Pistorinia
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pistorinia | ||||||||||||
DC. |
Pistorinia ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Der botanische Name der Gattung ehrt den spanischen Arzt italienischer Abstammung Santiago Pistorini (?–1776), Leibarzt des spanischen Königs Karl III.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Gattung Pistorinia sind drüsig behaarte, einjährige, krautige Pflanzen mit aufrechten Trieben. Ihre grünen, oft rot überlaufenden, sitzenden, stielrunden bis halbstielrunden Laubblätter sind ganzrandig und wechselständig angeordnet.
Der endständige Blütenstand besteht meist aus vielblütigen Zymen. Die gestielten Blüte sind fünfzählig und obdiplostemon. Ihre grünen Kelchblätter sind breit sitzend und spitz bis spitz zulaufend. Die langen, gelben, rosafarbenen oder purpurnen, oft fein punktierten Kronblätter sind an ihrer Basis zu mindestens der Hälfte miteinander verwachsen und bilden eine deutliche Kronröhre. Die Kronzipfel sind während der Anthese ausgebreitet.
Die aufrechten, schlanken Früchte sind braun. Die darin enthaltenen braunen Samen sind ellipsoid und gerippt.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Pistorinia ist auf der Iberischen Halbinsel und im Norden Afrikas verbreitet. Die Erstbeschreibung wurde 1828 von Augustin-Pyrame de Candolle vorgenommen.[2] Nach Henk 't Hart (1944–2000) besteht die Gattung Pistorinia aus den Arten:[3]
- Pistorinia brachyantha Coss.; kommt in Marokko vor
- Pistorinia breviflora Boiss.; kommt in zwei Unterarten in Südspanien und Nordafrika vor[4]:
- Pistorinia breviflora Boiss. subsp. breviflora
- Pistorinia breviflora subsp. intermedia (Boiss. & Reut.) Greuter & Burdet
- Pistorinia hispanica (L.) DC.; kommt in Spanien und Portugal vor.
Werner Greuter[5] unterscheidet noch eine weitere Art, die bisher zur Gattung Cotyledon gestellt worden war:
- Pistorinia attenuata (H.Lindb.) Greuter, die nur in Marokko vorkommt. Sie umfasst zwei Unterarten[4]:
- Pistorinia attenuata (H.Lindb.) Greuter subsp. attenuata
- Pistorinia attenuata subsp. mairei (H.Lindb.) Greuter
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 211–212.
- Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 (Resedaceae to Platanaceae). Seite 51, Helsinki 1999. ISBN 951-9108-12-2
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis. Band 3, S. 399, 1828
- ↑ Henk 't Hart: Pistorinia. In: Urs Eggli: Sukkulenten-Lexikon Band 4. Crassulaceae (Dickblattgewächse). 2003, S. 211–212
- ↑ a b Karol Marhold, 2011: Crassulaceae: Datenblatt Pistorinia In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ Werner Greuter, H. M. Burdet, G. Long: MED-Checklist. Band 3, Seite 16, Conservatoire et Jardin botaniques, Genève 1986. ISBN 2-8277-0153-7