Piatnitzkysaurus
Piatnitzkysaurus | ||||||||||||
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Schädelrekonstruktion von Piatnitzkysaurus | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Mitteljura (Callovium)[1] | ||||||||||||
166,1 bis 163,5 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Piatnitzkysaurus | ||||||||||||
Bonaparte, 1979 | ||||||||||||
Art | ||||||||||||
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Piatnitzkysaurus ist eine Gattung theropoder Dinosaurier aus dem Mitteljura (Callovium) von Südamerika.
Bisher wurden in der Cañadón-Asfalto-Formation der argentinischen Provinz Chubut Teile von zwei teilweise erhaltenen Schädeln mit dazugehörigen Skelettteilen gefunden. Paläontologen diskutieren noch darüber, wie er zu klassifizieren ist. Anatomisch scheint er Allosaurus nahezustehen, auch wenn die Schädelbasis Unterschiede zeigt.
Benannt wurde Piatnitzkysaurus nach Alejandro Piatnitzky und Miguel Flores, zwei argentinischen Geologen.[2] Ein Replikat des Skelettes dieses Theropoden ist im Naturwissenschaftsmuseum Museo Argentino de Ciencias Naturales Bernardino Rivadavia in Buenos Aires ausgestellt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Körperbau des 4,3 Meter langen Bipeden ähnelte stark dem von Allosaurus, doch seine Arme waren länger und ungewöhnlich kräftig.[3] Das Gewicht von Piatnitzkysaurus wird auf 275 kg geschätzt. Der kräftige Kopf des Fleischfressers war ca. 50 cm lang mit konischen, langen Zähnen.[4] Über den Augen bis zur Schnauzenspitze verliefen zwei Knochenkämme. An den Fingern hatte er lange Krallen. Der stämmige Körper lief in einem steifen Schwanz aus.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas R. Holtz Jr., Ralph E. Molnar, Philip J. Currie: Basal Tetanurae. In: David B. Weishampel, Peter Dodson, Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2nd edition. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 71–110.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gregory S. Paul: The Princeton Field Guide To Dinosaurs. Princeton University Press, Princeton NJ 2010, ISBN 978-0-691-13720-9, S. 89, Online.
- ↑ Etymologie bei www.latec.ufrj.br (portugiesisch, abgerufen am 17. Oktober 2009)
- ↑ Beschreibung bei www.thescelosaurus.com ( vom 27. Juni 2009 im Internet Archive) (englisch, abgerufen am 29. Juli 2009)
- ↑ www.argentinaonview.com: Prehistoric Argentina, the dinosaurs' land – Piatnitzkysaurus floresi ( vom 6. Januar 2009 im Internet Archive)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Piatnitzkysaurus bei Natural History Museum (englisch, abgerufen am 10. Dezember 2009)