Polaskia chichipe
Polaskia chichipe | ||||||||||||
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Polaskia chichipe | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Polaskia chichipe | ||||||||||||
(Rol.-Goss.) Backeb. |
Polaskia chichipe ist eine Pflanzenart in der Gattung Polaskia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton chichipe verweist auf den spanischen Trivialnamen „Chichipe“.[1] Weitere spanische Trivialnamen sind „Chichibe“, „Chichitun“ und „Chichituna“.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Polaskia chichipe wächst baumförmig, verzweigt in der Nähe der Triebspitzen und bildet auffällige Kronen. Sie erreicht Wuchshöhen von bis 4 Metern und bildet manchmal einen deutlichen Stamm aus. Die grünen, etwas bogigen Triebe sind unter 1 Meter lang und weisen Durchmesser von bis 7 Zentimetern auf. Es sind 9 bis 12 scharfkantige, rückseits etwas bogig gewellte Rippen vorhanden, die bis 2 Zentimeter hoch sind. Die Areolen sind 1 bis 1,5 Zentimeter voneinander entfernt. Die Dornen sind grau und besitzen eine dunklere Spitze. Der einzelne Mitteldorn ist bis 1,5 Zentimeter, die 6 bis 8 Randdornen 0,3 bis 1,5 Zentimeter lang.
Die gelblich grünen bis cremeweißen Blüten öffnen sich in der Nacht. Sie sind bis 4 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser von 3 bis 4 Zentimetern. Ihr Perikarpell ist kahl. Die kugelförmigen Früchte sind tief rötlich purpurfarben und weisen Durchmesser bis 2,5 Zentimeter auf.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Polaskia chichipe ist in den mexikanischen Bundesstaaten Oaxaca und Puebla verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Cereus chichipe wurde 1905 durch Robert Roland-Gosselin veröffentlicht.[2] Curt Backeberg stellte die Art 1949 in die Gattung Polaskia.[3]
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 485–486.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 46.
- ↑ R. Roland Gosselin: Quatre cactées nouvelles du Mexique. In: Bulletin du Muséum d'Histoire Naturelle. Band 11, Paris 1905, S. 507–508 (online).
- ↑ Blätter für Kakteenkunde. Nummer 1, 1949, S. 4.
- ↑ Polaskia chichipe in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Arias, S. & Zavala-Hurtado, A., 2009. Abgerufen am 26. Januar 2014.