Portal:Anarchismus/Artikel des Monats/10
Jürgen Mümken ist ein postanarchistischer Theoretiker. Die Schwerpunkte Mümkens liegen in der Erforschung der Subjektivität des Individuums in seinem Verhältnis zum neoliberalen postmodernen Staat. Er bezieht sich dabei sowohl auf marxistische Staatskritik als auch auf den Poststrukturalismus. Besonders interessiert ihn dabei der postfeministische Diskurs als Reaktion auf die gesellschaftlichen Transformationsprozesse. Ihn interessiert auch das Subjekt als autonom gewordenes, lohnabhängiges Humankapital. „Die „Selbstbestimmung“ der Individuen wird zu einer zentralen ökonomischen Ressource und einem Produktionsfaktor (...) Die Arbeit ist in diesem neoliberalen Denken nicht mehr die notwendige Einschränkung der Freiheit des Individuums“. Er denkt dabei nicht nur über Theorie, sondern bezieht die Praxis von No-Border-Bewegung (Bewegung gegen Grenzen), Peoples Global Action, den Zapatistas, den Globalisierungskritikern und Autonomen mit ein. mehr ...