Ostry Kamień (Orneta)
Ostry Kamień | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Lidzbark Warmiński | |
Gmina: | Orneta | |
Geographische Lage: | 54° 11′ N, 20° 2′ O | |
Einwohner: | 3 (2021[1]) | |
Postleitzahl: | 11-130 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 55 | |
Kfz-Kennzeichen: | NLI | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Bornity ↔ Gieduty–Wołki–Stygajny | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Ostry Kamień (deutsch Scharfenstein) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Orneta (Wormditt) im Powiat Lidzbarski (Kreis Heilsberg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ostry Kamień liegt an der Wałsza (Walsch) im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 26 Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Braunsberg (polnisch Braniewo) bzw. 36 Kilometer nordwestlich der heutigen Kreismetropole Lidzbark Warmiński (Heilsberg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scharfenstein bestand in seinem Kern lediglich aus einem großen Hof.[2] Im Jahre 1874 wurde die Landgemeinde Scharfenstein in den neu errichteten Amtsbezirk Langwalde (polnisch Długobór) im ostpreußischen Kreis Braunsberg, Regierungsbezirk Königsberg, aufgenommen.[3] Das Dorf Scharfenstein zählte im Jahre 1910 72 Einwohner.[4]
Am 17. Oktober 1928 gab Scharfenstein seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit den Nachbardörfern Gedauten (polnisch Gieduty) und Klein Körpen (Kierpajny Małe) zur neuen Landgemeinde Gedauten zusammen.[3]
In Kriegsfolge kam Scharfenstein 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Ostry Kamień“ und ist heute eine Ortschaft innerhalb der Gmina Orneta (Stadt- und Landgemeinde Wormditt) im Powiat Lidzbarski (Kreis Heilsberg), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Scharfenstein und ist Ostry Kamień bis heute in die römisch-katholische Kirche Langwalde (Długobór) im Erzbistum Ermland eingepfarrt.
Evangelischerseits gehörte Scharfenstein bis 1945 zur Pfarrkirche in Mehlsack in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.[5] Heute ist Ostry Kamień der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ostry Kamień liegt an einer Nebenstraße, die von Bornity (Bornitt) über Gieduty (Gedauten) bis nach Stygajny (Stigehnen) führt.
Eine direkte Bahnanbindung besteht nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polska w Liczbach: Wieś Ostry Kamień w liczbach
- ↑ Dietrich Lange: Scharfenstein, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Langwalde
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Braunsberg
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 453