Paul Merker (Literaturhistoriker)
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Paul Merker (* 24. April 1881 in Dresden; † 25. Februar 1945 in Stolpen) war ein deutscher Literaturhistoriker und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merker, Sohn des Schuldirektors Ernst Merker, hatte ab 1917 eine Professur an der Universität Leipzig, ab 1921 an der Universität Greifswald und ab 1928 an der Universität Breslau (heute: Wrocław) inne. Er war 1923 Referent für die von Arthur Koetz eingereichte Inaugural-Dissertation zum Thema Das Grabbeproblem in seiner zeitgeschichtlichen Bindung an der Greifswalder Philosophischen Fakultät unter dem Dekanat von Johannes Mewaldt.[1] Paul Merker erlebte zusammen mit seiner Frau Erna die Luftangriffe auf Dresden und starb an den Folgen einer Rauchgasvergiftung am 25. Februar in Stolpen.[2]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Wolfgang Stammler als Herausgeber: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter. Walter de Gruyter, Berlin 1925–1931, 4 Bde.
- Der Verfasser des Eccius dedelatus u. a. Reformationsdialoge. Niemeyer, Halle (Saale) 1923.
- Neuere deutsche Literaturgeschichte. Perthes, Gotha 1922.
- Studien zur neuhochdeutschen Legendendichtung. Leipzig 1906 (Promotion zum Dr. phil.)
- Das Strafrecht der altisländischen Grágás. 1908 (Promotion zum Dr. jur.)
- Simon Lemnius. Ein Humanistenleben. Leipzig 1908 (Habilitation)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Kiening: Merker, Paul. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 155 f. (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Paul Merker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Paul Merker (Literaturhistoriker) im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Paul Merker (Literaturhistoriker) an der Universität Leipzig (Sommersemester 1909 bis Sommersemester 1914)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Titelblatt des Drucks eines Auszuges aus dieser Inauguraldissertation, gedruckt mit Genehmigung der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald [1923]; Mikroverfilmung vom 5. Mai 1995 der Staatsbibliothek zu Berlin
- ↑ Christoph König (Hrsg.), unter Mitarbeit von Birgit Wägenbaur u. a.: Internationales Germanistenlexikon 1800–1950. Band 2: H–Q. de Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-015485-4, S. 1203.
Personendaten | |
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NAME | Merker, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Literaturhistoriker in Deutschland |
GEBURTSDATUM | 24. April 1881 |
GEBURTSORT | Dresden, Königreich Sachsen, Deutsches Kaiserreich |
STERBEDATUM | 25. Februar 1945 |
STERBEORT | Stolpen, Deutsches Reich |