Portal:Umwelt- und Naturschutz/Exzellente Artikel
Die Belziger Landschaftswiesen bilden eine ausgedehnte, flache und heute fast waldfreie Niederungslandschaft im Südwesten Brandenburgs. Sie liegen vollständig innerhalb des Baruther Urstromtales. Das rund 7.600 Hektar umfassende siedlungsfreie Gebiet gehört zum Naturpark Hoher Fläming und ist seit dem 1. Juli 2005 mit einem Teil von rund 4.500 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der Schutz dient der Erhaltung und Wiederherstellung eines in Brandenburg seltenen Durchströmungsmoores mit einem Netz naturnaher Bäche um das Hauptfließ Plane. Neben der Förderung der biotopspezifischen Flora und Fauna liegt ein Schwerpunkt der Maßnahmen in der Weiterentwicklung eines der letzten deutschen Refugien für die Großtrappe. Historische Bedeutung kommt dem Landstrich insofern zu, als mitten durch die Wiesen bis 1815 die Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg verlief. ... Artikel lesen ... |
Regenmoore, auch ombrotrophe Moore oder Hochmoore genannt, sind nährstoffarme, saure und nasse Lebensräume mit einer diesen extremen Bedingungen hochangepassten Flora und Fauna. Regenmoore werden im Gegensatz zu Niedermooren ausschließlich aus Niederschlägen (Ombrotrophie) und aus der Luft eingetragenen Nährstoffen genährt und stellen damit einen speziellen hydrologischen, ökologischen und entwicklungsgeschichtlichen Moortyp dar, bei dessen jahrhunderte bis jahrtausende währenden Wachstum Torfmoose als Torfbildner eine entscheidende Rolle spielen. Regenmoore sind durch Torfabbau und Nährstoffeinträge aus der Umgebung (Landwirtschaft, Industrie) stark gefährdet. Lebende und noch wachsende Regenmoore gibt es heute kaum noch. Die letzten großen Regenmoorgebiete befinden sind in Westsibirien und Kanada. ... Artikel lesen ... |
Eine Hecke (v. althochdeutsche: hegga = hegen, einhegen, umzäunen, ae. hecg, engl. hedge, frz. haie, nndl. heg, all diesen Begriffen ist derselbe Wortstamm „hag“ zu eigen) ist ein linienförmiger Aufwuchs (ein- oder mehrreihig) dicht beieinander stehender und stark verzweigter Sträucher oder Büsche. Die Silbe heck bedeutet beschützen, behüten, Hecke und beschreibt die Abgrenzung eines Ortes im Allgemeinen oder durch eine Heckenumpflanzung im Speziellen. Ortsbezeichnungen mit hagen oder ha(a)g im Namen sind häufig. ... Artikel lesen ... |
Ein Tangwald, auch Kelpwald (nch engl.: kelp forest) oder Algenwald genannt, ist ein weltweit auftretendes Ökosystem in den gemäßigten Breiten. Die namensgebende Art ist der Seetang. Das sind besonders groß wachsende mehrzellige Algen aus der Abteilung der Braunalgen, auch Tang genannt. Die im Tangwald heimischen Algen sind überwiegend Braun- und Rotalgen. Die Tangwälder gelten als submarine Gegenstücke der Regenwälder, weil sie ebenfalls eine große Artenvielfalt und eine ähnliche vertikale Struktur aufweisen. ... Artikel lesen ... |
Totholz (Moderholz; Biotopholz) wird insbesondere im Biotop- und Artenschutz als Sammelbegriff für abgestorbene Bäume oder deren Teile verwendet. Grob unterteilt wird dabei zwischen stehendem Totholz, also noch nicht umgefallenen abgestorbenen Bäumen oder deren Teilen und liegendem Totholz, das bereits auf dem Erdboden liegt. Stehendes Totholz ist seltener, bietet aber meist eine größere Vielfalt an Standortfaktoren und ist daher ökologisch besonders wertvoll. Der Begriff „Totholz“ wird hier in einem erweiterten Sinne gebraucht, er schließt hier auch ... Artikel lesen ... |
Eine Windenergieanlage (WEA) wandelt Windenergie in elektrische Energie um und speist diese zumeist in das öffentliche Stromnetz ein. Dies geschieht, indem die kinetische Energie des Windes den Rotor in eine Drehbewegung versetzt, welche an einen Generator weitergegeben und dort in elektrischen Strom umgewandelt wird. Im allgemeinen Sprachgebrauch, und zum Teil auch in der Fachliteratur, hat sich ebenfalls der Begriff Windkraftanlage (WKA) etabliert, manchmal wird auch Windkraftwerk verwendet. ... Artikel lesen ... |
Die Streuobstwiese, auch Obstwiese, ist die traditionelle Form des Anbaues für Wirtschaftsobst, in Unterscheidung zum Obstgarten für das Tafelobst. Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Streuobstwiesen sind eine landwirtschaftliche Mehrfachnutzung einer Fläche: Sie dienen der Obsterzeugung und werden zudem als Mähwiese zur Heugewinnung oder als Viehweide, teilweise auch zur Imkerei oder als Nutzgarten verwendet. Eine Sonderform stellen Streuobstäcker und die Obstallee dar. ... Artikel lesen ... |
Die Parforceheide zwischen dem Süden Berlins und dem Osten Potsdams ist eines der letzten größeren zusammenhängenden Waldgebiete in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Obwohl in Brandenburg gelegen, befindet sich ein Teil des Waldes im Besitz des Landes Berlin. Die Grundlage für den Berliner Besitz schuf der Dauerwaldvertrag oder auch „Jahrhundertvertrag" von 1915. Ein rund 2350 Hektar umfassendes Gebiet ist seit 1997 als „Landschaftsschutzgebiet Parforceheide" ausgewiesen. Die Schutzverordnung verfolgt unter anderem das Ziel ... Artikel lesen ... |
Der Dauerwaldvertrag, „Dauerwaldkaufvertrag“ oder auch „Jahrhundertvertrag“, bezeichnet eine Vereinbarung aus dem Jahr 1915 des kommunalen Zweckverbandes Groß-Berlin mit dem Königlich-Preußischen Staat zum Walderwerb. Die heutige Großstadt Berlin, die fünf Jahre später aus dem Zweckverband hervorging, trat als Rechtsnachfolgerin in den Vertrag ein. Der Vertrag schuf die Voraussetzung dafür, dass „Berlin – verglichen mit anderen Millionenstädten – über Waldflächen von einzigartiger Ausdehnung verfügt. ... Artikel lesen ... |
Das im Oberlauf stark mäandrierende Pfefferfließ ist ein rechter Zufluss der Nieplitz (-Nuthe-Havel-Elbe) in Brandenburg. Der nur 16 Kilometer lange Bach ist hinsichtlich des Naturschutzes und der Moor-Renaturierung im Naturpark Nuthe-Nieplitz interessant. Das morastige, von Rinnsalen durchzogene Quellgebiet des Fließes liegt in der Nähe von Luckenwalde bei Frankenförde. Der im Oberlauf noch unverbaute Bach windet sich durch Wiesen und Felder parallel zur Nuthe in ... Artikel lesen ... |
Die Geothermie, oder Erdwärme, ist die in dem oberen (zugänglichen) Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme. Sie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie, soweit sie entzogen und genutzt werden kann, und zählt zu den regenerativen Energien. Sie kann sowohl direkt genutzt werden, etwa zum Heizen und Kühlen im Wärmemarkt, als auch zur Erzeugung von elektrischem Strom oder in einer Kraft-Wärme-Kopplung. Geothermie bezeichnet sowohl die ingenieurtechnische Beschäftigung mit der Erdwärme und ihrer Nutzung, als auch die wissenschaftliche Untersuchung der thermischen Situation des Erdkörpers. ... Artikel lesen ... |
Das River Continuum Concept ist ein Modell zur Einteilung und Beschreibung von Fließgewässern, das neben der Klassifizierung einzelner Gewässerabschnitte nach dem Vorkommen von Leitorganismen auch die Geomorphologie nutzt. In der Limnologie werden Modellbeschreibungen und Klassifikationsmodelle wie dieses benutzt, um den Zustand eines Gewässers zu beschreiben und zu beurteilen. Es bietet über die bis zu seiner Einführung übliche reine Einordnung von Lebensgemeinschaften hinaus auch eine Erklärung für deren Abfolge im Verlauf des Gewässers ... Artikel lesen ... |
Der Bryce-Canyon-Nationalpark liegt im Südwesten Utahs in den USA. Innerhalb des Nationalparks befindet sich der eigentliche Bryce Canyon, der trotz seines Namens keinen Canyon im eigentlichen Sinne, sondern ein natürliches Amphitheater darstellt. Der Bryce Canyon entstand durch Erosion an der östlichen Seite des Paunsaugunt-Plateaus. Er unterscheidet sich von anderen Canyons durch ... Artikel lesen ... |
Die Externsteine sind eine markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und eine bekannte Natursehenswürdigkeit in Deutschland. Sie befinden sich im Horn-Bad Meinberger Stadtteil Holzhausen-Externsteine im Kreis Lippe im Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Die Namensherkunft der Felsen ist nicht eindeutig geklärt; es existieren mehrere Deutungsversuche. Die heutige Schreibweise Externsteine scheint auf jeden Fall erst Ende des 19. Jahrhunderts aufgekommen zu sein. ... Artikel lesen ... |
Der Staatsforst Burgholz ist ein Waldgebiet auf Wuppertaler und Solinger Stadtgebiet in der Mittelgebirgsregion Bergisches Land in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Er ist für sein bundesweit einmaliges Arboretum bekannt, in dem forstwissenschaftliche Studien durchgeführt werden. Der Staatsforst Burgholz liegt zum überwiegenden Teil auf Wuppertaler Stadtgebiet an der Grenze zu Solingen, dem ein kleinerer Teil im Südwesten zugeordnet ist. ... Artikel lesen ... |