Prötschenbach (Mainleus)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Prötschenbach
Markt Mainleus
Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 24′ OKoordinaten: 50° 6′ 27″ N, 11° 23′ 31″ O
Höhe: 340 (314–340) m ü. NHN
Einwohner: 12 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95336
Vorwahl: 09229

Prötschenbach ist ein Weiler und Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[2]

Prötschenbach liegt linksseitig des oberen Laufs des Prötschenbachs, eines rechten Main-Zuflusses im Nordosten von Oberfranken. Die Nachbarorte sind Veitlahm im Norden, Schwarzholz im Osten, Seidenhof im Südosten, Hornschuchshausen im Südwesten und Wernstein im Nordosten. Der Weiler ist von dem eineinhalb Kilometer entfernten Mainleus aus über die Kreisstraße KU 6 und danach über eine in Wernstein von dieser abzweigende Gemeindeverbindungsstraße erreichbar. Eine weitere nach Prötschenbach führende Ortsverbindungsstraße zweigt östlich von Hornschuchshausen von der Bundesstraße 289 ab.[3]

Prötschenbach wird 1422 als Pretschenbach erstmals schriftlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Namens leitet sich wahrscheinlich vom slawischen Wort *prečny „quer“ ab.[4]

Seit der mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 erfolgten Gemeindegründung ist Prötschenbach ein Ortsteil der Gemeinde Wernstein. Vor der infolge der Gebietsreform in Bayern erfolgten Auflösung hatte die zum Altlandkreis Kulmbach gehörende Gemeinde 1961 insgesamt 313 Einwohner, davon elf in Prötschenbach.[5] Nach der am 1. Januar 1972 erfolgten Auflösung der Gemeinde Wernstein wurde Prötschenbach zu einem Gemeindeteil des Marktes Mainleus.[6]

Baudenkmäler sind ein hölzernes Pumphaus und eine segmentbogige Betonbrücke, die beide im Jahr 1925 gebaut wurden und zur sogenannten „Hornschuchvilla“ gehören.

Commons: Prötschenbach (Mainleus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 314 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Mainleus, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. August 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 416, „Prötschenbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 701 (Digitalisat).
  6. Politische Einteilung des Marktes Mainleus. In: GenWiki. Abgerufen am 8. März 2021.