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In den Nachrichten:
- 14. Februar: Ministerpräsident Mario Monti gibt bekannt, dass sich Rom aus Kostengründen nicht als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2020 bewerben wird.
- 7. Februar: Bei einem ungewöhnlich starken Kälteeinbruch sterben bislang 25 Menschen.
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Archiv:
2012
2011
2010
- 14. Dezember: Silvio Berlusconi übersteht ein Misstrauensantrag gegen ihn in Senat und im Abgeordnetenhaus.
- 10. Juni: Mit der 34. Vertrauensfrage in zwei Jahren hat die italienische Mitte-Rechts-Regierung das sogenannte „Maulkorbgesetz“ im Senat verabschiedet. Das stark umstrittene Gesetz schränkt die Berichterstattung über Gerichtsprozesse und die Nutzung von Abhörmethoden durch die Staatsanwaltschaft ein. Des Weiteren werden laufende Prozesse gegen den Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi behindert.
- 9. Juni: Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat mit scharfen Worten das italienische Grundgesetz kritisiert; es sei «die Hölle, beim Regieren die Verfassung beachten zu müssen».
- 4. Mai: Nach Bekanntwerden mehrerer Bestechungsskandale ist der italienische Minister für wirtschaftliche Entwicklung Claudio Scajola (PdL) von seinem Amt zurückgetreten.
- 18. April: Die drei in Afghanistan festgenommenen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Emergency wurden vom Verdacht des Mordkomplotts freigesprochen und an das italienische Konsulat in Kabul überstellt.
- 17. April: Aufgrund des Vulkanausbruchs auf Island wurde der Flugverkehr in Norditalien eingestellt. Betroffen sind u.a. die Flughäfen von Turin, Mailand, Genua, Bergamo, Venedig und Bologna.
- 12. April: Bei einem Zugunglück auf der Strecke der Vinschgaubahn in Südtirol sind neun Menschen ums Leben gekommen, 28 wurden teils schwer verletzt.
- 10. April: Nach Angaben der italienischen Hilfsorganisation Emergency sind drei ihrer Ärzte in Afghanistan von Einheiten der ISAF entführt worden. Ihnen wird vorgeworfen ein Attentat auf den Gouverneur der Provinz Helmand geplant zu haben.
- 29. März: Bei den italienischen Regionalwahlen vom 28. und 29. März gewann das Mitte-Rechts-Bündnis des Popolo della Libertà und der Lega Nord überraschend in sechs der 13 Regionen. Besonders hohe Stimmenzugewinne konnte die rechtspopulistische Lega Nord verzeichnen.
- 29. März: In einer Schule im norditalienischen Brescia ist eine 12-jährige Schülerin während des Unterrichts von ihren Klassenkameraden vergewaltigt worden. Laut eigenen Angaben hat der unterrichtende Lehrer die Vergewaltigung nicht bemerkt.
- 20. März: Im toskanischen Sansepolcro hat ein Komitee der rechtspopulistischen Lega Nord Handseife an die Bewohner der Stadt verteilt und diese aufgefordert sich die Hände nach einem Kontakt mit Immigranten zu waschen.
- 20. März: Circa 150.000 Menschen haben in Rom auf einer von der italienischen Regierungspartei PdL organisierten Kundgebung u. a. gegen den Ausschluss der Parteiliste der Region Latium zu den Provinzwahlen Ende März, gegen die Politikfernsehsendung Annozero und gegen eine politisierte Justiz demonstriert.
- 13. März: Zwischen 30.000 und 200.000 Menschen haben in Rom gegen ein Dekret der Mitte-Rechtsregierung demonstriert, anhand dessen diese ihre Parteilisten zu den Provinzwahlen Ende März zulassen wollte. Zuvor hatte bereits das Oberste Verwaltungsgericht das Dekret für ungültig erklärt.
- 12. März: Gegen den italienischen Premier Silvio Berlusconi wurde ein Verfahren wegen Amtsmissbrauch eingeleitet. Er soll zusammen mit einem Mitarbeiter der italienischen Medienaufsichtsbehörde Agcom, sowie dem Direktor des Nachrichtenprogramms Tg1 der RAI die Absetzung der kritischen Politiksendung Annozero verlangt haben.
- 12. Februar: Eine Aufnahme des italienischen Fotografen Pietro Masturzo wurde zum Pressefoto des Jahres gekürt. Auf dem Foto sind drei junge Frauen in Teheran zu sehen, die von einem Hausdach aus gegen die Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad protestieren.
2009
- 8. Dezember: Nachdem dem italienischen Premier Silvio Berlusconi vergangene Woche Verwicklungen in Mafia und Mordanschläge angelastet worden waren hat dieser den Justizreformentwurf um den Mafia- und Terroranschlagtatbestand ergänzt.
- 5. Dezember: Hunderttausende Menschen haben in Rom gegen den italienischen Premier Silvio Berlusconi demonstriert. Weitere Protestkundgebungen im Rahmen des sogenannten No Berlusconi Day fanden in Berlin, Paris, London und Sydney statt.
- 5. Dezember: Im Mordfall Meredith Kercher hat das Gericht in Perugia die Angeklagten Amanda Knox und Raffaelo Solecito für schuldig befunden und zu 26 beziehungsweise 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Zuvor war Rudy Hermann Guede in einem verkürzten Verfahren zu 30 Jahren Haft verurteilt worden.
- 4. Dezember: Der Mafia-Kronzeuge Gaspare Spatuzza hat in einem Prozess gegen den Senator Marcello Dell'Utri (PdL) von einer Verwicklung des derzeitigen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in verschiedene Anschläge der Cosa Nostra berichtet.
- 28. November: Die Staatsanwaltschaft in Florenz hat Angaben zurückgewiesen, nach denen gegen den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi im Zusammenhang mit mehreren Mordanschlägen der Mafia ermittelt wird.
- 26. November: Der italienische Premier Silvio Berlusconi hat erneut scharfe Kritik an der italienischen Justiz geübt und in diesem Zusammenhang vor einem Bürgerkrieg in Italien gewarnt.
- 26. November: Der italienische Senat hat mit den Stimmen der Regierungskoalition die Nutzung der „Abtreibungspille“ RU-486 gestoppt.
- 23. November: Bei dem Absturz eines Transportflugzeuges des Typs Lockheed C-130 der Aeronautica Militare auf dem Flughafen von Pisa sind alle fünf Insassen ums Leben gekommen.
- 21. November: Der Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer Gianfranco Fini (PdL) hat Rassisten öffentlich als „Arschlöcher“ bezeichnet. Damit traf er auf scharfe Kritik beim Koalitionspartner Lega Nord.
- 18. November: Die von PdL und der fremdenfeindlichen Lega Nord dominierte Stadtverwaltung der norditalienischen Gemeinde Coccaglio hat unter dem Namen „White Christmas“ eine „Säuberungsaktion“ gegen Ausländer ohne Aufenthaltsgenehmigung vorgestellt.
- 12. November: Circa einen Monat nach der Aberkennung der Immunität des italienischen Premiers Silvio Berlusconi durch das italienische Verfassungsgericht, hat die Regierungspartei PdL dem Senat eine Justizreform vorgelegt, die einen Großteil der Gerichtsverfahren auf eine Prozesslänge von zwei Jahren beschränkt. Neben den Verfahren gegen Berlusconi würden damit auch voraussichtlich 40 - 60% aller laufenden Verfahren in Italien eingestellt werden.
- 9. November: Die italienische Nazionale Antimafia-Direktion hat ein Verfahren gegen den Untersekretär für Finanzen und Parteivorsitzenden der Region Kampanien der Regierungspartei Popolo della Libertà Nicola Cosentino eingeleitet. Ihm werden Verbindungen zur Camorra zur Last gelegt.
- 7. November: In Rom kam es am Rande einer Solidaritätskundgebung für einen, in Polizeihaft unter bislang ungeklärten Umständen verstorbenen jungen Mann, zu Ausschreitungen.
- 4. November: Ein italienisches Gericht hat 23 US-Bürger und Mitarbeiter des CIA zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie sollen 2003 den Imam Abu Omar in Mailand entführt und nach Ägypten verschleppt haben. Dort soll der Geistliche mehrfach gefoltert worden sein.
- 3. November: Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes gegen das Anbringen des Kruzifixes in Klassenzimmern ist in Italien parteiübergreifend auf Kritik gestoßen. Die Regierung kündigte an gegen das Urteil Berufung einzulegen.
- 1. November: Die italienische Schriftstellerin Alda Merini ist im Alter von 78 Jahren verstorben.
- 1. November: Einen Tag nach der Festnahme von Salvatore Russo ist dessen Bruder Pasquale Russo von Einheiten der Carabinieri verhaftet worden. Der italienischen Polizei ist damit die Zerschlagung eines der wichtigsten Camorra-Clans im Raum Neapel gelungen.
- 31. Oktober: In Neapel wurde der Camorra-Boss Salvatore Russo von Einheiten der italienischen Polizei festgenommen. Der in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilte Russo zählt zu den zehn meistgesuchten Verbrechern Italiens.
- 27. Oktober: Der Präsident der italienischen Region Latium, Piero Marrazzo ist nach dem Bekanntwerden einer Liebesaffäre von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Zuvor war er von vier Gendarmen der Carabinieri mit Videoaufnahmen erpresst worden.
- 27. Oktober: Ein mailänder Berufungsgericht hat das Urteil gegen den englischen Anwalt David Mills bestätigt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Mills für eine Falschaussage 600.000 Dollar von dem italienischen Ministerpresidenten Silvio Berlusconi erhalten hatte.
- 26. Oktober: Pierluigi Bersani wurde zum neuen Vorsitzenden der italienischen Demokratischen Partei gewählt. Er löst Dario Franceschini ab.
- 22. Oktober: Der italienische Innenminister Roberto Maroni hat angekündigt die Gruppe „Lasst uns Berlusconi töten“ des sozialen Netzwerks Facebook schließen zu lassen und rechtliche Schritte gegen die über 17.000 Mitglieder einzuleiten.
- 18. Oktober: Der italienische Schriftsteller Claudio Magris wurde in Frankfurt mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
- 17. Oktober: Circa 200.000 Menschen haben in der italienischen Hauptstadt Rom gegen Rassismus und das kürzlich verabschiedete Sicherheitsgesetz der italienischen Mitte-Rechts-Regierung protestiert.
- 16. Oktober: Eine Woche nachdem das italienische Verfassungsgericht die Immunität der höchsten italienischen Staatsämter für verfassungswidrig erklärt hatte, hat der unter Korruptionsverdacht stehende Ministerpräsident Silvio Berlusconi das Vorhaben angekündigt die Verfassung zu ändern.
- 15. Oktober: Die englische Tageszeitung The Times wirft dem italienischen Geheimdienst vor, Geld an lokale Gruppierungen der Taliban in Afghanistan gezahlt zu haben, so dass diese keine Angriffe auf italienische Soldaten verüben. Die italienische Regierung hat in einer ersten Stellungnahme die Berichte als „Müll“ bezeichnet und rechtliche Schritte gegen die Zeitung angekündigt.
- 12. Oktober: Im Zentrum der norditalienischen Metropole Mailand wurde ein Sprengstoffanschlag auf eine Kaserne des italienischen Heers verübt. Ein Soldat, sowie der Attentäter wurden dabei verletzt.
- 7. Oktober: Das Italienisches Verfassungsgericht hat die im sogenannten Lodo Alfano festgelegte Immunität der obersten vier Staatsämter als verfassungswidrig erklärt. Damit können zwei Korruptions- und Wettbewerbsprozesse gegen den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi neu aufgerollt werden.
- 7. Oktober: Ein Gericht im sizialianischen Agrigento hat den Cap-Anamur-Vorsitzenden Elias Bierdel und zwei Mitarbeiter von dem Vorwurf der Begünstigung illegaler Einwanderung freigesprochen. Ein Schiff der Hilfsorganisation hatte 2004 vor der italienischen Küste 37 Flüchtlinge gerettet und diese zum italienischen Festland gebracht.
- 5. Oktober: Die Finanzholding Fininvest des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi wurde von einem Gericht in Mailand der Korruption und wirtschaftlichen Benachteiligung für schuldig befunden und zu einer Geldstrafe von 750.000.000 Euro verurteilt. Im gleichen Urteil wurde Berlusconi ausdrücklich eine Mittäterschaft in diesem Korruptionsfall angelastet. Dieser hat das Urteil in ersten Stellungnahmen als „Ungeheuerlichkeit“ bezeichnet.
- 3. Oktober: Bei einer Großdemonstration in der italienischen Hauptstadt Rom haben am Samstag zwischen 60.000 und 300.000 Menschen gegen eine Einschränkung der Pressefreiheit und gegen die Attacken des italienischen Premiers Silvio Berlusconi auf die unabhängigen Medien demonstriert. Redner war unter anderen der Schriftsteller und Journalist Roberto Saviano.
- 2. Oktober: Starke Regenfälle und Überschwemmungen haben im sizilianischen Messina 25 Menschenleben gefordert. 34 Personen blieben bislang vermisst.
- 21. September: Die kürzlich von der Mitte-Rechts-Regierung eingeführte Abschiebepraxis, die vorsieht Flüchtlinge ohne Anhörung und Recht auf Asylbeantragung in ein nordafrikanischess Land auszuweisen, wurde von Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) scharf verurteilt.
- 19. September: Der italienische Minister des PdL, Renato Brunetta, hat die politische Linke als elitäre Parasiten bezeichnet, die seiner Meinung nach ruhig totgeschlagen werden könne. Zudem bereite die Opposition einen Putsch vor.
- 18. September: Der sogenannte Aufruf der drei Juristen, eine Petitionsliste gegen die massiven Angriffe des italienischen Premiers Silvio Berlusconi auf die unabhängige Presse, hat die Marke von 400.000 Unterzeichnern überschritten. Zu den neuen Unterzeichnern zählen der Regisseur Emir Kusturica, der Direktor von Le Monde Éric Fottorino, die Nobelpreisträger Wislawa Szymborska, Edmund Phelps, Betty Williams und José Saramago, der Philosoph Edgar Morin und der Historiker Orlando Figes. Daneben unterstützen die Politiker Fausto Bertinotti, Daniel Cohn-Bendit, Martin Schulz und Silvana Koch-Mehrin den Aufruf.
- 18. September: Der Unternehmer und Vertraute des italienischen Ministerpräsidenten Gianpaolo Tarantini wurde unter dem Verdacht des Drogenhandels von der Guardia di Finanza festgenommen. Außerdem soll er in mehrere Korruptionsfälle verwickelt sein und für die Privatfeieren von Silvio Berlusconi Prostituierte angeworben haben.
- 17. September: Bei einem Sprengstoffanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul wurden 21 Menschen getötet und über 60 Personen verletzt. Unter den Getöteten befinden sich sechs Soldaten des italienischen Heers, was den Anschlag für das italienische Truppenkontingent zu dem bisher zweitverlustreichsten im Afghanistankrieg macht.
- 12. September: Ein Tauchroboter der italienischen Küstenwache hat 20 Meilen vor Cetraro das Wrack eines mit 120 Giftmüllfässern beladenen Schiffes ausgemacht. Ein Kronzeuge hatte den Behörden die Lage des vorsätzlich von der ’Ndrangheta versenkten Schiffes mitgeteilt. In den Fässern soll sich zudem radioaktives Material befinden. In den letzten Jahren hatte man einen deutlichen Anstieg der Inzidenz von Tumorerkrankungen entlang der Küste des Tyrrhenischen Meers beobachtet.
- 12. September: Nachdem sich der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi auf einer Pressekonferenz als der beste Premier Italiens seit 150 Jahren bezeichnet und die ausländische Presse erneut massiv angegriffen hatte, fürchtet die italienische Regierung nun die politische Isolierung. Unterdessen haben Günter Grass, André Glucksmann und Daniel Pennac den Aufruf der drei Juristen unterzeichnet.
- 10. September: Bis heute haben über 300.000 Personen aus aller Welt den sogenannten Aufruf der drei Juristen unterzeichnet. Der Aufruf richtet sich gegen den zunehmenden Druck seitens des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi auf die unabhängige Presse. Unter den Unterzeichnern befinden sich David Grossmann, Luis Sepulveda, Nadine Gordimer, Nanni Moretti, Claudio Abbado, Umberto Eco, Roberto Saviano, Dario Fo, Helen Mirren, Roberto Benigni, Jovanotti und Adriano Celentano.
- 8. September: Der italienische Fernsehmoderator Mike Bongiorno ist im Alter von 85 Jahren den Folgen eines Herzinfarktes erlegen.
- 8. September: Mehrere schwere Wald- und Buschbrände drohen seit drei Tagen auf die östlichen Wohnviertel der Stadt Genua überzugreifen. Drei Löschflugzeuge des Typs Canadair CL-215, vier Hubschrauber sowie mehrere Feuerwehr- und Zivilschutzeinheiten sind im Einsatz.
- 3. September: Nach einer längeren öffentlichen Auseinandersetzung mit der italienischen Tageszeitung Il Giornale hat der Direktor der katholischen Zeitung Avvenire, Dino Boffo, seinen Rücktritt bekannt gegeben.
- 2. September: Nachdem der italienische Premier Silvio Berlusconi die italienische Tageszeitung La Repubblica wegen angeblicher Diffamierung verklagt und rechtliche Schritte gegen den französischen Le Nouvel Observateur, sowie den spanischen El País eingeleitet hatte, wurde heute bekannt, dass Berlusconi eine Schadensersatzklage gegen die linksgerichtete italienische Zeitung L'Unità angestrengt hat.
- 2. September: Nach mehreren Übergriffen auf Homosexuelle in Rom und Neapel in den letzten Wochen, wurde in der Nacht auf den zweiten September ein Sprengstoffanschlag in der, in der Nähe des Kolosseums gelegenen, sogenannten Gay Street von Rom verübt.
- 1. September: Nachdem der Sprecher der Europäischen Kommission die italienische Regierung um die Aufklärung der letzten Maßnahmen gegen die illegale Einwanderung gebeten hatte, hat der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi gedroht die Europäische Union zu boykottieren.
- 28. August: Der italienische Premier Silvio Berlusconi hat Italiens wichtigste Tageszeitung La Repubblica wegen Diffamierung verklagt. Die Zeitung hatte ausführlich über die letzten Skandale des Ministerpräsidenten berichtet. Sowohl im Inland wie auch im europäischen Ausland wurde dieser Schritt Berlusconis kritisiert.
- 27. August: Der staatliche Fernsehsender RAI weigert sich den Trailer des Berlusconi-kritischen Kinofilms Videocracy auszustrahlen. Wie erwartet hat auch der Medienkonzern des italienischen Ministerpräsidenten Mediaset die Ausstrahlung abgelehnt.
- 25. August: Der Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte hat den Carabiniere, der bei den Protesten gegen den G8-Gipfel in Genua 2001 den Demonstrant Carlo Giuliani erschoss, von jeder Schuld freigesprochen. Im gleichen Prozess wurde jedoch der italienische Staat zu 40.000€ Schadensersatzzahlungen an die Familie Giuliani verurteilt, da dieser Untersuchungen bezüglich mangelhafter Vorbereitungen des Gipfels abgelehnt hatte.
- 23. August: Im Zusammenhang mit den Prostitutions- und Sexskandalen des italienischen Premiers Silvio Berlusconi hat die englische Tageszeitung The Times einen Artikel publiziert, in dem Berlusconi die Einweisung in eine Klinik für Sexsüchtige nahegelegt wird.
- 22. August: Im toskanischen Bagnone wurden von einer bisher unbekannten Person 146,8 Millionen Euro beim Lotto gewonnen. Dies ist der bisher höchste Lottogewinn in Europa.
- 20. August: Bei einer erneuten Flüchtlingskatastrophe sind im Mittelmeer vermutlich 73 Personen ums Leben gekommen. Die fünf Überlebenden haben bei ihrer Rettung durch die italienischen Behörden angegeben vergeblich bei vorbeifahrenden Schiffen um Hilfe gebeten zu haben. In einer ersten Reaktion hat die katholische Kirche und die politische Opposition die Politik der fremdenfeindlichen Regierungspartei Lega Nord mit dem Unglück in Verbindung gebracht und diese scharf verurteilt.
- 14. August: Die katholischen Zeitungen Avvenire und Famiglia Cristiana haben den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi für seine zahllosen Skandale, seinen „vermessenen“ Lebensstil und seine Attacken gegen die Presse kritisiert.
- 12. August: Nachdem das mailändische Unternehmen INNSE Beschäftigungsgarantien für alle 49 Mitarbeiter ausgesprochen hat, haben die vier Männer, die seit acht Tagen einen Kran innerhalb des Fabrikgebäudes besetzt hielten, ihre Protestaktion beendet.
- 11. August: Der ehemalige Wehrmachtsoffizier Josef Scheungraber wurde wegen Kriegsverbrechen im toskanischen Falzano di Cortona zu lebenslanger Haft verurteilt.
- 9. August: Das italienische Schleppschiff Buccaneer, das seit circa vier Monaten in Hand von somalischen „Piraten“ war, ist von diesen freigegeben worden. Unklar ist, ob ein Lösegeld gezahlt wurde.
- 8. August: Bei einer Debatte in der italienischen Abgeordnetenkammer über die heute strafbar gewordene illegale Einwanderung hat der Führer der Lega Nord Umberto Bossi alle Einwanderer als Mörder bezeichnet. Auf vehemente Gegenwehr traf er mit dieser Polemik bei dem Präsidenten der Kammer, Gianfranco Fini, und anderen Abgeordneten.
- 7. August: Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat Maßnahmen gegen den staatlichen Fernsehsender RAI angekündigt, sollte dieser weiterhin Kritik an seiner Person üben.
- 5. August: Im Zusammenhang mit den jüngeren Skandalen des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat der ehemalige Parteikollege und Senator des PdL Paolo Guzzanti diesen öffentlich als „großes Schwein“ bezeichnet, das den Ruf der Nation gefährde. In der ausländischen Presse wurde Berlusconi währenddessen als „altersgeil“ beschrieben.
- 5. August: In einer Fabrik des italienischen Metallverarbeitungsunternehmens INNSE bei Mailand halten seit circa 24 Stunden fünf Arbeiter einen Kran besetzt und drohen sich von diesem herunterzustürzen. Sie protestieren damit gegen die Stilllegung der Fabrik und dem drohenden Arbeitsplatzverlust.
- 31. Juli: Die italienischen Arzneimittelbehörde Aifa hat den Vertrieb der „Abtreibungspille“ RU 486 genehmigt. Der Vatikan kündigte die automatische Exkommunizierung aller Frauen und Ärzte an, die diese zur Abtreibung nutzten.
- 26. Juli: Schwere Waldbrände haben auf Sardinien zwei Opfer gefordert. Ein Großteil der Brände soll auf Brandstiftung zurückzuführen sein.
- 22. Juni: Ein Referendum über eine Reform des Wahlrechts in Italien ist an einer zu geringen Wahlbeteiligung gescheitert. Das nötige Quorum von 50 % wurde mit ca. 21 % klar verfehlt. Mit der Reform hätte bei Wahlen die stärkste Einzelpartei automatisch die absolute Mehrheit der Parlamentssitze erhalten.
- 6. Juni: Zeitgleich mit den Europawahlen beginnen in Italien die Kommunalwahlen. In 62 Provinzen und etwa einem Fünftel der Gemeinden werden die neuen Parlamente bestimmt. Die Wahllokale schließen am Sonntag um 22 Uhr. Mögliche Stichwahlen finden am 21. und 22. Juni statt.
- 2. Juni: Auf Grund eines Streikes der Müllarbeiter versinkt Palermo im Müll. Die Müllarbeiter streiken unter anderem über die ausstehenden Zahlungen für Überstunden.
- 30. Mai: Italien möchte gerne für die Aufnahme von Häftlingen aus Guantanamo eine europaweit Lösung. Das forderte Innenminister Roberto Maroni.
- 30. Mai: Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat die Veröffentlichung von Fotos von seinen Anwesen in Sardinen verhindert.
- 19. Mai: Bei einer Demostation von Studenten in Turin werden einige Studenten und Polizisten verletzt. Es ging um die Zukunft der Studenten und der Universitäten in Italien.
- 28. April: Papst Benedikt XVI. hat das Erdbebengebiet in den Abruzzen besucht.
- 12. April: Im Erdbebengebiet in den Abruzzen wurden alle Vermissten gefunden und deshalb die Suche nach Opfern eingestellt. Als vorläufiges Fazit werden 294 Tote angegeben. 17.000 Menschen müssen Ostern in Zeltstädten verbringen. Das Gebiet wird weiterhin von schweren Nachbeben erschüttert.
- 8. April: Die Anzahl der Todesopfer des Erdbebens von L’Aquila steigt laut Ministerpräsident Berlusconi auf 260. Es werden weiterhin 20 bis 30 Menschen vermisst.
- 7. April: In Mailand wurden zwei Polizisten festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen einen Obdachlosen zu Tode geprügelt zu haben.
- 7. April: Mehrere Nachbeben haben in der Region Abruzzen weitere Schäden angerichtet. Laut Ministerpräsident Berlusconi beläuft sich die Zahl der Opfer auf 211, 11 Personen werden weiterhin vermisst. Insgesamt mussten mehr als 17.000 Menschen aus der unmittelbaren Gefahrenzone evakuiert werden.
- 6. April: Um 3:32 Uhr ereignete sich in der Region Abruzzen in der Nähe der Regionshauptstadt L’Aquila ein Erdbeben der Stärke 6,3. Dabei wurden in L'Aquila und angrenzenden Gemeinden zahlreiche Gebäude zerstört oder beschädigt. Zahlreiche Menschen kamen ums Leben.
- 4. April: In Rom demonstrierten, nach Angaben der Gewerkschaft CGIL, 2,7 Millionen Menschen gegen die, ihrer Meinung nach, unzureichende Politik der Regierung Berlusconi gegen die Wirtschaftskrise. An der Demonstration nahm auch Oppositionsführer Dario Franceschini teil.
- 31. März: Die italienische Regierungspartei Popolo della Libertà hat einen Text veröffentlicht, in dem sie die Existenz eines Klimawandels abstreitet und das Kyoto-Protokoll als überflüssig darstellt.
- 29. März: In Rom wurde die Gründug der neuen Partei Popolo della Libertà vollzogen und dabei der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi per Akklamation einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Dieser kündete auch seine Kandidatur zur im Juni stattfindenden Europawahl an.
- 27. März: In Rom beginnt der Gründungsparteitag der Popolo della Libertà, in der die Partei Forza Italia des Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sowie die nationalkonservative Alleanza Nazionale aufgehen werden.
- 22. März: Auf einem Parteikongress in Rom beschloss die Alleanza Nazionale ihre Auflösung. Dabei sprach sich der Präsident der Abgeordnetenkammer Gianfranco Fini gegen einen Personenkult von Silvio Berlusconi in der Partei Popolo della Libertà, die am kommenden Wochenende gegründet werden soll, und für eine multiethnische Gesellschaft aus.
- 21. März: In Neapel haben 150.000 Menschen gegen die Camorra und andere Formen der organisierten Kriminalität demonstriert. Überraschend trat auch der Schriftsteller Roberto Saviano als Redner auf, der seit der Veröffentlichung seines Buches Gomorra unter strengem Polizeischutz lebt.
- 21. März: Der Vorsitzende Gianfranco Fini der italienischen Regierungspartei Alleanza Nazionale hat die Auflösung seiner Partei und den Übertritt in die Einheitspartei Popolo della Libertà von Silvio Berlusconi bekannt gegeben.
- 19. März: Einen Tag nach italienweiten Protesten und Hochschulstreiks hat der Minister für Öffentliche Verwaltung Renato Brunetta die Studentenbewegung Onda als Guerilla bezeichnet, gegen die entsprechend vorzugehen sei.
- 19. März: Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation ist in Italien ein starker Anstieg von Rassismus und Xenophobie zu verzeichnen. Der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Rassendiskriminierung kritiesiert zudem die Verletzung der Grundrechte von Immigranten und Flüchtlingen, wovon die Volksgruppe der Roma besonders stark betroffen ist.
- 16. März: In Marina di Modica wurde eine deutsche Touristin von einem Rudel streunender Hunde angegriffen und schwer verletzt, nachdem bereits am 15. März ein zehnjähriger Junge getötet worden war. Nun streiten die angrenzenden Gemeinden Modica und Scicli, wie gegen die Hunde vorgegangen werden soll.
- 16. März: In Rom wurde die Gründung der Listenverbindung Sinistra e Libertà (Linke und Freiheit) zur Europawahl bekanntgegeben. Dafür schlossen sich Grüne, Demokratische Linke, die Sozialistische Partei und die Bewegung für die Linke zusammen, die bei der nationalen Parlamentswahl 2008 an der 4%-Hürde gescheitert waren.
- 4. März: Der mutmaßliche Boss der ’Ndrangheta Cosimo Romanello wurde wegen Verschleppung des Verfahrens seitens des Gerichtes in Reggio Calabria aus der Untersuchungshaft entlassen. Er war im August 2008 von kanadischen Ermittlern in Toronto festgenommen worden.
- 27. Februar: Nachdem der italienische Premier Silvio Berlusconi auf einer Pressekonferenz den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit einem Witz über dessen Frau Carla Bruni echauffiert hatte, erhielt Berlusconi vom französischen Fernsehsender Canal+ den Oskar der Vulgarität.
- 21. Februar: Auf dem Parteikongress des Partito Democratico wurde Dario Franceschini zum Nachfolger von Walter Veltroni als Parteivorsitzender gewählt. Gleichzeitig wurde beschlossen, auf eine Bestätigung der Wahl in Primarie (Volksabstimmung) zu verzichten, wie das bisher beim PD üblich war.
- 18. Februar: Lapidare Äußerungen des italienischen Premiers Silvio Berlusconi über die Opfer der Pinochet-Diktatur haben zu einer Trübung der diplomatischen Beziehungen zu Argentinien geführt.
- 18. Februar: Im Flüchtlingslager auf der italienischen Insel Lampedusa ist am Morgen ein gewalttätiger Aufstand ausgebrochen. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt; ein großer Teil des Gebäudekomplexes ging in Flammen auf.
- 17. Februar: In Mailand wurde der englische Advokat David Mills wegen Korruption zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er von dem Unternehmen des italienischen Premiers Fininvest 600.000 Euro Schmiergeld erhalten hatte. Silvio Berlusconi kann Dank eines neuen Gesetzes seiner Mitte-Rechtsregierung nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
- 17. Februar: Nach der Niederlage seiner Partei bei den Regionalwahlen auf Sardinien, erklärte der Parteivorsitzende des Partito Democratico Walter Veltroni den Rücktritt von seinem Amt.
- 15. Februar: Nach der Vergewaltigung einer 16-Jährigen in Rom durch möglicherweise rumänische Immigranten, kam es in der italienischen Hauptstadt zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Ausländer. Dabei wurden fünf Personen teils schwer verletzt.
- 9. Februar: In einer Klinik in Udine ist die italienische Komapatientin Eluana Englaro gestorben nachdem die künstliche Ernährung eingestellt worden war. Ihr Fall hatte jahrelang heftige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen hervorgerufen und eine Debatte über die passive Sterbehilfe ausgelöst. In Italien besteht bis heute keine klare gesetzliche Regelung zur passiven Sterbehilfe.
- 5. Februar: Der von dem PdL geführte Senat hat per Gesetzesdekret eine Verschärfung des Asylrechts beschlossen. Inhalt des Dekrets ist u.A. die Einführung einer Gebühr für Aufenthaltsgenehmigungen, Haftstrafen für sogenannte Illegale, die Registrierung von Obdachlosen und die Einrichtung einer unbewaffneten Bürgerwehr. Außerdem können Ärzte sog. Illegale anzeigen.
- 5. Februar: Wegen ausbleibenden Beschäftigungsgarantien wurde bei Pomigliano die Autobahn A1 von Beschäftigten der Fiatwerke besetzt. Bei der Räumung durch die Polizei kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen bei denen zwei Polizisten verletzt wurden.
- 2. Februar: In Nettuno in der Provinz Rom zündeten drei Jugendliche einen indischen Einwanderer an. Als Motiv nannten sie Langeweile. Die Tat löste eine landesweite Debatte über rassistische Gewalt aus.
- 27. Januar: Aus Protest gegen die massive Überbelegung des Auffanglagers für Bootsflüchtlinge auf Lampedusa und die Errichtung eines zweiten Lagers fand auf der Mittelmeerinsel ein Generalstreik statt.
- 27. Januar: Der von der Mitte-Rechts-Koalition geführte Stadtrat der toskanischen Stadt Lucca hat ein Verbot von nicht-italienischen Gaststätten im Zentrum der Stadt beschlossen. Die Regelung betrifft sowohl das Speiseangebot, wie auch die Einrichtung künftiger Restaurants.
- 27. Januar: Als Antwort auf die Gewährung von politischem Asyl für den mutmaßlichen Terroristen und Mitglied der Proletari armati per il comunismo Cesare Battisti seitens der brasilianischen Regierung, hat das italienische Außenministerium seinen Botschafter aus Brasilien abberufen.
- 24. Januar: Auf der Insel Lampedusa sind etwa 1000 Insassen des Lagers für afrikanische Bootsflüchtlinge ausgebrochen, um gegen die unzumutbaren Verhätnisse zu demonstrieren.
- 21. Januar: Der Bürgermeister von Rom, Gianni Alemanno, startet eine Initiative um das EU-Verbot der Verwendung von Kalbsdärmen wegen der Tierseuche BSE aufzuheben. Kalbsdarm ist Hauptbestandteil des traditionellen römischen Gerichts Rigatoni alla pajata.
- 14. Januar: In Mignano Montelungo (Kampanien) wurde der Camorraboss Giuseppe Setola von Spezialeinheiten der Carabinieri festgenommen.
- 13. Januar: Nach der Übernahme der Alitalia durch die CAI und der Beteiligung der Air France an der Gesellschaft, wird der Flugverkehr durch Streiks behindert, da die Gewerkschaften Nachteile für die Belegschaft befürchten.
- 13. Januar: Nach der Übernahme der Alitalia durch die CAI und der Beteiligung der Air France an der Gesellschaft, wird der Flugverkehr durch Streiks behindert, da die Gewerkschaften Nachteile für die Belegschaft befürchten.
- 7. Januar: In den Regionen Piemont, Lombardei und Ligurien wird der Verkehr durch starken Schneefall behindert. Zahlreiche Schulen bleiben geschlossen. Auch die drei Flughäfen von Mailand, Malpensa, Linate und Orio al Serio, stellten den Betrieb ein.
- 3. Januar: Ein Gericht bestätigte den verordneten Hausarrest gegen zwei Referenten der Stadtverwaltung von Neapel wegen des Verdachts von Korruption.
2008
- 23. Dezember: Da der Rücktritt des Präsidenten der Region Sardinien, Renato Soru, rechtsgültig wurde, finden in Sardinien Anfang des Jahres 2009 Regionalwahlen statt.
- 23. Dezember: Ein Erdbeben der Stärke 5,2 war in ganz Norditalien zu spüren. Das Epizentrum lag in der Provinz Parma. Es gab einige Gebäudeschäden jedoch wohl keine Verletzten.
- 18. Dezember: Im Verfahren um den Betrugsskandal des italienischen Lebensmittelkonzerns Parmalat wurde der ehemalige Inhaber des Unternehmens Calisto Tanzi zu einer zehnjährigen Haftstrafe und einer Schadensersatzzahlung verurteilt.
- 18. Dezember: Im dritten Trimester waren, nach Angaben des ISTAT, 1.527.000 Personen in Italien arbeitslos. Damit stieg die Quote im Vergleich zum Vorjahr um einen halben Prozentpunkt auf 6,1%.
- 17. Dezember: In mehreren voneinander unabhängigen Korruptionsfällen wurden Verfahren gegen zahlreiche Personen aus Wirtschaft (Total Italien und Air One) und Politik (PdL, PD und AN) eingeleitet. Beobachter sprechen von einem neuen Tangentopoli.
- 16. Dezember: Bei einer Großrazzia der Carabinieri in der Provinz Palermo und in der Toskana wurden 94 Personen aus dem Umfeld der Mafia, beziehungsweise der Cosa Nostra, festgenommen.
- 16. Dezember: Bei den Regionalwahlen in den Abruzzen unterlag das Partito Democratico mit 42,67% der Wählerstimmen dem Popolo della Libertà, das 48,81% erhielt. Damit wird Gianni Chiodi neuer Präsident der Region.
- 13. Dezember: Bei Unwettern mit Überschwemmungen und Erdrutschen in Süd- und Mittelitalien kamen vier Menschen ums Leben. Die befürchteten Überflutungen in der Hauptstadt Rom blieben jedoch aus. Ein irischer Tourist der in den Tiber stürzte wird weiterhin vermisst.
- 12. Dezember: Anlässlich eines von der CGIL ausgerufenen Generalstreiks fanden in fast allen italienischen Großstädten Demonstrationen gegen die Wirtschaftspolitik der Mitte-Rechts-Regierung statt.
- 11. Dezember: Obwohl es aus technischer Sicht nicht möglich ist, kündigt der amtierende Ministerpräsident Italiens Silvio Berlusconi sein Veto beim anstehenden Klimapaket der EU an, sollten keine wirtschaftsfreundlichen Ausnahmen für Italien darin enthalten sein.
- 10. Dezember: Laut einer Studie von Germanwatch fiel Italien in seinem Engagement gegen den Klimawandel auf den 44. Platz unter den 57 emissionsstärksten Ländern. Im Vorjahr lag Italien noch auf dem 41. Platz.
- 7. Dezember: Der italienische Film Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra des Regisseurs Matteo Garrone wird mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.
- 6. Dezember: Aus Protest gegen seiner Meinung nach ungerechtfertigte Berichterstattung über einen Korruptionsskandal in der Stadtverwaltung von Florenz, kettete sich der florentiner Bürgermeister Leonardo Domenici für fast zwei Stunden vor dem Verlagshaus der Zeitung La Repubblica in Rom an.
- 5. Dezember: Nach den größten Schüler- und Studentenunruhen seit den 1968er Jahren, ausgelöst durch die Reform Gelmini, kritisiert auch der Vatikan die Kürzungen im Bildungsbereich von circa 1.441,5 Millionen Euro.
- 3. Dezember: Nach der Festnahme zweier unter Terrorverdacht stehender Marokkaner fordert die, in der Regierungskoalition vertretene Partei Lega Nord einen unbefristeten Baustopp für Moscheen und islamische Kulturzentren.
- 2. Dezember: In Mailand wurden zwei Männer marokkanischer Herkunft festgenommen. Sie sollen Sprengstoffanschläge auf Polizeizentralen, Einkaufszentren und Cafés geplant haben.
- 1. Dezember: Eine Schlechtwetterfront hat den Zivilschutz in weiten Teilen Italiens in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. In der Provinz Udine starben zwei Personen, im überschwemmmten Venedig wurde der höchste Wasserstand seit 30 Jahren verzeichnet.
- 27. November: Laut Aussagen von Alitalia-Chef Augusto Fantozzi verzögert sich die Aufnahme der Aktivitäten der neuen italienischen Luftfahrtgesellschaft CAI erneut für ungewisse Zeit. Die Gesellschaft soll die operativen Aktivitäten der maroden Alitalia übernehmen.
- 25. November: Der Präsident der Region Sardinien Renato Soru gab seinen Rücktritt nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung bekannt. Sollte er sein Rücktrittsgesuch nicht in den nächsten 30 Tagen zurückziehen, wird es voraussichtlich im Januar 2009 zur Neuwahl des Regionalparlaments kommen.
- 21. November: Der amtierende Ministerpräsident und Vorsitzende der Partei Forza Italia Silvio Berlusconi gibt die Fusion seiner Partei mit der rechtspopulistischen Alleanza Nazionale zu der neuen Einheitspartei Popolo della Libertà bekannt.