Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrradfabrik vormals Gebrüder Kayser
Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrradfabrik vormals Gebrüder Kayser AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1864 |
Auflösung | 1931 |
Auflösungsgrund | Fusion mit Gritzner |
Sitz | Kaiserslautern, Deutschland |
Branche | Nähmaschinenhersteller, Fahrradhersteller, Automobilhersteller |
Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrradfabrik vormals Gebrüder Kayser AG war ein deutscher Hersteller von Automobilen und anderen technischen Geräten.
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen aus Kaiserslautern wurde 1864 gegründet und 1891 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.[1]
1899 begann die Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete zunächst Kayser, ab 1902 Primus. Das Unternehmen stellte 1901 auf einer Automobilausstellung in Frankfurt am Main sowie im März 1903[2] auf der Deutschen Automobilausstellung in Berlin aus. 1903 endete die Produktion von Kraftfahrzeugen.
1931 kam es zur Fusion mit Gritzner zur Gritzner-Kayser AG.[1]
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Markenname Kayser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das einzige vierrädrige Modell unter diesem Markenname war das Modell Primus. Dies war ein Kleinwagen. Für den Antrieb sorgte ein Einzylindermotor mit 5 PS Leistung, der vorne im Fahrzeug liegend montiert war. Das Fahrzeug verfügte über Thermosiphonkühlung, elektrische Zündung, ein Dreiganggetriebe und Kettenantrieb. Die offene Karosserie bot Platz für zwei Personen.
Außerdem entstanden Motordreiräder. 1899 stand eines auf der ersten größeren internationalen Motorwagenausstellung in Deutschland. Mit dem vorderen Einzelrad, Lenker, Sattel und dem Motor zwischen den Hinterrädern ähnelte es stark dem De-Dion-Bouton-Motordreirad. Ein luftgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor trieb die Hinterräder an. Außerdem war ein Anhänger für den Warentransport erhältlich.[3]
Markenname Primus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bisherige Modell wurde ab 1902 unter der Marke Primus und der Modellbezeichnung Doktorwagen angeboten. Bezüglich der Motorisierung gab es keine Unterschiede. Es folgte ein Modell mit Zweizylindermotor und eines mit Vierzylindermotor.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- Nick Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 3 P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Aktie des Nachfolgeunternehmen samt kurzer Unternehmensbeschreibung (abgerufen am 10. November 2019)
- ↑ Peter Kirchberg: Automobilausstellungen und Fahrzeugtests in aller Welt. Das Beste aus "Der Motorwagen", der Zeitschrift für Automobil-Industrie und Motorenbau. Teil 1: 1898–1914. Transpress, Berlin 1985, S. 98.
- ↑ Michael Wolff Metternich: 100 Jahre auf 3 Rädern. Deutsche Dreispur-Fahrzeuge im Wandel der Zeiten. Neue Kunst Verlag, München, ISBN 3-929956-00-4, S. 196.