Poigern
Poigern Gemeinde Egenhofen
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Koordinaten: | 48° 16′ N, 11° 10′ O |
Postleitzahl: | 82281 |
Vorwahl: | 08134 |
Kirche St. Nikolaus
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Poigern ist ein Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Egenhofen im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt circa einen Kilometer südlich von Egenhofen an der Kreisstraße FFB1.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Poigern erscheint um 1152 das erste Mal in der Form "Puigern". Damit könnte die "Leute an der Flussbiegung" gemeint sein. Mit Flussbiegung ist die Glonn gemeint. Im späten 16. Jahrhundert erscheint der Ortsname als "Peugern".[1]
Im Jahre 1264 wird Poigern der Pfarrgemeinde Egenhofen zugetragen. Vorher gehörte es zur Pfarrei Günzlhofen. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist Poigern Sitz von Ministerialen, vermutlich der Grafen von Dachau.[2] Um 1440 wird ein Dorfgericht des Münchners Bürgers Wetzel bezeugt.[3]
Während des Dreißigjährigen Krieges wird das Dorf von 26 auf 3 Haushalte verkleinert.
1752 werden 13 Anwesen verzeichnet.
1818 wird Poigern der Gemeinde Oberweikertshofen eingegliedert. Aus der Volkszählung vom 1. Dezember 1900 geht hervor, dass in zwölf Haushalten 87 Personen lebte (davon 41 männlich, 46 weiblich). 1918 wird Poigern an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen. Im Zuge der Gebietsreform 1978 wurde Poigern als Teil der ehemals selbständigen Gemeinde Oberweikertshofen nach Egenhofen eingegliedert.[4]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Filialkirche St. Nikolaus
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Egenhofen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Poigern in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Gemeinde Egenhofen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Digiviewer V 0.6.4. Abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Volker Liedke, Peter Weinzierl: Landkreis Fürstenfeldbruck (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.12). Karl M. Lipp Verlag, München 1996, ISBN 3-87490-574-8, S. 28.
- ↑ Historischer Atlas von Bayern - Seite 39. Abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 577 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).