PZL Bielsko SZD-29
PZL Bielsko SZD-29 | |
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Typ | Hochleistungssegelflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | PZL / SZD |
Erstflug | 25. (26.?) April 1965 |
Indienststellung | 1965 |
Stückzahl | 2 |
Die PZL Bielsko SZD-29 Zefir 3 ist ein polnisches Hochleistungssegelflugzeug für die Offene Klasse. Konstruiert und gebaut wurde es im Szybowcowy Zakład Doświadczalny (deutsch Segelflugzeug-Entwicklungswerk).
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die SZD-29 ist der Nachfolger der SZD-19 Zefir 2 von 1960, stellt aber eine Neukonstruktion mit vergrößerter Spannweite und veränderter Tragflügel- und Leitwerksform dar. Sie wurde von einer Gruppe unter der Leitung von Bogumił Szuba eigens für die in South Cerney stattfindende Segelflug-Weltmeisterschaft von 1965 entwickelt. Da der Termin dafür jedoch nicht gehalten werden konnte, ging die polnische Mannschaft schließlich mit der Foka 4 an den Start. 1964 wurde der erste Prototyp mit dem Kennzeichen SP–2465 fertiggestellt und anschließend statischen Tests unterzogen. Den Erstflug absolvierte Stanisław Szydlewski am 25. April 1965.[A 1] Zwar kam die Zefir 3 für die Meisterschaften in England zu spät, doch konnte Jerzy Popiel mit ihr die im selben Jahr stattfindende polnische Meisterschaft überlegen für sich entscheiden. Insgesamt wurden nur zwei Exemplare gebaut.
Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die SZD-29 ist ein freitragender Schulterdecker in Halbschalenbauweise mit Sperrholzbeplankung, spindelförmigem Rumpf und elliptischem bis kreisrundem Querschnitt. Der Bug sowie die Rumpf-Flügel-Übergänge bestehen aus GFK. Das Flugzeug ist mit einem Bremsschirm ausgestattet. Der holmlose Tragflügel ist zweiteilig, trapezförmig und besitzt ein Laminar-Profil Er ist ebenfalls sperrholzbeplankt und zur Stabilisierung mit Polyester ausgeschäumt. Erstmals wurden bei einem Segelflugzeug Spreizklappen und Querruder über die gesamte Spannweite hin verwendet. Auf Ober- und Unterseite befinden sich Schempp-Hirth-Luftbremsen. Das freitragende Leitwerk besteht aus dem Pendel-Höhenruder und einem sehr hohen Seitenruder. Das gefederte Fahrwerk besteht aus dem starren Heck- und dem vollständig einziehbaren Hauptrad (Maße 300 × 135 mm).
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | Daten |
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Spannweite | 19,00 m |
Länge | 8,00 m |
Höhe | 2,10 m |
Flügelfläche | 15,70 m² |
Flügelstreckung | 23 |
Flügelbelastung | 33,2 kg/m² |
Leermasse | 434 kg |
Startmasse | 524 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 300 km/h |
Mindestgeschwindigkeit | 72 km/h 65 km/h mit ausgefahrenen Klappen |
Gleitzahl | 42 bei 103 km/h |
Geringstes Sinken | 0,68 m/s bei 102 km/h |
Profil | NACA 66-215-416 |
Besatzung | 1 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kazimierz Wojciech Chudzinski: Polnische Segelflugzeuge. Band 1: 1945–1970. Verlag für Technik und Handwerk, Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-88180-454-7.
- Wilfried Kopenhagen: Das große Flugzeugtypenbuch. 2. Auflage. Transpress, Berlin 1982 (VLN: 162-925/173/82).
- Heinz A. F. Schmidt: Flugzeuge aus aller Welt. Band II. 2., durchgesehene Auflage. Transpress, Berlin, S. 93.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieses Datum findet sich bei Chudzinski, andere Publikationen (Kopenhagen, Schmidt) nennen den 26. April als Datum des Erstfluges.