Motorenfabrik Magnet
Magnet-Motoren AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1900 (als Motorenfabrik Magnet GmbH) |
Auflösung | 1926 |
Sitz | Berlin-Weißensee, Deutschland |
Branche | Kraftfahrzeughersteller, Motorenhersteller |
Die Motorenfabrik Magnet GmbH, später Magnet-Motoren AG, war ein deutscher Motoren-, Motorrad- und Automobilhersteller.
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen wurde 1900 in Berlin-Weißensee als Motorenfabrik Magnet GmbH gegründet. 1912 erfolgte eine Umfirmierung in Magnet-Motoren AG. Nun war das Unternehmen auch in Berlin-Halensee ansässig. 1926 endete die Produktion. Der Schwerpunkt der Produktion lag im Bau von Bootsmotoren.
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Motorräder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Produktion von Motorrädern lief von 1901 bis 1924.
Ein erhalten gebliebenes Exemplar ist im Transportmuseum von Budapest ausgestellt.
Dreiräder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf Basis von Motorrädern entstanden Tricars, die Motor-Dreirad genannt wurden. Das Vorderrad wurde gegen eine Vorderachse ausgetauscht. Zwischen den Vorderrädern befand sich eine Sitzbank für eine bis zwei Personen. Die Bauzeit ist mit 1906 bis 1908 angegeben.[1]
1908 gab es ein Magnet-Wagen genanntes Dreirad mit vorderem Einzelrad. Ein V2-Motor mit 498 cm³ Hubraum und 5 PS trieb die Fahrzeuge an.[1]
Ab 1909 entstand das Modell Selbstfahrer. Dieses war im Prinzip ein Motorrad, aber ohne Lenker, und daneben eine Karosserie mit Lenkrad.[1]
Bis 1924 gab es ein Dreirad, bei dem sich das einzelne Rad vorne befand. Der V2-Motor mit wahlweise 750 cm³ oder 830 cm³ Hubraum war oberhalb des Vorderrades montiert, ähnlich wie beim Phänomobil. Eine andere Quelle gibt die Bauzeit von 1921 bis 1926 an. Erhältlich waren Personenkraftwagen und Lieferwagen mit Kasten.[1]
Ein Selbstfahrer ist im Museum für sächsische Fahrzeuge in Chemnitz ausgestellt.
Vierrädrige Automobile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1924 entstanden Fahrzeuge mit vier Rädern. Dies war zunächst das Modell 4/14 PS und ab 1926 der 5/20 PS.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. 10. Auflage, Motorbuch Verlag Stuttgart (1996), ISBN 3-87943-519-7, Seite 450.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Michael Wolff Metternich: 100 Jahre auf 3 Rädern. Deutsche Dreispur-Fahrzeuge im Wandel der Zeiten. Neue Kunst Verlag, München, ISBN 3-929956-00-4, S. 218–220.