Polaskia
Polaskia | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Polaskia | ||||||||||||
Backeb. |
Polaskia ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung ehrt den US-amerikanischen Kakteenliebhaber Charles Polaski (1898–1986).[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die baumartigen, stark verzweigten Arten der Gattung Polaskia erreichen Wuchshöhen zwischen 4 und 5 Meter und bilden 3 bis 4 Meter über dem Boden dichte Kronen aus. Ihre leuchtend grünen Triebe gabeln sich wiederholt und werden 1 bis 2 Meter lang. Die 7 bis 12 Rippen sind im Querschnitt scharf dreieckig. Auf ihren Rändern tragen diese in dichtem Abstand 3 bis 4 Millimeter breite, schildförmige Areolen. Der Mitteldorn kann fehlen. Die 3 bis 8 Randdornen sind gräulich bis schwärzlich.
Die urnen- bis glockenförmigen Blüten sind weiß bis cremeweiß bis gelblich grün. Sie öffnen sich am Tag und in der Nacht und sind zwischen 4 und 6 Zentimeter lang.
Die roten, kugelförmigen Früchte von 2 bis 4 Zentimeter Durchmesser sind saftig und essbar. Die darin enthalten kleinen Samen sind birnen- bis eiförmig und matt schwarz.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Polaskia ist im Süden vom Mexiko in den Bundesstaaten Oaxaca und Puebla verbreitet.
Die Erstbeschreibung der Gattung wurde 1949 von Curt Backeberg vorgenommen.[2] Die Typusart der Gattung ist Polaskia chichipe.
Systematik nach Anderson/Eggli (2005) und N.Korotkova et al. (2021)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gattung gehören die beiden Arten:[3][4]
- Polaskia chende (Rol.-Goss.) A.C.Gibson & K.E.Horak
- Polaskia chichipe (Rol.-Goss.) Backeb.
Synonyme der Gattung sind Chichipia Backeb. (1950, nom. illeg.) und Heliabravoa Backeb. (1956).
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 547.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ Blätter für Sukkulentenkunde. Band 1, S. 4, Volksdorf 1949
- ↑ Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 547.
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 315 (doi:10.3372/wi.51.51208).