Ottokar Menzel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ottokar Menzel (* 31. Januar 1912 in Odessa; † 6. Februar 1945 in Berlin) war ein deutscher Historiker.

Nach der Promotion zum Dr. phil. an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin am 18. Juni 1936 war der Sohn von Theodor Menzel von 1936 bis 1938 Mitarbeiter bei den zum Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde umgewandelten Monumenta Germaniae Historica. Am 22. Dezember 1938 heiratete er die zwei Jahre ältere Philosophin Hildegund Rogner. Er arbeitete 1938–1940 als Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Statistischen Amt, wurde dann 1940 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Leibniz-Ausgabe der Preußischen Akademie der Wissenschaften Berlin und wirkte 1941–1945 als Mitarbeiter in der Kriegsgeschichtlichen Abteilung des Oberkommandos der Wehrmacht für die militärische Geschichtsschreibung. Nach seiner Habilitation in Kiel 1943 war er dort von 1944 bis 1945 Privatdozent für Mittelalterliche Geschichte. Wohl am 5. Februar 1945 erschoss er zunächst seine Frau und dann sich selbst. Da die Leichen erst am 6. Februar aufgefunden wurden, gilt dieser Tag als offizieller Todestag.[1]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Martina Hartmann: „Es fragt die Welt nach meinem Ziel, nach deiner letzten Stunde nichts“. Das Wissenschaftler-Ehepaar Hildegund und Ottokar Menzel (1910–1945) (= Zeitgeschichtliche Forschungen. Band 64). Duncker & Humblot, Berlin 2023, ISBN 978-3-428-18796-6.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hartmann: "Es fragt die Welt ..." S. 133.