Tunesien (arabisch: تونس; amtlich: Tunesische Republik) ist ein Staat in Nordafrika, der im Norden und Osten an das Mittelmeer, im Westen an Algerien und im Süd-Osten an Libyen grenzt. Sein Name ist von dem Namen seiner Hauptstadt Tunis abgeleitet. Tunesien gehört zu den Maghreb-Ländern. Die größte vorgelagerte Insel ist Djerba (514 km²). Das Land ist mit 163.610 km² ungefähr doppelt so groß wie Österreich. Es wird von mehr als 10 Millionen Menschen bewohnt.
Tunesiens Regierungspartei Nidaa Tounes spaltete sich im November 2015. Seitdem stellt Ennahda die stärkste Fraktion im Parlament. Regierungschef ist seit 2015 Habib Essid.
Von etwa 750 Mio. Olivenbäumen auf der Welt stehen über 50 Mio. in Tunesien. Das Land ist einer der bedeutendsten Exporteure von Olivenöl.
Auf der tunesischen Insel Djerba gibt es seit über 2000 Jahren eine jüdische Gemeinde. Mit der Al-Ghriba-Synagoge findet sich hier eine der ältesten Synagogen der Welt.
Südlich des Salzsees Chott el Djerid beginnen die mächtigen Sandmeere der Sahara. Ein großer Teil Südtunesiens ist in diesem Bereich Sperrgebiet, in dem ein Aufenthalt nur mit behördlicher Genehmigung möglich ist.
Die Geschichte Tunesiens lässt sich etwa zwei Millionen Jahre zurückverfolgen. Von der Urgeschichte der Jäger und Sammler über die antike Handelsmetropole Karthago und den Aufstieg Roms bis hin zur Tunesischen Revolution zeigen sich vielseitige historische Ereignisse in allen Epochen.