Pindon
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Pindon | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C14H14O3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes geruchloses Pulver[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 230,26 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,06 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
18 mg/l[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
Schweiz: 0,1 mg·m−3 (gemessen als einatembarer Staub)[3] | ||||||||||||||||||
Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Pindon ist eine chemische Verbindung und wird zur Bekämpfung von Ratten oder anderen Nagetieren eingesetzt. Es zählt zur Gruppe der Indan-Derivate.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pindon wird – wie andere Indanderivate zum Beispiel Chlorphacinon – zum Bekämpfen von Wühlmäusen oder zur Tötung von Kaninchen in Gartenbereichen eingesetzt.
Wirkung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pindon wirkt als Gerinnungshemmer bei Ratten und verursacht innere Verblutungen. Tödlich sind erst große Dosen, wobei die tödliche Wirkung fatale folgen haben kann, die zum Tod führen. Bei den pharmakologischen Wirkungen wurde bereits festgestellt, dass Pindon dem Cumarin-Derivat Warfarin ähnlich ist, obwohl Pindon eher der Indantyp ist. Es wird aber hauptsächlich zur Behandlung von Kaninchen eingesetzt.
Toxikologie und Gegengift
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Große orale Dosen verursachen beim Menschen starke innere Blutungen, die fatale Folgen haben. Die letale Dosis bei Ratten liegt bei 280 mg/kg Körpergewicht. Typische Vergiftungssymptome sind: starke Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, öfter blutiger Durchfall, öfter Blut-Reiz-Husten, Krämpfe, Knochenbruch, innere Verblutungen, natürliches Erstickungsgefühle und Atemnot, die regelrecht eintreten. Der Mensch stirbt hauptsächlich an inneren Verblutungen und tödlichem Nierenversagen. Als Gegengift wird bereits Vitamin K bei Pindonvergiftungen eingesetzt.
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pindon war von 1971 bis 1986 in der BRD zugelassen.[4] Heute ist es in der Europäischen Union und in der Schweiz nicht als Pflanzenschutzwirkstoff zugelassen.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Pindon in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Pindone im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 83-26-1 bzw. Pindon), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ Zulassungshistorie des BVL
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag im nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnis der Schweiz, abgerufen am 25. Juni 2016.