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In Thüringen gibt es insgesamt 118 Städte, wovon 35 mehr als 10.000 Einwohner haben. Diese Liste soll einen kleinen Überblick über die 20 größten Städte des Landes und die wichtigsten Fakten über diese verschaffen. Viele der Thüringer Städte waren bis 1920 Residenz eines Kleinstaates, deshalb kann man heute noch in vielen Orten große Schlossanlagen finden. Es gab auch drei freie Reichsstädte (Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen), von denen heute vor allem Mühlhausen und Erfurt einen mittelalterlich geprägten Stadtkern haben. In Thüringen gibt es drei Oberzentren (Erfurt, Jena und Gera), und 32 Mittelzentren, die sich auf die fünf kreisfreien Städte und 17 Landkreise verteilen.
Stadt und Wappen |
Kurzbeschreibung | Einwohner (31. Dezember 2017) |
Kategorie | Bild |
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Erfurt |
Erfurt ist die größte Stadt und auch Landeshauptstadt Thüringens und somit Sitz vieler wichtiger Behörden und eines der drei Thüringer Oberzentren. Erfurt ist über 1250 Jahre alt und besitzt einen größtenteils erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Seine berühmtesten Sehenswürdigkeiten sind die Krämerbrücke, der Domhügel mit Erfurter Dom und St. Severi-Kirche sowie die mittelalterliche Alte Synagoge. Erfurt ist auch der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Thüringens. Hier befinden sich der größte Bahnhof und der größte Flughafen des Landes. | 212.988 | Erfurt |
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Jena |
Jena ist die zweitgrößte Stadt Thüringens. Des Weiteren übt sie neben Erfurt und Gera die Funktion eines Oberzentrums aus. Jena hat vor allem Bedeutung als Wirtschaftsstandort, in Jena haben sich vor allem technologieorientierte Unternehmen niedergelassen. Dies hat dort eine lange Tradition, so gibt es bereits seit über 100 Jahren in Jena Firmen von Weltruf wie z. B. Carl Zeiss oder die Glaswerke Schott. In Jena wurde 1913 das erste Hochhaus Deutschlands errichtet. 1969 folgte mit dem heutigen Jentower das höchste Hochhaus Thüringens. Jena besitzt bereits seit dem ausgehenden Mittelalter eine Universität, die heute nach Friedrich Schiller benannt ist und den Lehrort für etwa 20.000 Studierende darstellt. | 111.099 | Jena |
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Gera |
Gera ist die drittgrößte Stadt Thüringens und das Zentrum Ostthüringens. Die Stadt ist ein Oberzentrum und somit Sitz vieler behördlicher Regionalverwaltungen. Gera war bis 1920 Hauptstadt des Fürstentums Reuß bzw. des Volksstaates Reuß. Zwischen 1952 und 1990 war Gera die Bezirksstadt des Bezirkes Gera, der im Wesentlichen Ostthüringen (ohne den Kreis Altenburg) umfasste. Die Stadt ist auch ein industrielles Zentrum, wenngleich sie heute mit wirtschaftlichen und demographischen Problemen zu kämpfen hat. | 94.859 | Gera | |
Weimar |
Weimar ist zwar nur die viertgrößte Stadt Thüringens, jedoch die im Ausland meist Bekannteste. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Stadt bis vor dem Zweiten Weltkrieg äußerst bedeutend war (Weimarer Republik). Weimar war von 1920 bis 1945 die Hauptstadt Thüringens. Zuvor war sie bereits seit 1552 die Hauptstadt des größten Thüringer Staates Sachsen-Weimar bzw. später Sachsen-Weimar-Eisenach. Weimar war im 18. und 19. Jahrhundert das Zentrum der deutschen Kunst und Kultur. Dies ist ein Verdienst des Hofes, der immer wieder bedeutende Maler, Musiker und Schriftsteller zu sich nach Weimar holte. Die bekanntesten unter ihnen sind Goethe und Schiller. Die Stadt war 1999 Kulturhauptstadt Europas. Das Klassische Weimar zählt zum UNESCO-Welterbe, ebenso wie die Weimarer Stätten des Bauhaus. | 64.426 | Weimar | |
Gotha |
Gotha ist unter den Städten Thüringens die Fünftgrößte. Die Stadt liegt, genau wie alle größeren Thüringer Städte, an der Thüringer Städtekette. Gotha war bis 1920 die Hauptstadt Sachsen-Gothas, wovon heute neben dem Schloss Friedenstein noch weitere Prachtbauten zeugen. Gotha hat in den letzten 70 Jahren jedoch an Bedeutung verloren. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt etwa zwischen 1850 und 1920. Sie war die Stadt, in der 1875 die SPD gegründet wurde. Auch wurde in Gotha die erste deutsche Versicherung gegründet, die Gothaer. Des Weiteren war die Stadt bedeutende Verlagsstadt. Dies geht vor allem auf Justus Perthes zurück. Die Gothaer Waggonfabrik stellte ein Jahrhundert lang Waggons, Flugzeuge und Straßenbahnen her. Heute ist Gotha die Kreisstadt des Landkreises Gotha. | 45.589 | Gotha | |
Eisenach |
Eisenach ist das Zentrum des westlichen Thüringens. Es gehört als Große Kreisstadt zum Wartburgkreis und übt die Funktion eines Mittelzentrums mit Teilfunktion eines Oberzentrums aus. Berühmt ist die Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach vor allem auf Grund der Wartburg. Auf dieser inzwischen zum Weltkulturerbe zählenden Burg übersetzte Martin Luther die Bibel vom Lateinischen ins Deutsche. Eisenach ist auch eine wirtschaftlich bedeutende Stadt vor allem bekannt für die ortsansässige Automobilindustrie. Das Eisenacher Automobilwerk gehörte vor 1945 zu BMW, danach wurde hier der Wartburg gebaut und seit 1990 befindet sich im Stadtgebiet ein Produktionsstandort der Adam Opel AG. | 42.710 | Eisenach |
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Nordhausen |
Nordhausen liegt am Südrand des Harzes. Die alte freie Reichsstadt ist heute Kreisstadt des Landkreises Nordhausen. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich hier das KZ Dora-Mittelbau, in dem unterirdisch Waffen produziert wurden. Dies war ein Grund, warum die Engländer die Stadt am 3. und 4. April 1945 durch Luftangriffe zu etwa 80% zerstörten. Deshalb ist heute nicht mehr viel von der älteren Bausubstanz erhalten. Bekannt ist Nordhausen auch für den dort gebrannten Nordhäuser Doppelkorn. Die Spirituosenherstellung ist bereits seit 1507 in der Stadt ansässig. Nordhausen ist Beginn einer der Linien der Harzer Schmalspurbahn. | 42.228 | Nordhausen | |
Ilmenau |
Ilmenau liegt südlich von Erfurt am Nordrand des Thüringer Waldes. Die Stadt ist ein Mittelzentrum und die größte Stadt im Ilm-Kreis. Bekannt ist sie vor allem für die Technische Universität, an der derzeit etwa 6500 Studierende studieren. Gegründet wurde ihr erster Vorläufer im Jahr 1894. Auch Goethe weilte oft hier, da er in der Stadt als geheimer Bergrat tätig war. Ebenfalls relativ bekannt ist der Ilmenauer Hausberg, der 861 Meter hohe Kickelhahn, der einst der höchste Berg in Sachsen-Weimar-Eisenach war und noch heute ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. | 39.017 | Ilmenau |
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Suhl |
Suhl ist die größte Stadt im südlichen Thüringen. Sie ist seit 1968 kreisfrei und heute ein Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums. Suhl gehörte bis 1945 nicht zu Thüringen, sondern zu Sachsen-Zeitz und später zu Preußen. Dies mag auch ein Grund sein, warum die Stadt vor 1945 keine größere Bedeutung erlangte. Jedoch wurde 1952 beschlossen, sie zur Bezirksstadt des Bezirkes Suhl zu machen. Deshalb wurde die Stadt zu DDR-Zeiten besonders gefördert. Das Stadtbild wurde dabei nach sozialistischen Idealen umgestaltet, weshalb heute nur noch ein Teil der ursprünglichen Altstadt erhalten ist. Suhl ist Sitz zahlreicher Regionalbehörden. Die wichtigsten Wirtschaftszweige waren bis 1990 die traditionelle Jagd- und Sportwaffenherstellung, an die heute das Waffenmuseum Suhl erinnert, und der Kraftradbau. Im Simson-Werk wurden Anfang des 20. Jahrhunderts Kraftfahrzeuge und später unter anderem die Simson Schwalbe produziert. | 37.321 | Suhl | |
Mühlhausen |
Mühlhausen liegt im Nordwesten Thüringens nahe dem sogenannten „Mittelpunkt von Deutschland“. Die Stadt ist ein Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums und Kreisstadt des Unstrut-Hainich-Kreises. Mühlhausen hat einen nahezu vollständig erhaltenen mittelalterlichen Kern, der von der best erhaltensten Stadtbefestigung Thüringens umrahmt wird. Im Mittelalter war die Stadt nach Erfurt die zweitmächtigste in Thüringen. Davon zeugt heute u. a. noch die Tatsache, dass Mühlhausen den höchsten Kirchturm Thüringens (98 m) besitzt. Die Stadt war auch ein Zentrum der Bauernkriege sowie Wirkungsort Thomas Müntzers. Sie war ebenfalls freie Reichsstadt. | 36.195 | Mühlhausen/Thüringen | |
Altenburg |
Altenburg ist die östlichste Stadt Thüringens. Sie ist das Zentrum des Altenburger Landes und gleichzeitig dessen Kreisstadt. In der Raumplanung ist Altenburg als Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums klassifiziert. 1455 ereignete sich hier der Altenburger Prinzenraub. Die Stadt war bis 1920 Hauptstadt von Sachsen-Altenburg. Altenburg war die erste Stadt in Thüringen, die einen Bahnanschluss bekam (1842) und somit auch die erste Gegend des Landes, die industrialisiert wurde. Bei Altenburg befindet sich der zweitgrößte Thüringer Flughafen: der Flughafen Altenburg-Nobitz. Bekannt ist die Stadt für das hier im Jahr 1810 erfundene Skat-Spiel und die Altenburger Spielkartenfabrik. | 32.374 | Altenburg |
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Saalfeld |
Saalfeld ist die Kreisstadt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt und liegt im Südosten Thüringens. Raumplanerisch bildet sich gemeinsam mit den angrenzenden Städten Rudolstadt und Bad Blankenburg das sogenannte „Städtedreick Saalebogen“, welches ein Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ist. Saalfeld ist vor allem bekannt für die Feengrotten. Dabei handelt es sich um einige Tropfsteinhöhlen nahe der Stadt, die in einem alten Bergwerk entstanden sind. Sie sind außerordentlich farben- und formenreich. Saalfeld besitzt aber ebenso eine sehenswerte Altstadt, die z. B. die noch erhaltenen Stadttore umfasst. Die Stadt ist ein bedeutender Bahnknoten. | 29.640 | Saalfeld/Saale | |
Arnstadt |
Arnstadt ist die Kreisstadt des Ilm-Kreises und liegt im zentralen Thüringen etwa 20 Kilometer südlich von Erfurt. Die Stadt ist der älteste urkundlich erwähnte Ort Deutschlands, der nicht in den ehemaligen römischen Siedlungsgebieten liegt. Arnstadt wurde bereits im Jahr 704 das erste Mal urkundlich erwähnt und besitzt eine gut erhaltene Altstadt mit mehreren großen Kirchen, unter denen die Liebfrauenkirche die bedeutendste ist. Sie stammt noch aus dem 13. Jahrhundert und hat für damalige Verhältnisse große Ausmaße. Arnstadt hat heute Bedeutung als Industriestandort, was nicht zuletzt auch auf die gute Erschließung durch Autobahnen und die Nähe zu Erfurt zurückzuführen ist. | 27.316 | Arnstadt | |
Rudolstadt |
Rudolstadt liegt südöstlich von Erfurt im zentralen Thüringen. Die Stadt bildet gemeinsam mit Bad Blankenburg und Saalfeld das „Städtedreieck Saalebogen“, welches raumplanerisch den Rang eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums darstellt. Rudolstadt war vom 16. Jahrhundert bis 1920 die Hauptstadt Schwarzburgs und später Schwarzburg-Rudolstadts. Residenz war die Heidecksburg, die am Nordhang des Saaletals als Wahrzeichen der Stadt thront. Rudolstadt erlebte im 18. und 19. Jahrhundert eine kulturelle Blüte ähnlich der Weimars in einem kleineren Rahmen. Schiller verbrachte z. B. auch einige Zeit hier. Später wurde Rudolstadt zu einer Industriestadt. Ein bekanntes Produkt war der Anker-Steinbaukasten. | 25.458 | Rudolstadt | |
Meiningen |
Meiningen liegt im Südwesten Thüringens an der Landesgrenze zu Bayern. Sie ist die Kreisstadt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen und ein Mittelzentrum. Die ehemalige Residenzstadt, bis 1920 Hauptstadt von Sachsen-Meiningen, ist ein bedeutendes Kulturzentrum. Weithin bekannt sind das berühmte Staatstheater Meiningen, das Schloss Elisabethenburg mit seinen Kunstsammlungen und das Dampflokwerk. Des Weiteren ist Meiningen eine Verwaltungsstadt, so befindet sich hier neben anderen Behörden das Justizzentrum für Süd- und Westthüringen mit vier Gerichten und Staatsanwaltschaft. Die Stadt im Werratal besitzt ausgedehnte Parkanlagen und einen sehenswerten klassizistischen Stadtkern. Wirtschaftlich bedeutend ist ein Cluster von Hightech-Unternehmen, das sich seit den 1990er Jahren gebildet hat. | 24.267 | Meiningen |
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Sonneberg |
Sonneberg ist die südlichste Kreisstadt in Thüringen. Von hier aus wird der Landkreis Sonneberg, dessen Mittelzentrum die Stadt gleichzeitig ist, verwaltet. Sonneberg liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Bayern. Bekannt wurde Sonneberg als „Weltspielwarenstadt“, da die Spielzeugindustrie hier seit Jahrhunderten den sekundären Wirtschaftssektor dominiert. Spielwarenhersteller wie F. M. Schilling und Piko hatten bzw. haben hier ihren Sitz. Das größte und bekannteste Museum der Stadt ist das Deutsche Spielzeugmuseum. Die Region Sonneberg gehört zu den wirtschaftlich stärksten in Thüringen. | 23.756 | Sonneberg | |
Apolda |
Apolda ist die Kreisstadt des mittelthüringischen Landkreises Weimarer Land im Städtedreieck mit Weimar und Jena. Im Nordwesten des Stadtgebiets fließt die Ilm. In der Raumordnung des Freistaates Thüringen nimmt die Stadt den Rang eines Mittelzentrums ein. Apolda war von 1922 bis 1950 eine kreisfreie Stadt und hat seit 1952 den Status einer Kreisstadt. Aufgrund der über 250-jährigen Tradition des Glockengießens wird Apolda als „Glockenstadt“ bezeichnet. Noch größere Bedeutung für die Stadt hatte die Strick- und Wirkwarenherstellung, die seit über 250 Jahren in Apolda betrieben wird. Ihren Aufschwung nahm die bis dahin kleine Ackerbürgerstadt aber erst, nachdem 1846 die Thüringer Bahn durch Apolda gebaut worden war. Die Textilindustrie wuchs rasant an, und Apolda entwickelte sich zeitweise zur wichtigsten Industriestadt in Sachsen-Weimar-Eisenach. Von 1904 bis 1927 baute die Firma A. Ruppe & Sohn, die ab 1910 Apollo-Werke AG hieß, Automobile der Marken Apollo und Piccolo. In Apolda wurde die Hunderasse Dobermann gezüchtet, der ein Denkmal gewidmet ist. | 22.163 | Apolda |
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Sondershausen |
Sondershausen liegt im Norden von Thüringen zwischen Erfurt und Nordhausen. Es ist die Kreisstadt des Kyffhäuserkreises und ein Mittelzentrum. Sondershausen war von 1599 bis 1920 Hauptstadt von Schwarzburg-Sondershausen. Die Residenz, das Schloss Sondershausen, ist heute als Museum hergerichtet. Die Stadt erstreckt sich im Tal der Wipper zwischen Hainleite im Süden und Windleite im Norden. Sondershausen ist Lagerort großer Steinsalzvorkommen, die besonders zu DDR-Zeiten intensiv abgebaut wurden. Heute ist in den alten Stollen des Kaliwerkes „Glückauf“ ein Erlebnisbergwerk eingerichtet, welches viele verschiedene Aktivitäten unter Tage anbietet. Die Region zählt zu den strukturschwächsten in Thüringen. | 21.768 | Sondershausen | |
Greiz |
Greiz liegt im äußersten Südosten Thüringens, dicht an der Landesgrenze zu Sachsen. Es ist die Kreisstadt des Landkreises Greiz und gleichzeitig Mittelzentrum. Greiz war bis 1918 eine Residenz der Fürsten von Reuß. Aus der Zeit als Hauptstadt stammen auch das Obere und das Untere Schloss. Die Stadt liegt im dicht besiedelten Gebiet zwischen Chemnitz und dem Vogtland. Gelegentlich wird sie auch die Hauptstadt des Thüringer Vogtlands genannt. Greiz gelangte im frühen 20. Jahrhundert zu einer wirtschaftlichen Blüte, die hauptsächlich der dortigen Textilindustrie zu verdanken war. Die Stadt zählte zeitweise fast 50.000 Einwohner, jedoch ist die Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg rückläufig. | 20.517 | Greiz | |
Bad Salzungen |
Bad Salzungen liegt im Westen von Thüringen an der Werra, etwa 20 Kilometer südlich von Eisenach. Die Stadt ist die Kreisstadt des Wartburgkreises und ein Mittelzentrum. Bad Salzungen wurde bereits 775 urkundlich erwähnt und war seit dem Mittelalter durch die Salzunger Saline für die Salzgewinnung bekannt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt durch die Sole zur Kurstadt. In Salzungen entstand ein Gradierwerk mit historistischem Fachwerk-Mittelbau, Inhalatorium, Sole-Bohrturm und Solebad. Mitten in der Stadt liegt der Burgsee, um den sich mehrere Kurhäuser gruppieren. Die Kurstadt trägt seit 1923 den Zusatz „Bad“ in seinen Namen und ist seit 2009 ein staatlich anerkanntes Sole-Heilbad. Durch mehrere Eingemeindungen im Zuge der Gebietsreform Thüringen 2018 bis 2024 überschritt die Stadt im Jahr 2020 erstmals die Zahl von 23.000 Einwohnern. | 20.509 | Bad Salzungen |