Pfarrkirche Fürstenfeld

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Katholische Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Fürstenfeld
Fernansicht der Stadtpfarrkirche
Langhaus, Blick zum Chor
Langhaus, Blick zur Orgelempore

Die römisch-katholische Pfarrkirche Fürstenfeld steht innerhalb der ehemaligen Stadtbefestigung im Kommende-Bezirk des Johanniterordens im Nordosten der Stadtgemeinde Fürstenfeld im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark. Die dem Patrozinium des hl. Johannes der Täufer unterstellte Pfarrkirche gehört zur Region Oststeiermark (Dekanat Waltersdorf) in der Diözese Graz-Seckau. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Die von den Johannitern nach 1200 erbaute Pfarrkirche war dem Orden inkorporiert. Urkundlich wurde die Kirche 1232 genannt. Vom mittelalterlichen Bau sind der Chor, der Turm und der Mauerkern der Westfront erhalten. Von 1772 bis 1779 wurde die Kirche durch den Baumeister Leopold Ainspinner in die heutige Gestalt verändert. 1945 erlitt die Kirche schwere Kriegsschäden und wurde 1947 wiederaufgebaut. 1980 fand eine Innenrestaurierung statt.

Die Pfarrkirche bildet mit den Pfarrhof und der Kommende als nördliche ehemalige Stadtbefestigung mit dem Kirchenplatz ein Bauensemble.

Der hohe zweijochige Chor mit einem Fünfachtelschluss hat abgetreppte Strebepfeiler, die Choremporen mit Wappen von Ordenskomturen wurden 1946 zugemauert. Das vierjochige Langhaus mit schmäleren Randjochen hat Platzlgewölbe auf quadratischen Wandpfeilern mit Pilastervorlagen. Die Orgelempore auf zwei Pfeilern ist platzlunterwölbt und zeigt an der gebauchten Brüstung Putten, Vasen und ein Blumengehänge. Der Turm südlich am Chor hat eine gotische Spitzbogentür im ersten Obergeschoß, nach der Zerstörung 1945 wurde der alte Zwiebelhelm durch ein einfaches Zeltdach ersetzt, trägt aber wieder seit 1988 einen gegliederten Zwiebelhelm mit Laterne. Die Westfront hat einen aufgesetzten Giebel mit seitlichen Volutenansätzen mit zwei vorgesetzten Säulen im Hauptteil, dazwischen ist eine Nische mit der spätbarocken Salvator-Figur und ein lyraförmiges Fenster.

Der Hochaltar, die zwei Seitenaltäre und die Kanzel entstanden um 1775. Die Altäre wurden 1878/1879 mit Bildern von August Kraus ausgestattet. Die Figuren sind teils erneuert bzw. wurden 1965 restauriert. Vier weitere Bilder von August Kraus befinden sich im Langhaus.

Die Orgel baute Anton Römer, das Orgelgehäuse aus 1752 ist erhalten, nach 1954 wurde die Orgel mit Zubauten verändert. 2008 wurde ein Neubau durch die Orgelbaufirma Thomas Jann ausgeführt.[1]

  • Fürstenfeld, Stadtpfarrkirche hl. Johannes d. T., Stadtpfarrhof und Kommende als Schloss des Johanniterordens nördlich der Pfarrkirche. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. S. 122–124.
Commons: Pfarrkirche Fürstenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Füstenfeld – St. Johannes der Täufer – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 20. Juni 2023.

Koordinaten: 47° 3′ 2,8″ N, 16° 4′ 47,4″ O