektora Regionalnego Zarządu Gospodarki Wodnej, 2012, S. 31, abgerufen am 25. November 2019 (polnisch).
  5. Katarzyna Tokarczyk-Dorociak, Szymon Gębarowski: Implementation of Water Framework Directive in Barycz river Basin. (PDF) In: Infrastructure and Ecology of Rural Areas. Polska Akademia Nauk, S. 19, abgerufen am 25. November 2019 (polnisch).
  6. List of names of flowing waters. (PDF) Commission on Standardization of Geographical Names Outside the Republic of Poland, S. 197, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. November 2019; abgerufen am 25. November 2019 (polnisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ksng.gugik.gov.pl