Otto Grabner

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Otto Grabner war ein österreichischer Edelmann des 14. Jahrhunderts.

Otto Grabner war ein Mitglied der Herren von Graben und könnte ein Sohn des Konrad II. vom Graben auf Alt-Grabenhofen in Graz gewesen sein, was auch dadurch plausibel erscheint, da zeitlich kein weiterer Konrad mit dem Graben-Stammwappen, einem blauen Schräglinksbalken resp. Schrägrechtsbalken auf silber, bezeugt ist. In einer Urkunde aus 1328 verkaufen Konrad (Conrad der Grabner, Chunrad der Grabner), seine Hausfrau Catharina sowie deren Söhne Jakob und eben Otto (Grabner) Gründe im Drösdorfer Feld in Niederösterreich.[1] Otto Grabner ist laut dem Genealogen Bucelinus Stammherr der Grabner zu Rosenburg, was auch von den späteren Genealogen Wißgrill[2] und Kneschke[3] so übernommen wurde. In Bucelinus Stammtafel wird er unter dem Namen Ottho Grabner mit dem Prädikat de Schlikersdorff (Schlickendorf bei Krems in Niederösterreich) betitelt,[4] eine Grundherrlichkeit, welche seine Nachkommenschaft innehatte. Ob er aber selbst schon Herr von Schlickendorf war, ist nicht bekannt. Otto Grabner war der erste bekannte Vertreter dieser Adelsfamilie, der Linie der Grabner zu Rosenburg und legte den Grundstein für deren Einfluss und Reichtum im 16. und 17. Jahrhundert.[5] Otto Grabner ehelichte Anna Kadauer aus dem Geschlecht der Herren von Kadau (Chadau, Kattau). Otto hatte Jacob der Grabner (genannt 1328) zum Bruder. Wahrscheinlich war Heinrich Grabner (genannt 1325) sein Sohn und Erbe. Otto Grabner und seine Hausfrau Anna erwarben 1314 von Friedrich Radler von Stichtenberg diverse Lehensgüter bei Stallersdorf und an der Traisen, mit denen sie Herzog Friedrich von Österreich belehnte. 1324 erstanden der in der Steiermark und Niederösterreich begüterte Ulrich I. von Graben, wohl Ottos Onkel, und seine Hausfrau Gertr(a)ud von Hans Radler von Stichtenberg ein Gut samt Hof zu Loosdorf. Diese Urkunde lässt eine Stammesgleichheit der Vom Graben (auch Grabner) auf Alt-Grabenhofen, der späteren Kornberger Von Graben (auch Grabner) aus der Steiermark als auch in Niederösterreich mit den Grabner (zu Rosenburg) als plausibel erscheinen.[6] Beide Proponenten, Ulrich I. von Graben (zu Grabenhofen) als auch Otto Grabner (Stammherr der Grabner zu Rosenburg) führten das idente Stammwappen mit einem blauen Schräglinksbalken resp. Schrägrechtsbalken auf Silber und erstanden zur ähnlichen Zeit [1314 resp. 1324] und Örtlichkeit [im Raum St Pölten/Tulln] Grundkäufe von den Radler von Stichtenberg.[7]

Die Daten zu diesem Artikel wurden aus der Von Graben Forschung übernommen.[9]

Einzelnachweise

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  1. Urkunde: Baumgartenberg, Zisterzienser (1149-1708) 1328 I 26. In: Monasterium.net. ICARUS – International Centre for Archival Research;
  2. Franz Carl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen Nieder-Oesterreichischen Adels von Herren- und Ritterstande, von dem XI Jahrhundert an, bis auf jetzige Zeiten. Abgefasset von F. K. W. Band 5: Fortgesetzt von K. von Odelga, 1797, S. 367.
  3. Ernst Heinrich Kneschke, F. Voight: Neues allgemeines Deutsches adels-lexicon: im vereine mit mehreren historikern, Band 3, 1861, S. 611.
  4. Germania topo-chrono-stemmato-graphica sacra et profana opera et studio R. P. F. Gabrielis Bucelini .. Pars tertia, Germaniae topo-chrono-stemmatographicae, sacrae et profanae. In qua brevi admodum atque utili compendio, quae prima & secunda parte desiderari poterant: primorum maximè illatae fidei christianae & propagatae saeculorum chronologia; ... successio nobilitatis, dein superae inferaeque Germaniae incomparabilis splendor, ... opera et studio R.P.F. Gabrielis Bucelini, .. · Band 3, Tafel 58 Von Gabriel Bucelinus · 1671
  5. Robert Kurij: Schloss Gross-Siegharts im Wandel der Zeiten: Daten, Zusammenhänge, Bemerkungen. Stadtgemeinde Gross-Siegharts, 1993, S. 90.
  6. Von Graben Forschung
  7. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen Nieder-Oesterreichischen Adels. Band 3, 1797, S. 365 und 367.
  8. Betreffend den Ursprung der Grabner, ab 1487 Grabner zu Rosenburg: „Diese Linie wurde durch [oben erwähnten] Otto Grabner begründet, welcher nach meinem Erkenntnisstand als Sohn des Konrad II. von Graben [Grabner] aus der Linie Am Graben in Graz [Konradinische Linie der Herren vom Graben Am Graben und auf Schloss Alt-Grabenhofen in und um Graz in der Steiermark] angesehen werden könnte. Beide, Vater und Sohn [sowie ein weiterer Sohn namens Jakob Grabner], kommen 1328 in einer [dieser] Verkaufsurkunde im Raum Tulln in Niederösterreich vor. Die aufgrund des identen Wappen, der Variante des Namens [Grabner], die Zeit [1314/1324] und die Örtlichkeit [im Raum St Pölten/Tulln] ihres erstmaligen Auftretens, dem Grundkauf von derselben Familie [Radler von Sichtenberg] läßt eine Stammesgleichheit mit Ulrich I. von Graben, den Graben der Ersten Niederösterreichischen Linie resp. der Kornberger Linie als sehr möglich erscheinen.“ Quelle: Mag. Matthias Laurenz Gräff in der Von Graben Forschung
  9. Von Graben Forschung