Othmar Tauschitz
Othmar Tauschitz (* 26. November 1925; † 25. April 2022[1][2]) war ein General und Generaltruppeninspektor des österreichischen Bundesheeres.[3]
Militärische Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausbildung und erste Verwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tauschitz wurde 1942 zum Kriegsdienst bei der Luftwaffe einberufen und absolvierte dort eine Offiziersausbildung.[3] Anschließend wurde er ab 1944 zur Fallschirmtruppe versetzt und geriet 1945 in Kriegsgefangenschaft.[3]
Im April 1956 trat er in das österreichische Bundesheer ein, wo er in der Fliegertruppe eingesetzt wurde.[3]
Dienst als Stabsoffizier
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1963 bis 1966 absolvierte er den 4. Generalstabslehrgang an der Landesverteidigungsakademie in Wien.[3]
Dienst im Generalsrang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1969 bis 1975 war Othmar Tauschitz Kommandant der Einsatzzentrale im Kommando der Luftstreitkräfte und von 1976 bis 1980 Leiter der Luftabteilung im Bundesministerium für Landesverteidigung.[3]
Von Jänner bis Dezember 1985 war er Leiter der Sektion IV im Bundesministerium für Landesverteidigung.[4]
Von 1986 bis 1990[5] war er Generaltruppeninspektor und damit ranghöchster österreichischer Soldat.[4]
Anschließend ging er in den Ruhestand. Er wurde am Hietzinger Friedhof bestattet.[2]
Neben Tauschitz gab es bisher nur drei weitere Generäle der Fliegertruppe im österreichischen Bundesheer: Paul Lube (1910–1985, General 1971), Othmar Pabisch (1938–2022, General 1998) und Gerhard Keltscha (1940–2005, General 2002).[6]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Othmar Tauschitz: Aktuelle Probleme der militärischen Landesverteidigung. 1988.
- Othmar Tauschitz: Das Österreichische Bundesheer in der Ära des Raumverteidigungskonzeptes – Erlebnisse und Ergebnisse. 1995. Onlineversion
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stefan Bader: An höchster Stelle. Die Generale des Österreichischen Bundesheeres der Zweiten Republik. Wien 2004 (online)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Steiner: Objekt des Monats Juni 2020. In: HGM Wissensblog. Heeresgeschichtliches Museum, 2. Juni 2020, archiviert vom ; abgerufen am 19. November 2023.
- ↑ a b Othmar Tauschitz in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at.
- ↑ a b c d e f Othmar Tauschitz Internationales Biographisches Archiv 31/1988 vom 25. Juli 1988, im Munzinger-Archiv, abgerufen am 19. März 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ a b Friedrich Korkisch: Die atomare Komponente. Überlegungen für einen Atomwaffen-Einsatz in Österreich. In Manfried Rauchensteiner: Zwischen den Blöcken. NATO, Warschauer Pakt und Österreich. Böhlau Verlag Wien, 2010, ISBN 978-3-205-78469-2, S. 450
- ↑ Militärakademie an der ETH Zürich (Hrsg.): Strategische Wende – Technologische Wende: Die Transformation der Streitkräfte am Übergang zum 21. Jahrhundert, MILAK Schrift Nr. 9, Birmensdorf, 2008. ISBN 978-3-9523186-2-1 Onlineversion
- ↑ Peter Steiner: Objekt des Monats Juni 2020: Uniformrock und Tellerkappe für einen General der Fliegertruppe des österreichischen Bundesheeres, auf: www.hgm.at, 2. Juni 2020 (online), abgerufen am 27. April 2024
Personendaten | |
---|---|
NAME | Tauschitz, Othmar |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Offizier, General |
GEBURTSDATUM | 26. November 1925 |
STERBEDATUM | 25. April 2022 |